--> -->
04.03.2011 | (rsn) - Mario Arriagada positiv. Das meldete die chilenische Zeiting EMol am 1. März. Gerade mal nur einen Tag, nachdem ich aus der Dominikanischen Republik zurückgekommen bin, wo die Vuelta Independencia Nacional (Kat. 2.2) vom 20.-27. Februar stattfand. Der Amateurfahrer Arriagada war dort auch dabei. Gut, etwas mehr als nur „dabei“: Etappensieg, Bergtrikot, und Platz drei in der Gesamtwertung nach 1200 Kilometern und zehn Etappen.
Der chilenische Radsportverband teilt mit, dass Arriagada bei der Chile-Rundfahrt (UCI 2.2), die er danke dreier Etappensiege gewonnen hatte, positiv auf ein anaboles Steroid war. Die Rundfahrt war am 6. Februar zu Ende gegangen und zwei Wochen später steht der Fahrer beim nächsten UCI-Rennen in der Dominikanischen Republik am Start. Kann das sein?
Warum können die Dopingtests nicht schneller durchgeführt werden? Offiziell ist Arriagada noch nicht gesperrt, ja, nicht einmal des Dopings überführt. Die B-Probe steht aus und somit gilt er noch als unschuldig. Das weiß Arriagada auch und sagt: „Ich werde nach Chile reisen, um meine Unschuld zu beweisen und werde alle möglichen Tests durchführen lassen.“ Der derzeit Führende in der UCI-America-Wertung beteuert also, nicht gedopt zu haben.
Interessant ist, dass Arriagada im Januar die Tour de San Luis (UCI 2.1) in Argentinien in überragender Manier gewann - vor europäischen ProTeam-Fahrern wie Basso (Liquigas) oder Tondo (Movistar). Gut, die fuhren dort mehr zum Saisoneinstieg, während es für die Südamerikaner schon ein Saisonhöhepunkt war. Trotzdem: Etwas komisch sah die Gesamtwertung schon aus mit dem chilenischen Nationalfahrer ganz oben und Teams wie Liquigas, Movistar, AG2R weiter unten in den Resultaten.
Bei der Rundfahrt in der Dominikanischen Republik hatte ich das „Glück“, mittendrin zu sein und hautnah miterleben zu können, wie ein 166 Zentimeter kleiner und 60 Kilogramm leichter Kletter das Feld „auseinandernimmt“. Besonders auf der 5. Etappe imponierte der Chilene: Er gewann alle vier Bergwertungen und holte sich schließlich den Etappensieg vor drei Venezuelanern. Geschenkt haben die ihm nichts, er hat sie am Ende einfach „stehen gelassen.“
Auf der 6. Etappe nach Santo Domingo war Arriagada gezwungen, einer Gruppe mit dem späteren Rundfahrt-Sieger Tomas Gil (Venezuela) hinterherzugehen. Auf den breiten Straßen Richtung Ziel hat er dann richtig durchgezogen und einige seiner eigenen Teamkollegen abgehängt. Ich konnte mir im (kleinen) Windschatten hinter ihm seine „überragende Form“ anschauen. Einfach war es nicht, da am Hinterrad zu bleiben. Auch nicht für das Feld, das ihm in einer Einerreihe hinterher fuhr – mit 45, 46, 47kmh, leicht bergauf.
Unter Rennfahrern hält man gut zusammen. Das Peloton streikt auch schon mal gegen unsichere Straßen, und es gibt einen Ehrenkodex, nach dem wir beispielsweise bei Defekt oder Sturz auf das Gelbe Trikot warten. Es geht meist sehr freundlich zu, denn das macht die Strapazen der Etappen etwas erträglicher. Doch wenn ich sehe, wie einer so überragend fährt und dann kurz darauf auch noch positiv gestestet wird, dann ist das mit der Freundschaft schnell zu Ende. So was ist einfach nur Betrug!
Ich war nie Profi, bin keiner und werde sicher keine UCI-Rundfahrt in meiner Karriere gewinnen. Doch in meinen knapp 20 Jahren im Radsport weiß ich, was ich kann und wie viel andere besser und schneller sein können. Wenn dann aber jemand wie Arriagada daherkommt und innerhalb von nur zwei Monaten drei Rundfahrten dominiert und sechs Etappensiege feiert – dann frage nicht nur ich mich, wie er das anstellt.
Stefan Rothe (29) ist ein deutscher Radsportler und begann 1992 mit dem Radsport beim 1. RSV Dresden. Seit 2003 lebt er im US-Bundesstaat Texas. Nach absolviertem Sportstudium arbeitet er derzeit in Austin, Texas als Radsport-Trainer und ist selbst aktiver A-Fahrer. Rothe konnte in den vergangen Jahren einige Podiumsplatzierungen bei UCI- Rundfahrten in Malaysia, El Salvador, und China erzielen.
(rsn) – Dem Chilenen Marco Arriagada droht nach gleich fünf positiven Dopingtests in dieser Saison eine vierjährige Sperre. Diese Maximalstrafe empfiehlt der Radsportweltverband UCI im Fall des be
(rsn) – Gleich drei Fahrer sind bei der Chile-Rundfahrt (27. Jan. – 6. Feb. /Kat. 2.2) den Dopingkontrolleuren ins Netz gegangen. Wie der Radsportweltverband am UCI am Montagabend mitteilte, wurde
(rsn) – Der Chilene Marco Arriagada ist bei der von ihm gewonnen Chile-Rundfahrt (Kat. 2.2) positiv auf anabole Steroide getestet worden. Der 35-Jährige war zu Saisonbeginn außergewöhnlich erfolg
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der
(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat mit seinem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt eindrucksvoll bewiesen, dass er in bestechender Form ist. Der 35-jährige Slowene zeigte nic
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat bei der 12. Ausgabe von Gent-Wevelgem in Flanders Fields Women Elite die Konkurrentinnen erwartungsgemäß in den Schatten gestellt und nach 168, 9 K
(rsn) - Gleich drei Spanier reihten sich direkt hinter dem Sieger Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) in die Ergebnisliste der 104. Katalonien-Rundfahrt ein. Juan Ayuso (UAE - Emirates - XRG),
(rsn) – Nachdem er bei der E3 Classic beim Solo von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) noch chancenlos gewesen war, hat Mads Pedersen (Lidl – Trek) in Abwesenheit des Niederländers bei
Primoz Roglic hat die Schlussetappe der 104. Katalonien-Rundfahrt gewonnen und damit am letzten Tag auch noch die Gesamtwertung abgeschossen. Nachdem sich der 35-jährige Kapitän von Red Bull - Bora
(rsn) – Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) hat in der Mixed Zone vor dem Start von Gent-Wevelgem in Ypern mit einem Trend gebrochen: Während Radprofis in den letzten Jahren zunehmend größe
(rsn) – Die 87. Ausgabe von Gent-Wevelgem wird wieder eine spektakuläre Mischung aus Wind, Anstiegen, Kopfsteinpflaster und Naturstraßen bieten. Und auch in Abwesenheit von Mailand-Sanremo-Sieger
(rsn) – Gent-Wevelgem (1.UWT) galt lange Jahre als derjenige der flämischen Klassiker, der am ehesten für die Sprinter gemacht ist. Es gibt weniger Hellinge und Kopfsteinpflasterpassagen als etwa
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Mit dem Openingsweekend, der Classic Brugge-De Panne (1.UWT) und der E3 Saxo Classic (1.UWT) sind die ersten belgischen Eintagesklassiker der WorldTour 2025 schon Geschichte. Aber wie es