--> -->
12.08.2010 | (rsn) – Der Freiburger Johannes Fröhlinger befindet sich derzeit wie fast noch alle seine Milram-Teamkollegen auf Jobsuche. Im Interview mit Radsport News spricht der 25-Jährige über seine Chancen, ein neues Team zu finden, über mögliche Interessenten und verrät, warum er bei der Vuelta a Espana starten wird.
Nach der Tour sind Sie noch die Clasica San Sebastian gefahren. Was haben Sie seitdem gemacht?
Fröhlinger: In San Sebastian hatte ich leider überhaupt keine guten Beine und habe das Rennen auch nicht beenden können. Die Woche danach habe ich dann komplett zur Erholung genutzt. Das hat sicher nicht nur dem Körper, sondern auch dem Kopf sehr gut getan. Jetzt bin ich wieder ins Training eingestiegen und bereite mich auf den letzten Teil der Saison vor.
Vor dem ersten Tour-Ruhetag sind Sie gestürzt und auf die Schulter gefallen.Ist Ihre Verletzung komplett ausgeheilt?
Fröhlinger: Diese Verletzung hat mich nie besonders behindert. Im Wiegetritt habe ich immer noch leichte Schmerzen, aber das scheint jetzt fast ausgestanden zu sein.
Sie haben sich entschieden, die Vuelta zu fahren. Wie kam es zu diesem Entschluss und was haben Sie sich für die letzte große Rundfahrt des Jahres vorgenommen?
Fröhlinger: Die Entscheidung fiel recht kurzfristig. Ich bin einfach mit meiner bisherigen Saison nicht zufrieden. Mit meinem geplanten Programm hätte ich kaum noch Renntage gehabt. Deswegen habe ich bei der Teamleitung nachgefragt, welche Möglichkeiten es gibt, noch andere Rennen zu fahren. Glücklicherweise konnte ich einen Platz in der Mannschaft für die Vuelta bekommen. Darauf freue ich mich jetzt. Es gibt viele mittelschwere Etappen und dort werde ich versuchen mich zu zeigen.
Im letzten Jahr sind Sie stark gefahren und konnten bei der Tour mit einem 3. Etappenplatz ins Rampenlicht fahren. Im "Vertragsjahr", lief es auch wegen Krankheiten und Verletzungen nicht wirklich rund. Hat dieses schwächere Jahr Ihre Ausgangssituation bei den Vertragsverhandlungen verschlechtert?
Fröhlinger: Es stimmt, die Saison war bisher nicht so gut. Das hatte ich mir anders vorgestellt und meine Ausgangsposition hätte durch das ein oder andere sportliche Ausrufezeichen vielleicht auch besser sein können. Dennoch mache ich mir momentan keine Sorgen über meine berufliche Zukunft.
Da gibt es diverse Gerüchte. Das neue luxemburgische Team, aber auch Skil-Shimano sollen an Ihnen dran sein. Wie ist der Stand der Verhandlungen?
Haben Sie schon einen Vertrag unterschrieben?
Fröhlinger: Dazu kann ich jetzt noch nichts sagen. Wie gesagt bin ich aber zuversichtlich, nächstes Jahr in einer guten Mannschaft zu fahren.
Haben Sie die Hoffnung bereits begraben, dass Milram-Teamchef Gerry van Gerwen doch noch einen Sponsor findet?
Fröhlinger: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Gerry van Gerwen ist weiterhin bemüht. Für den deutschen Radsport wäre es enorm wichtig, wenn er ein Team auf die Beine stellt.
Kommt für Sie nur ein Wechsel innerhalb der ProTour in Frage oder würden Sie auch zu einem starken Zweitdivisionär gehen?
Fröhlinger: Es gibt einige gute Teams der zweiten Division, die bestens strukturiert sind und bei vielen großen Rennen starten. Deswegen muss ich nicht unbedingt in einem ProTour Team fahren. Sehr wichtig ist es auch, sich wirklich wohl zu fühlen in einer Mannschaft.
Vor Ihrem Engagement bei Gerolsteiner standen Sie auch in engem Kontakt mit französischen Mannschaften. Sind die auch jetzt eine Option für Sie?
Fröhlinger: Da ich als Amateur schon einmal in Frankreich gefahren bin, könnte ich mir das grundsätzlich auch wieder gut vorstellen. In Frankreich hat der Radsport, nicht nur durch die Tour de France, ja eine viel größere Tradition.
Ist es möglich, dass Sie Ihren Vertrag erst nach der Vuelta unterschreiben werden, um in Spanien eventuell nochmals Pluspunkte sammeln zu können?
Fröhlinger: Wahrscheinlich nicht. Natürlich könnte ich meinen Marktwert in Spanien eventuell erhöhen. Wenn möglich hätte ich aber lieber schon vorher einen neuen Vertrag. Dann kann ich bei der Vuelta ohne großen Druck fahren.
Ist nach der Vuelta noch die WM ein Ziel?
Fröhlinger: Auf jeden Fall. In der bisherigen Saison konnte ich mich leider nicht sonderlich empfehlen für die WM. Die Vuelta ist aber traditionell eine sehr gute Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft. Wenn der Verband mich nominiert, würde ich gerne wieder für Deutschland starten dieses Jahr.
