Bayern-Rundfahrt: Interview mit dem Etappensieger

Pollack: Warum nicht noch mal vorne landen?

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Olaf Pollack (Volksbank) gewinnt bei der Bayern-Rundfahrt Foto: cyclingpictures.de

29.05.2008  |  (rsn) – Olaf Pollack (Team Volksbank) feierte auf der 2. Etappe der Bayern-Rundfahrt seinen ersten Saisonsieg. Der 34-jährige Kolkwitzer schlug dabei keinen Geringeren als Gerald Ciolek (High Road), der die Auftaktetappe gewonnen hatte. „Hier läuft alles schon ganz gut, obwohl ich noch nicht in Topform bin“, so Pollack nach dem Rennen im Gespräch mit Radsport news.

Wie haben Sie das Finale der längsten Etappe der Bayern-Rundfahrt erlebt?

Pollack: Es war sehr hektisch. Auf den Schlussrunden gab es einen Anstieg mit anschließender schneller Abfahrt – da geht es immer turbulent zu. Jeder versucht,vorne in den Berg rein zu fahren, und die Bergfahrer können das besser als die Sprinter. Auf den letzten 1.000 Metern war wieder alles kompakt und jeder versuchte auf Position zu fahren. Und wenn jeder vorne sein will, kommt es zu Rangeleien. Das ist ganz normal.

Haben Sie auf der Auftaktetappe Kraft für heute gespart?

Pollack: Klar, im Finale habe ich Körner gespart, so gut es ging. Ich habe gestern versucht, so gut wie möglich durchzukommen. Es war ein in dem Sinne ein relativ einfaches Rennen, als es am Anfang recht ruhig verlief und dann in der Donauebene ein gleichmäßiges Tempo gefahren wurde. Am Schluss ging es natürlich zur Sache, und ich bin ja nicht gerade ein Bergfahrer.

Haben Sie damit gerechnet, Gerald Ciolek schlagen zu können?

Pollack: Ich hatte ja noch nie ein Aufeinandertreffen mit Gerald – mal die Deutschland-Tour letztes Jahr ausgenommen. Damals war ich aber nach meinem Schlüsselbeinbruch noch nicht optimal in Form. Hier in Bayern läuft alles schon gut, obwohl ich noch nicht in Topform bin, weil meine Perspektive ja die D-Tour und Olympia ist. Aber ich bin schon erleichtert, dass ich heute einen der besten Sprinter der Welt schlagen konnte.

Was hat sich das Team für die nächsten Etappen vorgenommen?

Pollack: Wir haben eine gute Ausgangsposition in der Gesamtwertung, mit Andreas Dietziker und Florian Stalder sind zwei Leute von uns vorne dabei. Wir wollen im Hinblick auf das Zeitfahren versuchen, Andreas so gut wie möglich zu schonen, denn dann wird das Klassement neu sortiert.

Rechnen Sie sich persönlich auch noch etwas aus?

Pollack: Ich muss mir erstmal das Finale von morgen und Sonntag anschauen. Aber wenn die Form stimmt – warum sollte ich nicht noch mal vorne landen?

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