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20.04.2009 | (rsn) – Fabian Wegmann (Milram) hatte sich viel vorgenommen zum Auftakt der Ardennenwoche. Ein Platz auf dem Podium war das Ziel des zweifachen Deutschen Meisters, und nach den Leistungen der vergangenen Wochen zählte Wegmann, der erstmals in seiner Karriere die Kapitänsrolle in einem der Ardennenklassiker innehatte, zum erweiterten Favoritenkreis.
Im Rennen allerdings war vom 28-jährigen Freiburger nicht mehr viel zu sehen. Das Ziel am Cauberg in Valkenburg erreichte Wegmann abgeschlagen mit fast fünf Minuten Rückstand. Den Grund für seine schwache Leistung lieferte er am Montag nach. Eine Grippe plagte den Milram-Neuzugang und stoppte ihn in der entscheidenden Phase des Rennens. „Ich hatte mich am letzten Freitag schon nicht so gut gefühlt. Nachdem die Saison bisher ohne große gesundheitliche Probleme verlief, plagten mich dort erste Anzeichen einer Grippe“, schrieb Wegmann auf seiner Website. „Irgendwie habe ich versucht, diese Anzeichen zu verdrängen, denn schließlich ist die Woche mit dem Amstel Gold, dem Fléche Wallone und Lüttich – Bastogne mein erster Saisonhöhepunkt.“
Zwar war das Tempo im Feld moderat und taktisch lief alles nach Plan – aber bei Halbzeit des Rennens nahm das Unheil seinen Lauf. Wegmann musste sich übergeben und wollte im ersten Impuls schon aussteigen. Nachdem er eine Cola aus dem Begleitfahrzeug gereicht bekommen hatte, war er wieder zuversichtlicher. Aber die Hoffnung trog: „Als es den Eyserbosweg hinauf ging, konnte ich einfach nicht mithalten. Es ging einfach nicht schneller. Wenigstens bin ich das Rennen noch zu Ende gefahren und habe das Ziel als 68. erreicht. Ein kleines Trostpflaster.“
Wegmann ärgerte sich umso mehr über sein Malheur, als die Rennkonstellation im Finale ihm entgegengekommen wäre: „So eine große Gruppe kam in den letzten Jahren nie am Cauberg am, und bei meinen Fähigkeiten hätte es doch klappen können.“ Jetzt hofft Wegmann, der sich mit einigen Teamkollegen in dem belgischen Städtchen Lanaken aufhält, auf schnelle Besserung. Schließlich steht am Mittwoch der Fléche Wallone, der zweite der Ardennenklassiker, auf dem Programm. Seine Erwartungen hat Wegmann allerdings schon zurückgeschraubt: „Ich hoffe, dass ich gesund werde und beim Fléche einigermaßen mitfahren kann.“
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