Ullrich gibt Klöden freie Fahrt

Von Pit Weber

18.07.2004  |  Plateau de Beille - Jan Ullrich blieb hinter den Erwartungen zurück. 2:42 Minuten nach Etappensieger Lance Armstrong und 1:15 Minuten hinter seinem Team-Kollegen Andreas Klöden erreichte der T-Mobile-Kapitän alleine das Plateau de Beille.

Hat Klöden seinen Freund im Stich gelassen? "Nein, ich habe ihm gesagt, er solle fahren, wenn ich nicht mithalten kann. Es ist doch gut, wenn wir noch einen haben, der um einen Podiumsplatz mitfährt", erklärt Ullrich, der immer wieder beteuert, dass er auch einem Teamkollegen helfen würde. Ullrich: "Ich fahre für jeden, der besser ist."

Den Toursieg hat er abgeschrieben. Ullrich: "Es scheint so, als sei Armstrong wieder unschlagbar. Ich werde aber weiter kämpfen. Wenn ich mich jeden Tag weiter so steigern kann wie bei den beiden letzten Etappen, kann ich noch was zeigen. Das Rennen ist erst in Paris zu Ende."

Nach der Zielankunft brauchte Andraes Klöden lange, bis er wieder zu Atem kam. Mit einer unglaublichen Willensanstrengung hatte er den zwischenzeitlich enteilten Francisco Mancebo (Illes Baleares) wieder eingeholt und sogar von Platz vier verdrängt. "Ich versuche nun, so weit wie möglich nach vorne zu kommen. Ich weiß nicht, wie lange meine Kräfte reichen", sagt Klöden, der Ullrich aber noch nicht abgeschrieben hat. "Die Erkältung steckt ihm noch in den Knochen. Wenn die raus ist, wird Jan noch in den Kampf ums Podium eingreifen. Er ist und bleibt der unumschränkte Kapitän", sagt der Deutsche Meister.

In die erste Alpenetappe am Dienstag werden beide noch gleichberechtigt gehen. Dort wird sich entscheiden, wer am Ende für wen fährt!

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