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José Serpa (Serramenti PVC), hier bei seinem Sieg auf der 4. Etappe der Tour de San Luis<7p> Foto: ROTH
13.02.2009 | (rsn) - Der Kolumbianer José Serpa (Serramenti PVC) hat in Malaysia die Königsetappe der 13. Tour de Langkawi gewonnen und sich an die Spitze der Gesamtwertung gesetzt. Der 29-jährige Kletterspezialist siegte auf dem fünften Teilstück über 102km von Petaling Jaya zur Bergwertung in den Genting Highlands als Solist mit 23 Sekunden Vorsprung vor dem australischen Nationalfahrer Jai Crawford und seinem venezolanischen Teamkollegen Jackson Rodriguez (+0:41.
Hinter dem Schweden Frederrik Kessiakoff (Fuji-Servetto/+0:44) kam der Schweizer Johann Tschopp (Bouygues Telecom) mit 1:12 Minuten Rückstand als Fünfter ins Ziel. Das überragende Mannschaftsergebnis von PVC Serramenti komplettierte der Venezolaner Carlos José Ochoa mit Rang sechs (+1:29). Für Serpa war es bereits der fünfte Etappensieg seit 2006 und der zweite auf einer Genting-Etappe. Vor zwei Jahren schloss er die Rundfahrt auf Platz zwei ab.
Der italienische Zweitdivisionär Serramenti PVC beherrscht das am Sonntag zu Ende gehende Rennen der Kategorie 2.HC vom ersten Tag an. Zunächst trug der Italiener Mattio Gavazzi nach drei Etappenerfolgen und einem zweiten Platz vier Tage lang das Gelbe Trikot. Nun löste Serpa den Sprinter im Gelben Trikot ab. Vor den letzten beiden Etappen führt er mit 27 Sekunden Vorsprung auf Crawford und 47 auf Rodriguez. Tschopp belegt auch hier Rang fünf (+1:22).
Auf den verbleibenden beiden Flachetappen scheint Serpa der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. "Es wird schwer werden, aber ich denke, wir können die Tour de Langkawi gewinnen", sagte sein Teamchef Gianni Savio. "Wir haben ein gutes Team hier, das in der Lage ist, auch im Flachen zu arbeiten."
Auf der Königsetappe zeigte sich der junge Schweizer Marcel Wyss (cevelo testTeam) von seiner besten Seite. Der 22-Jährige setzte sich gemeinsam mit dem Italiener Daniele Nardello (Fuji-Servetto) bei km 30 vom Feld ab und fuhr einen Maximalvorsprung von mehr als vier Minuten heraus. 20km vor dem Ziel konnte Wyss den erfahrenen Nardello sogar abhängen und strebte kurzzeitig allein dem Ziel entgegen. Erst als Wyss von einem Defekt gestoppt wurde, konnte Nardello wieder an ihm vorbeiziehen. Kurz darauf wurde das entkräftete Duo aber von den Verfolgern gestellt. Im Feld hatte mittlerweile Garmin-Slipstream für das Tempo gesorgt, und nach einer Attacke des Australiers Cameron Wurf bildete sich eine kleine Spitzengruppe mit allen Favoriten.
Serpa setzte schließlich in der mit elf Prozent steilsten Passage des Schlussanstiegs rund fünf Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke und erreichte das 1.679 Meter hoch gelegene Genting als Solist. "Ich bin sehr glücklich", sagte der Kolumbianer nach dem Rennen. "Ich hatte heute alles, was es braucht, um zu gewinnen. Ich bin in diesem Jahr in einer sehr guten Verfassung."
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