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20.01.2011 | (rsn) - Wahnsinn - das war heute eine Etappe: 164 Kilometer in 3:17 Stunden ergibt einen guten 49er Schnitt. Das erlebt man nicht alle Tage!
Nachdem wir gestern ja eine extrem abwechslungsreiche Streckenführung hatten, ist der Veranstalter heute wieder ins andere Extrem gefallen. Start itten im argentinischen Nirgendwo, raus aus dem Ort, drauf auf die Schnellstraße - 140 Kilometer in eine Richtung ohne eine nennenswerte Kurve, keine Ortschaft, kein Baum, einfach nichts - also Pampa. Nur das Finale war streckentechnisch wieder interessanter, eine große Runde um Villa Mercedes herum, rein in den Ort, drei Kurven - Ziel.
Apropos Pampa - dazu habe ich gerade noch schnell Wikipedia bemüht. Demnach hat die Region San Luis 4,8 Bewohner pro Quadratkilometer, Deutschland dagegen 229/qkm; und zum Vergleich noch Nordrhein-Westfalen mit 524 Einwohner pro qkm – logisch, dass da zwischen zwei Ortschaften schon mal über 100 Kilometer einfach nichts kommt...
Für das extrem hohe Durchschnitts-Tempo waren zwei Faktoren verantwortlich. Zum einen bildetet sich nach der zu Beginn üblichen Springerei eine zehn Mann starkeGruppe, die die ganze Zeit über Anschlag fuhr und anscheinend gut harmonierte. Allerdings ließen die Androni-Jungs um den Gesamtführenden Serpa die Gruppe nie weiter weg als 1:45 Minuten. Zum anderen gab es wieder ordentlich Wind. Der war zwar nicht so heftig wie am Montag, blies aber doch recht ordentlich von hinten rechts - die ganze Zeit also mega-eklige Schiebekante!
Also hieß es volle Konzentration und natürlich treten, treten und noch mal treten. Schließlich wollten alle vorne fahren, um möglichst viel Windschatten abzukriegen! Ich habe heute laut meinem SRM im gesamten Rennens nur gut drei Minuten nicht getreten bzw. keine Trittfrequenz gehabt.
Androni fuhr dazu natürlich auch "halbe Straße" und dahinter war ein permanenter Kampf um die Plätze - gefährlich und auf Dauer ziemlich anstrengend bei ständig 50-60km/h auf dem Tacho!
Wir waren als Team meistens geschlossen zusammen und ständig aufmerksam. Heute hätten wir wohl keine Windstaffel verpasst, doch die gab es nicht wirklich - alle warteten darauf, es passierte aber nichts Entscheidendes. Pünktlich zum Finale war bis auf ein paar zurückgebliebene "Sturzopfer" vom Gedränge, wieder alles zusammen!
Björn, der heute unter Durchfall litt, verschaffte uns zusammen mit Forki eine gute Position, als es gut vier Kilometer vor dem Ziel von der Schnellstraße ab nach Villa Mercedes rein ging. Auf den folgenden Metern konnten wir uns in der allgemeinen Hektik vorne behaupten. Auf der 1,6 Kilometer langen Zielgerade hatte ich dann noch Sergej, Dirk & Radde vor mir. Eigentlich perfekt, aber leider kam der Wind auf der Zielgerade von der linken Seite und wir mussten alles neben der Staffel der Argentinier im Wind fahren - so wurden die 1,6 Kilometer ewig lang und für mich wollte am Schluss der Zielstrich einfach nicht näher kommen – am Ende landete ich auf Platz 13.
Das wichtigste für uns war aber die Tatsache, dass wir uns im Finale gefunden hatten. Wenn mit den nächsten Rennen die Form bei jedem noch besser ist, können wir dann auch ganz durch ziehen – egal, für wen angefahren wird! Die anderen Teams tun sich im Sprintfinale auch (noch) schwer, der Sprinter von Liquigas landete heute auch nur einen Platz vor mir.
Nachdem wir heute Morgen mit dem Bus schon 230 Kilometer Transfer zum Startort hatten, ging es nach der Etappe auch noch mal mit diesem gut 100 Kilometer zurück zum Hotel. Wir waren für das "bisschen" Radrennen letztendlich von 9:30 Uhr bis 20:30 Uhr unterwegs, so geht der Tag auch schnell rum…
Grüße aus Argentinien,
Grischa
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