52. E3 Prijs: Burghardt Zehnter

Pozzato schlägt Boonen und bleibt bescheiden

Foto zu dem Text "Pozzato schlägt Boonen und bleibt bescheiden"

Filippo Pozzato (Katjuscha) gewinnt den E3 Prijs Vlaanderen – Harelbeke

Foto: ROTH

28.03.2009  |  (rsn) – Alles deutete auf einen fünften Sieg von Tom Boonen beim E3 Prijs Vlaanderen – Harelbeke (Kat. 1. HC) hin. Der 28-jährige Belgier hatte im Knokteberg, dem vorletzten Anstieg rund 25 Kilometer vor dem Ziel attackiert, und nur der Italiener Filippo Pozzato (Katjuscha) und der Kasache Maxim Iglinsky (Astana) konnten dem Quick Step-Kapitän folgen. Im Ziel in Harelbeke ließ Pozzato aber im Dreiersprint Boonen keine Chance und feierte seinen ersten Saisonsieg. Iglinsky wurde Dritter, gut 40 Sekunden dahinter gewann der Norweger Thor Hushovd (Cervelo TestTeam) den Sprint der ersten Verfolgergruppe. Dahinter folgten mit dem Belgier Stijn Devolder und dem Franzosen Sylvain Chavanel zwei weitere Quick Step-Fahrer.

"Ich habe mich gut gefühlt. Es tut mir leid für Boonen, dass er nicht daheim gewonnen hat, aber für mich freue ich mich natürlich. Boonen war der Stärkste und hat das Rennen bestimmt", entschuldigte sich der 28-jährige Eintagespezialist fast für seinen Sieg. Auf die Frage, wer für ihn der Favorit für die Flandern-Rundfahrt am kommenden Wochenende sei, antwortete Pozzato kurz und bündig: "Boonen." Der auf den Favoritenschild gehobene Flame erkannte den Erfolg seines Kontrahenten aber neidlos an: "Pozzato hat den Sieg verdient. Es war Mann gegen Mann und ich konnte nicht mehr tun."

Auch wenn es für das belgische ProTour-Team und seinen Kapitän nicht zum Sieg reichte, drückten Boonen&Co. dem 208 Kilometer langen Rennen mit Start und Ziel in Harelbeke ihren Stempel auf. Am Kwaremont, dem mit 2.200 Metern längsten Anstieg des Tages, war der Devolder in die Offensive gegangen, unmittelbar vor Boonens Attacke am Knokteberg hatte Chavanel das Tempo so verschärft, so dass die Spitzengruppe schnell dezimiert wurde. In der Spitzengruppe leistete Boonen anschließend über weite Strecken die meiste Arbeit, während Pozzato und Iglinsky, der zunächst Mühe hatte, zu dem Duo aufzuschließen, sich meistens im Windschatten des großen Belgiers hielten.

Bester deutscher Starter war Marcus Burghardt (Columbia-Highroad), der neun Sekunden hinter Hushovd als Zehnter das Ziel erreichte. Allerdings war der 25-jährige Sachse schon zum wiederholten Mal in dieser Saison im Defektpech - ebenso wie Heinrich Haussler (Cervelo TestTeam), der schließlich Platz 15 belegte.

Die Ausreißergruppe des Tages bestand aus den Franzosen Steve Chainel (BBox Bouygues Télécom), Jean Zen (Palmans Cras).und David Boucher (Landbouwkrediet - Colnago) sowie dem Niederländer Lieuwe Westra (Vacansoleil). Als letzter des Quartetts wurde Westra rund 30 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt. Zu diesem Zeitpunkt war das Hauptfeld vor allem in Folge der diversen Anstiege - insgesamt waren 12 Hellinge zu bewältigen - längst in zahlreiche Gruppen auseinander gefallen.

Kaum Akzente konnte Team Milram setzen. Lediglich der Niederländer Niki Terpstra setzte sich kurzzeitig in Szene, als er im letzten Rennviertel mit dafür sorgte, dass die letzten Ausreißer wieder eingeholt wurden. „Die Jungs haben heute stark gekämpft, mehr war aber nicht drin“, zog der Sportliche Leiter Christian Henn ein kurzes Fazit.

Weitere Radsportnachrichten

18.09.2025Evenepoel vor WM-Duell mit Pogacar: “Ich bin bereit“

(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah

18.09.2025Capiot soll Jaycos Klassikerteam verstärken

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.09.2025Die WM-Aufgebote aller Nationen für die Elite-Kategorien

(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so

18.09.2025Merlier will Pogacar im Herbst noch abfangen

(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der

18.09.2025Schweizer WM-Team ohne Hartmann und Häberlin

(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se

18.09.2025Mayrhofer ersetzt Stork im deutschen WM-Kader

(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u

18.09.2025Die Zeitfahrstrecken bei den Weltmeisterschaften in Ruanda

(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir

18.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.09.2025Top-Favoritinnen mit Fragezeichen, Niedermaier Medaillenhoffnung

(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z

17.09.2025Grégoire bezwingt im Bergaufsprint van den Berg und Hirschi

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,

17.09.2025De Lie sprintet an der Zitadelle von Namur über 300 Meter zum Sieg

(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al

17.09.2025Schachmann muss für WM in Ruanda kurzfristig absagen

(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Serbie (2.2, SRB)
  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)