--> -->
23.03.2010 | (rsn) - Inzwischen sind wir im typischen Rundfahrtrhythmus angekommen, das heißt: aufstehen, frühstücken, Koffer richten, Abfahrt Richtung Start, einschreiben und rennfertig machen, Rennen fahren, Rückfahrt ins Hotel, dabei etwas essen, Massage, Abendessen und dann ist der Tag auch schon fast rum. Zusammengefasst also schlafen, essen und radfahren.
Eigentlich sitzen wir ja nur vier bis fünf Stunden pro Tag auf dem Rad, aber beif Rundfahrten verfliegt die Zeit irgendwie immer, die entspannteste Zeit ist da für mich die Autofahrt vor und nach den Rennen. Da kann man noch mal die Kopfhörer aufsetzen und bei guter Musik ein bisschen Ruhe finden. In der wenig freien Zeit bis zum schlafen schreibe ich nun noch paar Sätze zum heutigen Tag.
Vor der 200 Kilometer langen Etappe hatten wir alle etwas Respekt, da die Rennen hier in Frankreich oft sehr chaotisch laufen. Umso erstaunlicher war es, dass die Etappe sehr ruhig anlief. Es ging recht früh eine kleine Gruppe und danach bummelten wir dann erstmal herum.
Im Lauf des Rennens wurde es dann immer schneller und der Wind sorgte dafür, dass es auch noch auf die Windkante ging. So war das Feld zwischenzeitlich recht zerpflückt, zum Ziel hin lief aber wieder alles zusammen, was uns alle sehr erstaunte, hatte die Spitzengruppe 80 Kilometer vor dem Ziel doch noch 12 Minuten.
Auf den letzten Kilometern wurde es dann noch mal sehr hektisch. Es wurde viel attackiert, aber wir waren recht kompakt vorne im Feld vertreten und zeigten uns als eine der aktivsten Mannschaften. Im Sprint setzten wir dann alles auf Schorni, unseren schnellsten Mann. Für mich hieß es, ihn in Position zu fahren, was auch gut klappte. Ich konnte Schorni bis 700 Meter bringen, im Sprint fehlte ihm dann allerdings etwas die Kraft und er landete "nur" auf Platz acht.
Trotzdem war die Stimmung nach der Etappe gut bei uns, da wir besonders auf den letzten Kilometern gemerkt haben, dass wir alle gut drauf sind. Daher sind wir jetzt alle sehr optimistisch gestimmt, dass es die nächsten Tage auch noch weiter nach vorne reicht. Nur eine Sache trübt die Stimmung etwas: Morgen stehen zwei Halbetappen auf dem Programm, das heißt sehr, sehr viel Stress. Halbetappen sind einfach eine unnötige Erfindung...
Bis dann
Nico
Nico Keinath tritt mit seinem Team NetApp bei der Tour de Normandie (Kat. 2.2) an. Der 23 Jahre alte Tübinger führt auf Radsport News Tagebuch über die achttägige Rundfahrt durch den französischen Norden.
29.03.2010Vom Sturzpech verfolgt(rsn) - Heute (Sonntag, d. Red.) stand die letzte Etappe auf dem Plan. Nach der kurzen neutralen Phase wurde es wieder zügig, aber zum Glück stand nach ein paar Kilometern die Spitzengruppe des Tage
28.03.2010Mit der Gemütlichkeit war´s schnell vorbei(rsn) - Das war heute (Samstag, d. Red.) eine richtig schwere Etappe. Dabei fing der Tag gemütlich an: Um 9 Uhr haben wir gefrühstückt und kurz nach 10:30 Uhr war auch Abfahrt zum Start. Nach der n
26.03.2010Das Gelbe ist weg, aber wir wollen nochmals attackieren(rsn) - Nachdem Nico Keinath (NetApp) aufgrund muskulärer Probleme auf der 5. Etappe der Tour de Normandie (Kat. 2.2) aufgeben musste, wird sein Teamkollege Alexander Gottfried das Tagebuch aus Nordf
25.03.2010Früher Start, früher Sieg!(rsn) - Bereits um sechs Uhr hat heute Morgen (Mittwoch, d. Red.) mein Wecker geklingelt, dementsprechend müde ging´s dann nach dem Frühstück recht zügig Richtung Start zur ersten Halbetappe, da
22.03.2010Ein erfolgreicher Auftakt für’s Team(rsn) - Heute hat die Tour de Normandie mit einem Prolog über 4,8 Kilometer begonnen. Insgesamt ein nicht allzu stressiger Tag. Wir waren heute Morgen mit dem Rad den Kurs besichtigen und ich habe mi
19.12.2025Verträge sollen künftig schon ab 1. November in Kraft treten (rsn) – Die alljährlichen Diskussionen darüber, warum abgewanderte Fahrer noch bis zum 31. Dezember die Trikots ihrer alten Teams tragen müssen, werden wohl bald der Vergangenheit angehören. Wie
19.12.2025105. Katalonien-Rundfahrt mit drei Bergankünften (rsn) – Auch die 105. Katalonien-Rundfahrt (23. – 29. März / 2.UWT) wird den Kletterspezialisten in die Karten spielen. Wie die Organisatoren des spanischen Traditionsrennens ankündigten, sind i
19.12.2025Brauße startet 2026 für das neue Rembe-Frauenteam (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
19.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
19.12.2025Keine “Eintagsfliege“, aber “Profiteur vom Pech anderer“ (rsn) – Es ist noch gar nicht so lange her, da avancierte Nico Denz (Red Bull – Bora – hansgrohe) kurzzeitig zur deutschen Klassikerhoffnung - ohne allerdings jemals in seiner Karriere entsprec
18.12.2025Niermann: “Es sieht hart aus, aber ausgewogen!“ (rsn) – Am Mittwochabend wurde die Strecke der 81. Vuelta a España vorgestellt. Auffällig war für viele Beobachter, dass der Kurs nach dem Start in Monaco zu weiten Teilen ganz im Süden der Ibe
18.12.2025Im ersten Jahr voll eingeschlagen: “Macht Hunger auf mehr“ (rsn) – Erfolgreiche Mountainbikerinnen, die auf die Straße in die WorldTour wechseln, sind inzwischen im internationalen Frauenradsport keine Seltenheit mehr. Erstaunlicher hingegen, wenn diese â
18.12.2025Wird die Vuelta 2026 zum Hitzerennen? (rsn) – So viel Südspanien wie bei der Vuelta 2026 gab es in diesem Jahrtausend noch nicht. Die letzten zehn Etappen der Rundfahrt werden ausnahmslos in Andalusien, der südlichsten Region des Land
18.12.2025Ineos Grenadiers gründen Nachwuchsteam (rsn) – Das Team Ineos Grenadiers macht es vielen weiteren WorldTour-Rennställen nach und gründet für die kommende Saison ein eigenes Nachwuchsteam. Die Ineos Grenadiers Racing Academy, wie der
18.12.2025Schleck-Brüder bei Lidl – Trek wiedervereint (rsn) – Andy Schleck wird Teil der Management-Riege des deutschen Teams Lidl – Trek. Wie die Equipe bekanntgab, bekleidet der Tour-de-France-Sieger von 2010 ab sofort die Position eines stellvert
18.12.2025Raus aus der Komfortzone, rein ins “Wolfpack“ (rsn) – Angesichts von drei Top-Ten-Ergebnissen bei den Frühjahrsklassikern zog Laurenz Rex ein positives Fazit seiner fünften Profisaison, an deren Ende dann noch ein Highlight folgte: Der Belgie
18.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden