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01.10.2009 | (rsn) – Cofidis-Teamchef Eric Boyer bedauert, dass U23-Weltmeister Romain Sicard im kommenden Jahr nicht in seinem Rennstall unter Vertrag stehen wird. „Ich bereue es, ihn nicht in unser Team geholt zu haben. Seit Samstag habe ich jeden Tag daran gedacht“, so Boyer. An diesem Tag hatte der 21 Jahre alte Sicard, ein französischer Baske, das WM-Straßenrennen der „Espoirs“ gewonnen. „Leider ist es aber zu spät. Euskaltel hat ihn bereits im Juli verpflichtet, wobei ich mir nicht sicher bin, ob der Grund war, dass er ein guter Fahrer ist“, so Boyer weiter. „Ich vermute, dass sie ihn in erster Linie deshalb verpflichtet haben, weil er aus der Region stammt.“
Sicard stammt aus Bayonne, einer kleinen Stadt im französischen Teil des Baskenlandes. Das spanische Euskaltel-Team, im Baskenland beheimatet, verpflichtet traditionsgemäß nur Fahrer aus dieser Region – allerdings bisher fast ausschließlich Spanier. Sicard ist erst der zweite französische Baske, der den Sprung geschafft hat. Der erste war Thierry Elissalde in den Jahren, der 1994 und 1995 für Euskaltel fuhr.
Sicard, der vom Euskaltel-Farmteam Orbea in die ProTour-Mannschaft wechselt, bekräftigte indes, dass er künftig im orangefarbenen Euskaltel-Trikot starten wird. “Ihre Politik ist, auf den Einzelnen zu fördern, das Motto ist: ‚Ein guter Mensch wird immer ein guter Radfahrer. Ich habe davon profitiert und es hat mir dabei geholfen, Selbstvertrauen zu gewinnen.
Als Neoprofi will Sicard seine Ambitionen zunächst zurückschrauben: „Ich weiß, dass ich meine Ergebnisse auf der Espoirs-Ebene eingefahren habe, es gibt aber einen Unterschied in der ProTour. Ich werde nicht versuchen zu laufen, bevor ich gehen kann, auch wenn es mir Kritik eintragen sollte.“
Romain Sicard gewann in diesem Jahr neben dem Weltmeistertitel die Gesamtwertung der Tour de l’Avenir, den spanischen Klassiker Subida al Naranco sowie eine Etappe der Ronde de l'Isard.
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