Die Fragen an Johannes Fröhlinger stellte Christoph Adamietz
Berlin (dpa/rsn) - Hanka Kupfernagel schließt sich in dieser Saison für einige Rennen dem britischen Team Horizon Fitness RT als Gastfahrerin an. Das gab die im Schwarzwald lebende Thüringerin beka
(rsn) – Nur fünf Monate nach seinem Rücktritt vom Profiradsport hat der Spanier José Enrique Gutiérrez einen Rückzieher gemacht und wieder mit dem Training begonnen. Der 36-Jährige wird in de
(rsn) – Der Österreicher René Haselbacher hat nach 15 Jahren seine Profikarriere beendet. Gegenüber der orf.at erklärte der 33 Jahre alte Burgenländer, dass er künftig auf einem Feld arbeiten
(rsn) – Das dänische Saxo Bank-SunGard-Team hat kurz nach Saisonbeginn nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Der Rennstall von Bjarne Riis meldete am Donnerstag die Verpflichtung des erfahre
(rsn) – Kurz nach Saisonbeginn hat das neue luxemburgische Leopard-Trek-Team seinen Kader um den Österreicher Thomas Rohregger erweitert. Das gab der Rennstall der Brüder Schleck am Mittwoch auf s
(rsn) – Nach der Verpflichtung von Markus Eichler ist dem neuen deutschen NSP-Team kurz vor seinem Saisondebüt noch ein weiterer Transfercoup gelungen. Am Montag meldete der Rennstall von Manager T
(rsn) – Garmin-Cervélo hat den Belgier Peter van Petegem als Berater für die Frühjahrsklassiker verpflichtet. Das teilte der US-Rennstall am Freitag mit. Van Petegem, der in seiner Karriere unter
(rsn) – Rund zwei Wochen vor seinem Debütrennen bei der Beverbeek Classic (26. Feb.) präsentiert das neue deutsche Team NSP noch einen prominenten Neuzugang: Markus Eichler, der zuletzt drei Jahre
(rsn) - Der Belgier Jurgen van Goolen hat einen Vertrag beim belgischen Zweitdivisionär Verandas Willems unterzeichnet. Das gab der 30-Jährige auf seiner Homeage bekannt. Van Goolen, der erst zur
(rsn) – Das belgische Quick Step-Team hat am Dienstag die Verpflichtung des Cross-Weltmeisters Zdeněk Štybar bekannt gegeben. Der 25 Jahre alte Tscheche, der am kommenden Wochenende bei den We
Berlin (dpa/rsn) - Ein Großteil der deutschen Fahrer des zum Saisonende aufgelösten Milram-Rennstalls hat neue Arbeitsgeber gefunden. Von den prominenten Profis scheint lediglich Markus Fothen, Zwö
(rsn) – Rund 20 Prozent aller italienischen Profis sind noch auf der Suche nach einem Team für die beginnende Saison. Das meldete die Gazzetta dello Sport. Demnach habe eine Reduzierung der Anzahl
(rsn) – Sieben Mal stand Demi Vollering (FDJ - Suez) inzwischen beim Flèche Wallonne Féminine am Start und jedesmal landete sie am Ende in den Top 10. Fünf Podiumsplatzierungen und ein Sieg im Ja
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Es war der erwartete Hügelsprint an der Mur de Huy. Nach 205 verregneten Kilometern kam es beim 89. Flèche Wallonne (1.UWT) wie so oft auf die letzten 1200 Meter an. Und da war Tadej Pogac
(rsn) – Ein Sieg beim 89. Flèche Wallonne (1.UWT) war das große Frühjahrsziel von Thibau Nys (Lidl – Trek). Letztendlich musste der Querfeldeinstar nach seinem neunten Renntag auf der Straße m
(rsn) – Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat beim 28. Flèche Wallonne (1.WWT) ihren ersten Klassikererfolg gefeiert. Nach 141 Kilometern war sie an der Mur de Huy zwei Sekunden schneller als De
(rsn) – Als nach 204 Kilometern der 89. Flèche Wallonne (1.UWT) am Fuße der 1200 Meter langen Mur de Huy so richtig beginnen konnte, war er für Red Bull – Bora – hansgrohe schon mehr oder wen
(rsn) – Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat in einem spannenden Duell an der Mur de Huy ihre Landsfrau Demi Vollering (FDJ – Suez) hinter sich gelassen und sich nach dem Tour-Etappensieg vom
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates - XRG) hat zum zweiten Mal nach 2023 den Flèche Wallonne gewonnen. Der Weltmeister setzte sich über verregnete 205,2 Kilometer von Ciney nach Huy mit einem
(rsn) – Erstmals bei der 48. Austragung der Tour of the Alps fand sich Felix Gall (Decathlon - AG2R La Mondiale) nicht in den Top Ten des Tages wieder, dennoch konnte der 27-Jährige ein zufriedene
(rsn) – Nach einem Soloritt über gut 70 Kilometer hat sich Marco Frigo (Israel – Premier Tech) den bisher größten Erfolg seiner Karriere gesichert. Der 25-jährige Italiener gewann die 3. Etapp
(rsn) – Am Osterwochenende nahmen die Teams Bike Aid und MyVelo Pro Cycling an der Jura-Trilogie in Frankreich teil. Die Serie umfasste drei UCI-Eintagesrennen der Kategorie 1.1: die Classic Grand
(rsn) – Am Ende der 2. Etappe der Tour of the Alps sprang für Felix Gall der siebte Platz heraus. Fünf Positionen vor ihm landete nach schweren 178 Kilometern sein Teamkollege Paul Seixas, der in