"Adieu Rolf"

Aldag feiert Abschied in Ahlen

Von Matthias Seng

31.03.2006  |  Ahlen (sts/Ra) - Trotz Tour de Romandie und Rheinland-Pfalz-Rundfahrt werden zu Rolfs Aldags Abschied am 29. April eine ganze Reihe von Freunden und Weggefährten des langjährigen T-Mobile-Profis in dessen Heimatstadt Ahlen erwartet. Die Zusagen von Erik Zabel und Jens Voigt liegen schon vor, die Gespräche mit zahlreichen weiteren Profis laufen. „Durch die Verschiebung der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt ist es für einige etwas schwierig geworden“, hat Rolf Aldag festgestellt.

Seinen Ausstand wird Aldag aber nur aus der Szene der Radprofis geben. Der 37-Jährige bleibt dem Radsport erhalten – bei T-Mobile in der Presseabteilung, beim ZDF als Co-Kommentator.

Parallel zu den Vorbereitungen auf sein Abschiedsrennen wird sich Aldag am 23. April in Hamburg erstmals auf die Marathonstrecke wagen. Die 42,195 Kilometer durch die Hansestadt sind aber nur ein Zwischenschritt zum großen Ziel „Ironman“. Für den 20. Mai hat der zehnfache Tour de France-Starter sein Triathlondebüt angekündigt und startet in Lanzarote erstmals über die Langdistanz. Das Ziel ist dabei klar: „Ich will mich für Hawaii qualifizieren“, so Aldag.

Zuvor wird sich Ende April auf einem Rundkurs in Ahlener Osten ein großer sportlicher Kreis schließen. Ausgerechnet auf der Runde, auf der Aldag vor fast 26 Jahren auch sein erstes Radrennen gefahren ist, wird er in diesem Jahr auch sein letztes bestreiten. Als Zwölfjähriger fuhr Aldag auf der rund 1,4 Kilometer langen Strecke mit Start und Ziel an der Rottmannstraße sein erstes Radrennen. Damals wurde er Sechster und bekam dafür eine Palette Jogurt, dessen Verfallsdatum überschritten war. Trotzdem kam der junge Aldag ein Jahr später wieder – und gewann.

Das wird am 29. April schwer. „Ich glaube nicht, dass ich das Rennen gewinnen kann“, sagt Aldag und stapelt damit wohl ein bisschen tief.

Der Startschuss für Aldags Abschied fällt nach der Fahrerpräsentation um 17 Uhr. Alle Informationen rund um das Rennen und zur Karriere von Rolf Aldag gibt’s auch auf www.aldags-abschied.de im Netz.

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