Stimmen zu Lüttich-Bastogne-Lüttich

Sinkewitz: Wieder Vierter - das ist bitter!

Von Christoph Adamietz

24.04.2006  |  Sein zweiter Ardennensieg innerhalb von vier Tagen fiel Alejandro Valverde leicher als erwartet. Paolo Bettini hatte seine Kraft zu früh verbraucht und Patrik Sinkewitz ärgerte sich, dass es wieder nicht zu einem Podiumsplatz gereicht hat. Stimmen zu Lüttich-Bastogne-Lüttich.

Alejandro Valverde (Caisse D`Epargne): Das Finale war recht einfach für mich. Wir hatten Rodriquez vorne und so musste ich hinten nichts tun außer warten. Als Sinkewitz attackierte, war ich an seinem Hinterrad und musste kurz vor dem Ziel nur noch an ihm vorbeiziehen. Für den Schlusssprint war ich zuversichtlich, aber bei so endschnellen Leuten wie Bettini oder Perdiguero weiß man eben nie.

Paolo Bettini (Quick.Step): Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Wie befürchtet hatte ich am Ende keine Helfer mehr an meiner Seite. Ich habe meine ganze Kraft zu früh verbraucht. Hätte ich das Loch zu Boogerd und Rodriquez jedoch nicht geschlossen, wären die beiden bis ins Ziel gekommen. Ich habe mich heute wirklich gut gefühlt. Jetzt kann der Giro kommen.

Damiano Cunego (Lampre-Fondital): Ich bin hier mit der Absicht angetreten, eine gute Trainingseinheit für den Giro zu absolvieren. Ich hatte heute an starkes Team an meiner Seite und bin selbst ein gutes Rennen gefahren. Mit meinem dritten Platz bin ich zufrieden, es wäre aber schöner gewesen zu gewinnen. Meine heutige Platzierung ist aber ein gutes Zeichen für den Giro. Dort werden wir von Anbeginn an ein spannendes Rennen erleben.

Ivan Basso (Team CSC): Das war ein guter Test. Das Team wollte das Rennen heute unbedingt gewinnen. Leider waren aber weder Fränk Schleck noch ich in der Lage den Unterschied auszumachen. Wenn man bei einem solchen Rennen im Finale eine gute Rolle spielen kann, dann sieht das für die Italien-Rundfahrt doch recht gut aus. Jetzt werde ich bis zum Giro eine Rennpause einlegen.

Patrik Sinkewitz (T-Mobile): Es ist schon bitter, heute wieder Vierter zu werden. Nach den vorderen Platzierungen bei der Baskenland Rundfahrt, dem Amstel Gold Race und Fléche Wallone wäre ich hier natürlich gerne aufs Podium gefahren. Vielleicht bin ich ein bisschen zu früh im Wind gefahren, aber ich habe mich stark gefühlt und wollte auch nicht taktieren.

Christian Henn (Sportlicher Leiter Team Gerolsteiner): Fabian Wegmann hat gekämpft und alles versucht. Bei Rebellin ist das eingetroffen, was wir befürchtet hatten. Die Zeit, um sich von der Krankheit zu erholen, war einfach zu kurz. Aber wir haben es wenigstens probiert und hatten gehofft, dass es funktioniert. Schade, es hat halt nicht geklappt.

Jörg Jaksche (Liberty Seguros):"Ich habe an der Côte de Saint-Nicolas hart gearbeitet. Aber dann ist Bettini angetreten und es war vorbei für mich. Ich bin mit meiner Vorstellung heute sehr zufrieden. Ich spüre, dass nach meiner Erkältung, die ich mir bei Tirreno-Adriatico zugezohen hatte, meine Form wieder kommt."

Quelle: cyclingnews.com

Weitere Radsportnachrichten

06.12.2025Mit konstanten Leistungen in die WorldTour

Es war der größte Karrieresprung, den ein deutscher Kontinental-Fahrer in dieser Saison gemacht hat. Als der 26-jährige Anton Schiffer nach seinem doch etwas überraschenden dritten Platz bei den d

06.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

06.12.2025Pogacar und Ferrand-Prevot gewinnen Velo d’Or

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat wie im Vorjahr den Velo d’Or, den seit 1992 von der französischen Radsportzeitung Vélo ausgereichten, prestigeträchtigen Preis für den best

06.12.2025“Nicht Exodus“, sondern “natürliche Selektion“ bei Alpecin

(rsn) – Beim belgischen Rennstall Alpecin ändert sich in der kommenden Saison so einiges. Die Roodhooft-Brüder präsentierten am Freitag mit Premier Tech nicht nur einen neuen Sponsor, sondern auc

06.12.2025Hollmann muss Alpecin verlassen

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

05.12.2025Letzte Zweifel ausgeräumt: Van der Poel startet in Namur

(rsn) – Als Alpecin – Deceuninck vor einer Woche Mathieu van der Poels Cross-Programm 2025/26 veröffentlichte, stand noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Auftakt. Nun steht endgültig fest: D

05.12.2025Comeback gelungen: Phasenweise wieder Weltspitze

(rsn) – Ein Jahr musste Lennard Kämna (Lidl – Trek) nach seinem schweren Unfall pausieren. Im April 2024 war der damalige Bora-hansgrohe-Profi bei einer Trainingsfahrt in Teneriffa mit einem Aut

05.12.2025Uijtdebroeks ist sich sicher: Movistar das richtige Team

(rsn) – Nach einigen Querelen und einer monatelangen Hängepartie verließ Cian Uijtdebroeks Ende 2023 das deutsche Team Bora – hansgrohe vorzeitig, um seine hoffnungsvoll begonnene Karriere bei V

05.12.2025Premier Tech steigt bei Alpecin als Co-Sponsor ein

(rsn) – Nur einen Tag nach dem offiziell bestätigten Ausstieg des bisherigen Co-Sponsors Deceuninck hat der Alpecin-Rennstall einen Nachfolger präsentiert. Wie das Team auf einer Pressekonferenz i

05.12.2025Als die Form da war, war das Team weg

(rsn) – Nachdem Liv Wenzel (Hess Cycling Team) die Saison 2024 aufgrund einer Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber früher als geplant beenden musste, meldete die Luxemburgerin sich zu Jahresbe

05.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

04.12.2025Uno-X startet mit fünf Zielen in die erste WorldTour-Saison

(rsn) – Nach sechs Jahren in der zweiten Radsportliga wird Uno-X Mobility in der Saison 2026 zum erlauchten Kreis der WorldTour-Teams gehören. Und mit dem Aufstieg werden auch die Ambitionen der No

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)