"Das ist schon Wahnsinn“

Reimer künftig an der Seite von Sastre und Hushovd

Martin Reimer (Team LKT Brandenburg) gewinnt die U23-Straßenmeisterschaften in Lorsch

Foto: Michael Deines

24.10.2008 | (rsn) – In den heutigen Zeiten einen Profivertrag zu unterschreiben, gehört vor allem für junge deutsche Fahrer nicht mehr zu den Selbstverständlichkeiten. Entsprechend glücklich zeigte der U23-Straßenmeister Martin Reimer, dass es bei ihm geklappt hatte. „Teams lösen sich auf, es gibt viele gute Rennfahrer, die keinen Vertrag mehr erhalten haben und ich fahre in der kommenden Saison an der Seite von Carlos Sastre und Thor Hushovd – das ist schon Wahnsinn“, kommentierte der 21-jährige Cottbuser auf der Website seines bisherigen LKT-Teams seinen Wechsel zum neuen Cervelo-TestTeam.

„Den Vertrag hat sich Martin verdient“, so Reimers Trainer Michael Max. „Er ist eine sensationelle Saison gefahren. Mit dem Meistertrikot kam das Selbstbewusstsein und er war in der Lage, dauerhaft Topleistungen abzurufen.“ Neben dem Meistertitel gelangen dem Talent auch Erfolge bei der U23-Thüringen-Rundfahrt, die er als Zweiter beendete, und bei den deutschen U23-Zeitfahrmeisterschaften, wo er Platz drei belegte.

Der Sportliche Leiter des brandenburgischen Continental-Rennstalls traut seinem Schützling zu, künftig auch als Profi Erfolge einzufahren: „Er hat alles, was ein Klassikfahrer, aber auch ein Rundfahrer braucht. Er hat in diesem Jahr Tempohärte, Schnelligkeit und Zeitfahrqualitäten nachgewiesen. Diese müssen jetzt sicherlich auf ein viel höheres Niveau gebracht werden, aber wenn er das schafft, kann Martin mehr als ein Wasserträger werden.“

Auch Teamchef Michael Müller freut sich für seinen Schützling. „Sicherlich hätte er unserem Team noch ein oder zwei Jahre gut getan, aber seine Leistungen in diesem Jahr sind nicht mehr zu toppen und damit konnte seine Chance für einen Profivertrag auch nicht mehr größer werden“, so Müller. „Für uns ist seine Verpflichtung (durch Cervelo, d. Red.) der Ritterschlag für unsere gute Arbeit und für ihn eine einmalige Chance. Ich wünsche Martin das Allerbeste!“

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