Österreicher glücklos in Salzburg

In Runde sieben war für Kohl die WM vorbei

Von Christoph Adamietz

25.09.2006  |  Für das österreichische Nationalteam lief das Straßenrennen der Elite bei der WM im eigenen Land alles andere als wunschgemäß. Am Ende konnte das Austria-Sextett nicht in die Entscheidung eingreifen und musste sich schließlich mit Rang 11 durch Bernhard Eisel begnügen.

Nicht nur mit dem bescheidenen Ergebnis konnten die Österreicher nicht zufrieden sein. Schon früh im Rennen verpasste man den Sprung in die lange Zeit das Geschehen prägende 14köpfige Spitzengruppe und musste der Konkurrenz hinterherfahren. ,,Wir haben lange gewartet und beraten, ob wir die Nachführarbeit leisten sollten. Als die Ausreißer 14 Minuten Vorsprung heraus gefahren hatten, konnten wir nicht mehr anders. Der Abstand wäre zu groß geworden“, schilderte Gerolsteiner-Neuzugang Bernhard Kohl die Situation.

Im Anschluss war es Kohl persönlich, der mit Peter Wrolich das Tempo im Feld erhöhte und den Rückstand auf die Ausreißer deutlich reduzierte, dabei aber auch seine Kräfte verpulverte.

Nachdem die Ausreißer eingeholt wurden, war Kohl klar, dass das Rennen für ihn gelaufen war. ,,Ich fuhr lange volles Tempo, bis ich nicht mehr konnte. Ich ließ mich zurückfallen und merkte, dass ich auch im Feld nicht bestehen konnte. Ich war mit meinen Kräften am Ende und stieg vom Rad.“

Somit war für den 24-jährigen Wiener das Rennen schon nach sieben Runden beendet. Kohl musste schließlich hilflos mit anschauen, wie sein Team eine Platzierung unter den ersten 10 verpasste.

Dennoch zeigte sich der T-Mobile-Profi nach dem Heimrennen nicht enttäuscht. ,,Trotz allem können wir mit unserer Leistung zufrieden sein, auch ohne Medaille. Unsere Sprinter hatten die Chance auf einen Podiumsplatz. Dass es am Ende nicht gereicht hat ist zwar schade, aber die Anderen waren einfach zu stark.“

Für Kohl selbst war die WM im eigenen Land eine tolle Erfahrung, auch wenn er das Rennen nicht beenden konnte ,,Ich bin froh, dass ich bei der Heim-WM dabei sein durfte. So etwas erlebt man nur einmal. Die Fans an der Strecke waren großartig!“.

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