Tour de France: Rennbericht 12. Etappe

Sprinterteams spielen mit den Ausreißern

17.07.2008  |  (rsn) - Nach dem positiven Dopingtest von Riccardo Ricco und dem damit verbundenen Ausstieg der kompletten Saunier-Duval-Mannschaft machten sich um 13:24 Uhr noch 159 Fahrer auf die 168,5 Kilometer lange Strecke von Lavelanet nach Narbonne.

Auf den ersten Kilometern probierten es Egoi Martinez (Euskaltel), José Ivan Gutierrez (Caisse d`Epargne), Manuel Quinziato (Liquigas), Steven De Jongh (Quick.Step), Freddy Bichot (Agritubel), Bram Tankink (Rabobank), Martin Müller (Milram), Stephane Augé (Cofidis) und William Frischkorn (Garmin) mit Attacken, jedoch ohne Erfolg. Es dauerte dann bis zum Rennkilometer 36, bis sich die Gruppe des Tages formierte. Arnaud Gerard (Fdjeux) und der Sieger der dritten Etappe, Samuel Doumulin (Cofidis), machten sich auf und davon.

Bis zum Kilometer 50 hatte das französische Duo einen Vorsprung von 2:20 Minuten herausgefahren. Die einzige Bergwertung des Tages nach 57,5 Kilometern, den Col de Camperié (4. Kat), erreichten die beiden Ausreißer mit einem Vorsprung von 3 :20 Minuten. Hinter Dumoulin und Gerard sicherte sich Sebastian Lang (Gerolsteiner), der neue Träger des Bergtrikots, noch einen Punkt.

Derweil hatte der Australier Baden Cooke (Barloworld) die Tour nach einem Sturz aufgegeben. Im Feld erhöhte man nach dem Bergpreis das Tempo und reduzierte den Rückstand bis zur ersten Sprintwertung des Tages nach 76 Kilometern auf 100 Sekunden. Hinter Gerard und Dumoulin sicherte sich der Träger des Grünen Trikots, der Spanier Oscar Freire (Rabobank), noch zwei Zähler.

Bis zum Kilometer 95 pendelte sich der Abstand zwischen Spitze und Hauptfeld bei gut 1:30 Minuten ein. Nach 115 Kilometern löste sich der Baske Juan José Oroz (Euskaltel) aus dem Feld und schloss zu den beiden Spitzenreitern auf. Der Vorsprung des Trios pendelte sich zunächst bei gut einer Minute ein. 35 Kilometer vor dem Ziel lagen nur noch 35 Sekunden zwischen dem Trio und dem Hauptfeld, wo sich immer wieder die Mannschaften von Milram, Columbia, CSC Saxo Bank und Silence-Lotto vorne zeigten.

Neun Kilometer vor dem Ziel waren die drei Ausreißer schließlich gestellt und die Vorbereitungen auf den Massensprint liefen auf Hochtouren. Auf den letzten 3000 Metern fuhr zunächst das Team Columbia mit fünf Mann von vorne, auf den letzten 1500 Metern sah man dann das Team Milram an der Spitze.

 Im Finale leuchtete dann jedoch wieder ein Columbia-Trikot ganz vorne. Mark Cavendish siegte souverän vor Sebastien Chavanel (Fdjeux) und Gert Steegmans (Quick.Step) und feierte seinen dritten Tour-Etappensieg.

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