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13.06.2005 | Patrick Sinkewitz war die Überraschung beim gestrigen Zeitfahren der Tour de Suisse. Der Bergspezialist spielte im Konzert der Spezialisten eine gute Rolle, fuhr auf Platz zehn und sicherte sich so eine hervorragende Ausgangsposition für den weiteren Verlauf der Rundfahrt. Sein Ehrgeiz, den ihn überholenden Jan Ullrich nicht ziehen zu lassen, wurde aber im Nachhinein bestraft. Die Rennleitung belegte die deutsche Nachwuchshoffnung nämlich mit einer Zeitstrafe von 42 Sekunden - genau die Zeit, die er unerlaubt im Windschatten fuhr. Damit rutscht Sinkewitz vom zehnten auf den 20. Gesamtplatz und hat nun 1:51 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Ullrich.
Gegenüber der Fuldaer Zeitung hatte sich Sinkewitz unmittelbar nach dem Rennen noch zufrieden über sein Abschneiden geäußert: „Platz zehn ist okay für mich“, sagte der 24 Jährige. „Ich bin ja kein Zeitfahrspezialist. Letztes Jahr habe ich bei 20 Kilometern noch zwei Minuten Rückstand gehabt. Diesmal war die Strecke fast doppelt so lang, der Rückstand aber nur 1:09 – das ist mehr als gut.“
Seinen Fehler sah Sinkewitz da noch nicht ein. „Als Ullrich mich überholte, konnte ich hinter ihm herfahren und hatte ein ganz gutes Tempo“, beurteilte er ahnungslos die von der Rennleitung beanstandete Szene. Trotz des wegen der Zeitstrafe größer gewordenen Rückstands ist Sinkewitz ein Platz auf dem Podium durchaus zuzutrauen. Das nötige Selbstbewusstsein jedenfalls hat der Fuldaer. „Ich bin gut in Form“, so Sinkewitz. „wenn ich beim Zeitfahren unter die ersten zehn komme, obwohl mir das gar nicht liegt, ist sicher etwas drin.“
Auf der heutigen Etappe nach St. Anton möchte Sinkewitz seine gute Form unter Beweis stellen, denn: „Das ist die Etappe, die ich letztes Jahr gewonnen habe. Ich hoffe, dass ich in den Bergen einen Teil des Rückstands wieder aufholen kann.“
Dieses Vorhaben hat er sich durch sein Windschattenfahren unnötig erschwert.
Bevor ich zum Sieger der gestrigen Etappe komme, noch einige Sätze zu einem Fahrer, der bei dieser Tour von Tag zu Tag stärker wird: Ich meine Oscar Pereiro. Der Spanier vom Team Phonak hätte sich
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