Tour de France: Stimmen zur 4. Etappe

Henn: Wir wollen Gelb so lange wie möglich behalten!

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Christian Henn (Sportlicher Leiter Gerolsteiner) Foto: Christoph Adamietz

08.07.2008  |  (rsn) – Stefan Schumacher (Gerolsteiner) siegte auf einem für ihn idealen Kurs. Jens Voigt (CSC) fungiert als „Hase“ für seinen Teamkollegen Fabian Cancellara (CSC). Bei Schumachers Teamkollegen Markus Fothen lief nach einem Defekt nichts mehr zusammen. Stimmen zum ersten Zeitfahren:

Stefan Schumacher (Gerolssteiner, Etappensieger und Gelbes Trikot): Ein Traum - ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin beim Zuschauen im Mannschaftsbus verrückt geworden. Wenn ich mir eine Strecke hätte aussuchen können, dann die. Die Distanz und das Profil waren ideal für mich. Es ging heute viel über die Kraft, das Rennen lief optimal für mich, ich habe in keiner Kurve Zeit liegen gelassen.

Jens Voigt (CSC, Etappensiebter): Bjarne hat mir gesagt: Fahr so schnell, wie Du kannst. Ich war gewissermaßen der Hase für Fabian, damit der eine Richtzeit bekommt. Nur eine Sekunde langsamer als Mentschow, da bin ich natürlich sehr glücklich mit der Zeit, die ich gefahren bin. Das ist die Tour - da läuft`s eigentlich immer bei mir. Nach meinen enttäuschenden Leistungen bei den deutschen Meisterschaften wollte ich eigentlich zeigen, dass ich noch lebe. Das war heute ein schöner Parcours, ein bisschen wellig mit viel Wind.

Kim Kirchen (Columbia, Etappenzweiter und Gesamtzweiter): Dieses Zeitfahren hat mich etwas überrascht. Ich habe mich noch nie so sehr auf die Tour konzentriert wie in diesem Jahr. Meine Vorbereitung lief gut. Ich bin nicht krank geworden, ich bin eine gute Tour de Suisse gefahren und ich glaube einfach, dass ich diese Form bewahrt habe. Wir werden sehen, was in den nächsten Tagen passiert. Ich habe vor der heutigen Etappe nicht wirklich an das Gesamtklassement gedacht, weil ich zwei Minuten Rückstand hatte und es schwierig ist, soviel Zeit aufzuholen. Jetzt bin ich vor allem glücklich, dass das Zeitfahren so gelaufen ist und ich in dieser Position bin.

Sylvain Chavanel (Cofidis, 13.): Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Man musste heute schauen, mit welcher Übersetzung man fährt, gerade auf ersten Kilometern. Bei dem starken Gegenwind musste man den richtigen Rhythmus finden. Hinten raus habe ich trotz Rückenwind kämpfen müssen. Ich wollte Förster auf den letzten Kilometern überholen, habe es aber einfach nicht geschafft.

Damiano Cunego (Lampre, 17.): Das war ein gutes Zeitfahren für mich. Ich wollte keine Zeit auf meine Konkurrenten in der Gesamtwertung verlieren. Wir sind ja erst am vierten Tag, was zählt, ist das Ergebnis am Ende der Tour.

Markus Fothen (Gerolsteiner): Nach dem Defekt habe ich meinen Rhythmus nicht mehr gefunden. Danach lief nichts mehr.

Sebastian Lang (Gerolsteiner, 19.): Ich bin zufrieden. Es lief ganz gut. Jetzt freue ich mich auf das lange Zeitfahren.

Christian Knees (Milram, 35.): Ich bin leider nicht so schnell in meinen Rhythmus gekommen wie erhofft. Es war ein sehr welliger Kurs. Bergauf lief es sehr gut, bergab hatte ich leichte Probleme. Wenn man bedenkt, dass ich gestern mit leichtem Fieber zu kämpfen hatte, muss ich zufrieden sein. Ich habe nicht viel Zeit verloren und es ist weiter alles möglich.

Christian Henn (Sportlicher Leiter Gerolsteiner): Wir haben total angespannt im Teambus gesessen und die Sekunden mitgezählt. Als der Etappensieg klar war, ging es ja noch ums Gelbe Trikot. Und es hat gelangt. Einfach toll, sensationell. Jetzt wollen wir natürlich, Gelb so lange wie möglich behalten. Aber heute Abend gibt es sicherlich ein Gläschen Sekt."

Thomas Lövkvist (Columbia, Weißes Trikot): „Ich habe das weiße Trikot bei der Tour de France schon mehrmals getragen, und diesmal werde ich versuchen, es zu behalten, weil es ein Traum von mir ist, bis nach Paris in Weiß zu fahren. Ich weiß, dass es fünf oder sechs Anwärter auf das Trikot gibt und ich mich zum Beispiel gegen Andy Schleck, Roman Kreuziger oder Vincenzo Nibali durchsetzten muss. Wir werden sehen, wer von uns in den Bergen der Beste ist. Ich fühle mich in diesem Bereich stärker als früher. Ich habe vielleicht noch nicht das Niveau der Allerbesten, aber ich bin auf dem Weg dahin.“

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