Schröder-Giro-Tagebuch: 17. Etappe

Blockhaus: Nicht so schwer wie befürchtet

Von Björn Schröder

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Björn Schröder (Milram)

Foto: ROTH

27.05.2009  |  (rsn) – Wie zu erwarten war das heute eine schnelle Etappe. Zügig ging eine Gruppe - wir versuchten es erst gar nicht -, aber es war klar, dass die niemals durchkommen würde. Ich fühlte mich heute gut, ganz im Gegensatz zu meinem Kapitän Thomas Rohregger, dem es gar nicht gut ging. Ich bin im Anstieg zum Blockhaus hinauf bei ihm geblieben, und in einer Gruppe unter anderem mit Jens Voigt sind wir ins Ziel gekommen, das ja wie angekündigt weiter nach unten verschoben worden war.

Die Bedingungen heute waren rundum gut, der Berg war nicht so schwer, wie ich befürchtet hatte. Die steilsten Stellen lagen gleich am Beginn. Cervélo knallte in den Anstieg hinein, wodurch das Feld schnell auseinander riss. Allerdings ist deren Plan ja dann auch nicht ganz aufgegangen, denn Sastre verlor am Ende einiges an Zeit.

Spektakulär war die Etappe aber auf jeden Fall, auch wenn alles ratzfatz ging. Die Begeisterung der Fans war wieder beeindruckend, auch wenn die meisten wohl wegen Di Luca gekommen waren, der ja hier in der Nähe lebt.

Bis morgen
Björn

Björn Schröder (Milram) ist einer von acht deutschen Fahrern, die beim 92. Giro d’Italia am Start stehen werden. Der 28 Jahre alte Berliner will sein Glück in Ausreißergruppen versuchen und wird in einem Tagebuch für Radsport News von seinen Erlebnissen beim 100-jährigen Jubiläum der Italien-Rundfahrt berichten.

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