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07.04.2009 | (rsn) - Während viele Klassikerspezialisten das auf "halber Strecke" zwischen der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix gelegene Gent-Wevelgem noch einmal als intensive Trainingseinheit nutzen und vor dem französischen Kopfstein-Monument kein Risiko mehr eingehen werden, sind die Sprinter heiß auf die 71. Auflage des Eintagesrennens, ist es doch einer der wenigen Klassiker, bei dem die Männern mit den schnellen Beinen Siegchancen haben. Schlechtes Wetter könnte den Sprintern jedoch einen Strich durch die Rechnung machen und Gent-Wevelgem zu einer Wind- und Schlammschlacht werden lassen.
Die Strecke: Das Rennen wird um 11:40 Uhr in Deinze gestartet, einer Nachbarstadt von Gent. Von dort führt die insgesamt 203 Kilometer lange Strecke zunächst über Lichtervelde 70 Kilometer in westliche Richtung. Kurz vor De Panne geht es dann 60 Kilometer in Richtung Süden. Führen die ersen 130 Kilometer über ebene Straßen, steht kurz vor Westouter eine zwei Mal zu bewältigende Runde mit insgesamt vier Hellingen an. Die Fahrer müssen dabei sowohl den Monteberg als auch den Kemmelberg je zwei Mal meistern. Nach den mit Kopfsteinpflastern versehenen Anstiegen geht es unaufhaltsam dem Zielort Wevelgem entgegen.
Die Favoriten: Mit nur vier Hellingen ist die Strecke ausgesprochen sprinterfreundlich. Kommt eine größere Gruppe in Wevelgem an, so heißt der Topfavorit Mark Cavendish. Der Columbia-Sprinter hatte vor wenigen Wochen mit seinem Sieg bei Mailand-Sen Remo seine Klassikertauglichkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zu Cavendishs schärfsten Rivalen dürften in Abwesenheit des Vorjahressiegers Oscar Freire (Rabobank) und 2006-Gewinner Thor Hushovd (Cervelo), dessen Teamkollege Heinrich Haussler, die Belgier Tom Boonen und Wouter Weylandt (beide Quick.Step), die Australier Graeme Brown (Rabobank) und Robbie McEwen (Katjuscha) zählen. Auch Gerald Ciolek (Milram) dürfte die Strecke liegen.
Allerdings haben die Wetterfrösche für Mittwoch Regen und Wind bei kühlen zehn bis 12 Grad gemeldet, was den Charakter des Rennens verändern könnte. So dürfen sich auch Flandern-Rundfahrt-Gewinner Stijn Devolder (Quick.Step), dessen belgischer Landsmann Leif Hoste (Silence-Lotto), 2007-Sieger Marcus Burghardt (Columbia), der Italiener Filippo Pozzato (Katjuscha) oder der Spanier Juan Antonio Flecha (Rabobank) Siegchancen ausrechnen.
Die Teams: Milram, Silence-Lotto, Quick.Step, Saxo Bank, Rabobank, Astana, Katjuscha, Garmin-Slipstream, Columbia-Highroad, Bouygues Telecom, Ag2r, Fdjeux, Cofidis, Liquigas, Lampre, Fuji-Servetto, Euskaltel, Caisse d`Epargne, Cervelo, Landbouwkrediet, Topsport Vlaanderen, Skil-Shimano, Vorarlberg-Corratec, Vacansoleil
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