Vorschau 56. Andalusien-Rundfahrt

Die Allrounder sind gefragt

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Andalusien-Rundfahrt 2009

Foto: www.roth-foto.de

21.02.2010  |  (rsn) – Bei der 56. Auflage der Andalusien-Rundfahrt  (21. – 25. Feb./Kat. 2.1) steht nur ein kleines Fahrerfeld am Start. Lediglich 91 Fahrer aus 13 Teams nehmen die am Sonntag beginnende Fünf-Etappenfahrt durch die südspanische Provinz Malaga in Angriff. Die Besetzung ist allerdings hochklassig. Mit dabei ist auch das deutsche Team Milram, das von Linus Gerdemann angeführt wird. Sein Saisondebüt gibt der Brite Mark Cavendish (HTC-Columbia).

Die Etappen: Die auch Ruta del Sol genannte Andalusien Rundfahrt könnte schon am ersten Tag entschieden werden, wenn die Bergankunft am Alto de la Guardia (Kat.1) ansteht. Der Anstieg weist bei einer Länge von 5,3 Kilometern Steigungsgrade von bis zu 21 Prozent auf und wird die Kletterspezialisten zu Attacken einladen. Lediglich die 2. Etappe dürfte zu einer Angelegenheit für die Sprinter werden. Nur ein kategorisierter Anstieg im ersten Viertel des mit 182,2 Kilometern längsten Teilstücks dürfte niemanden vor Probleme stellen. Dafür wird der dritte Tagesabschnitt den Fahrern viel abverlangen. Fünf Anstiege - drei der 2. und zwei der 3. Kategorie – stellen sich dem Pelolon auf den 162,5 Kilometern von Marbella nach Benahavis in den Weg, zwei davon bereits auf den ersten zehn Kilometern. Dazu verläuft das Etappenfinale ebenfalls berghoch.

Keine gößeren Abstände dürfte das am vierten Tag anstehende Zeitfahren von Málaga bringen, da die lediglich 10,5 Kilometer über komplett flaches Terrain führen. Auf der 5. Etappe müssen die Fahrer nochmals drei Anstiege erklimmen, als letztes mit dem Puerto de El Torcal einen Berg der 1. Kategorie. Von der Bergwertung aus sind es allerdings noch 45 Kilometer bis ins Ziel, so dass es im Gesamtklassement zu keinen bedeutenden Veränderungen kommen dürfte. Möglicherweise endet die Etappe sogar nochmals im Sprint einer größeren Gruppe.

Die Favoriten: In Abwesenheit von Titelverteidiger Joost Posthuma (Rabobank) und den zwölf Erstplatzierten des Vorjahres können sich gleich drei deutsche Fahrer einiges ausrechnen: Gerdemann, Tony Martin (HTC-Columbia) und Jens Voigt (Saxo Bank) werden ihre Allrounderfähigkeiten allerdings gegen Kaliber wie das luxemburgische Brüderpaar Andy und Fränk Schleck, den Schweden Thomas Lövkvist und den Briten Bradley Wiggins (beide Team Sky), den Niederländer Johnny Hoogerland (Vacansoleil) oder den Italiener Damiano Cunego (Lampre) unter Beweis stellen müssen.

Bei der wohl einzigen Sprintentscheidung wird Cavendish unter anderem auf die Spanier Oscar Freire (Rabobank) und Francisco Ventoso (Carmiooro - NGC), den Slowenen Borut Bozic (Vacansoleil), den Italiener Angelo Furlan (Lampre) sowie auf seinen ehemaligen Teamkollegen, den Neuseeländer Greg Henderson (Team Sky) treffen. Wiggins, Bert Grabsch (HTC-Columbia), der Belgier Dominique Cornu (Skil-Shimano), der Schwede Gustav Larsson (Saxo Bank), aber auch Tony Martin, Gerdemann, Lövkvist und Voigt dürften beste Chancen im Zeitfahren haben.

Die Etappen:

1. Etappe, 21. Feb.: Jaén - La Guardia de Jaen, 159,2 km
2. Etappe, 22. Feb.: Otura – Cordoba, 182,2 km
3. Etappe, 23. Feb.: Marbella – Benahavis, 162,5 km
4. Etappe, 24. Feb.: Malaga – Malaga, 10,9 km, EZF
5. Etappe, 25. Feb.: Torrox Costa – Antequera, 161,4 km

Die Teams: Milram, Omega Pharma-Lotto, HTC-Columbia, Rabobank, Team Sky, Saxo Bank, Lampre, Vacansoleil, Skil-Shimano, Andalucia-Caja Sur, Carmiooro, CCC Polsat, Caja Rural

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