Armstrong im französischen Fernsehen

"Es ist ein Rennen zwischen Contador und mir"

Foto zu dem Text "

Lance Armstrong (Astana) bei der Tour de France 2009

Foto: ROTH

13.07.2009  |  (rsn) - Am Ruhetag in Limoges tauchte Lance Armstrong völlig unter. Nur im französischen Fernsehen war er nach der 9. Etappe zusammen mit dem an Darmkrebs erkrankten zweimaligen Toursieger Laurent Fignon zu sehen.

Radsport News fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.
Lance Armstrong

zu Contadors Attacke im Anstieg nach Arcalis:
„Da waren andere Fahrer bei mir, die Schleck-Brüder, und Evans fuhr dahinter. Deshalb konnte ich nichts tun. Viel wurde über diese Teamtaktik gesagt, aber er ist mein Mannschaftskollege, also kann ich nichts anderes tun, als ihn so zu unterstützen wie in Andorra. Und wenn das nach Verbier passiert oder am Mont Ventoux, habe ich die keine andere Wahl. Ich kann nicht die Regeln des Teams brechen. Ich werde immer den Regeln der Mannschaft folgen.“

zur Stimmung zwischen ihm und Contador:
„Die Wahrheit ist, wir haben eine kleine Spannung am Esstisch. Alberto ist wirklich sehr stark und ambitioniert. Ich verstehe das. Ich habe das Rennen oft gewonnen. Wenn er die Tour gewinnt und ich werde Zweiter, Dritter oder Fünfter, bin ich zufrieden. Ehrlich gesagt, will ich aber gewinnen. Doch wenn sich herausstellt, dass er der beste Fahrer im Feld ist, dann kann ich nichts tun. Also versuche ich, mich zu entspannen und das Drumherum so ruhig wie möglich zu gestalten. Nicht nur mit Alberto, sondern mit allen Teammitgliedern. Diese Tour ist schon fast an der Hälfte angekommen, doch was die Selektion angeht, haben wir erst 25 Prozent erreicht.“

über seine Rolle im Peleton:
„Meine Postion hat sich verändert. Wenn sie einen französischen, einen italienischen oder einen russischen Fahrer fragen, dann sagen die vielleicht, ich sei ein anderer geworden. Vielleicht war ich früher der Chef mit der eisernen Faust. Heute habe ich keine Faust mehr. Ich bin daran nicht mehr interessiert.“

zu den Dopingtests:
„Ich habe zu zählen aufgehört. Ich wurde zu Begin wie alle kontrolliert. Dann gab es fortlaufende Tests. Das macht nichts, ich beklage mich nicht. Das gehört zum Sport und zur Tour. Sie sind notwendig, um den Menschen den Glauben zurückzugeben, den Glauben der Medien und der Sponsoren. Gestern konnte ich nach dem Rennen nicht auf die Toilette. Deshalb saß ich da und habe getrunken und getrunken. Zuhause hätte ich ein Bad genommen, etwas gegessen, geschlafen. So ist es sehr anstrengend. Doch es gehört zu unserem Job. Ich akzeptiere das.“

über die Vergangenheit:
„Ich habe das Gelbe Trikot 85 Mal getragen. Ich brauchte dafür sehr viel Selbstkontrolle. Du überquerst die Ziellinie, gehst zur Kontrolle – jeden Tag. Was sich verändert hat ist, dass wir nun den Biologischen Pass haben. Die Tests sind oft am Morgen. Sie kommen heute zum Frühstück oder wenn du noch nicht mal aufgestanden bist. Aber ich beklage mich nicht.“

ob er zufrieden mit Platz drei in Paris wäre:
„Wenn ich heute unterschreiben müsste, dass ich Dritter in Paris bin, würde ich das nicht tun. Ich kann immer noch gewinnen. Ich kann Zweiter, aber auch Achter werden.“

ob er es für möglich hält, die Tour zu gewinnen:
„Nein, das wird schwierig. Ich sehe Alberto. Nein. Wir sind nach dem Mannschaftszeitfahren in einer guten Position. Wirklich, es ist ein Rennen zwischen Alberto und mir. Die anderen - Evans, Sastre, die Schleck-Brüder, Menchow – müssen sehr aggressiv fahren, wenn sie uns kriegen wollen.“

ob er noch Medikamente wegen seiner Krebserkrankung nehmen muss:
„Nein, aber ich werde jedes Jahr getestet.“

ob es seine letzte Tour sei:
„Vielleicht nicht, vielleicht nicht – vielleicht noch eine.“

zu einem eigenen Team mit Johan Bruyneel:
„Das ist eine Idee. Die Wahrheit ist, wir arbeiten mit Nike zusammen. Sie sind ein König in der Sportwelt und glücklicherweise auch für uns. Wir arbeiten sehr eng zusammen. Aber ich sehe Nike und Livestrong nicht als perfekte Verbindung. Wir versuchen andere Hauptsponsoren zu finden. Um es ihnen ehrlich zu sagen, ich möchte nicht im Radsport bleiben. Vielleicht noch eine Tour. Aber danach? Ich liebe Radfahren, ich liebe die Tour, aber…"

ob er UCI-Präsident werden möchte:
"Das ist härter als die Tour fahren. Ich müsste in der Schweiz leben!"

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