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10.12.2025 | (rsn) – “Ich bin ich. Die Leute können gern Vergleiche ziehen. Ich schaue aber lieber auf mich und mache mein Ding“, sagte Florian Lipowitz beim Medientag von Red Bull – Bora – hansgrohe in Palma de Mallorca. Anwesende deutsche Journalisten hatten den Jan-Ullrich-Vergleich angestellt. Doch auch wenn er die Ruhe selbst war, musste der Tour-de-France-Dritte zugeben, dass ihm die neugewonnene Bekanntheit einiges abverlangt.
“Es ist ein anderer Stress für meinen Körper. Nach der Tour hätte ich wahrscheinlich mehr Pause gebraucht. Durch Medien und sonstige Termine war mein Körper am Ende doch ziemlich ausgelaugt. Man muss damit zurechtkommen und ich werde da sicherlich auch reinfinden, aber zuerst war es eine Umstellung“, gestand Lipowitz, der nach der Deutschland Tour (2.Pro) seine Saison früher als geplant beendet hatte. ___STEADY_PAYWALL___
Bekanntheit und Umgang mit Medien – das ist für Red-Bull-Neuzugang Remco Evenepoel nichts Neues mehr. Mit ihm soll Lipowitz bei der Tour de France 2026 eine Doppelspitze bilden. “Es ist immer gut, mit zwei Leadern in eine Grand Tour zu gehen. Remco war auch schon Dritter in der Tour und ich kann noch viel von ihm lernen. Zusammen können wir das Rennen taktisch anders angehen. Ich freue mich darauf, mit ihm die Tour zu fahren“, betonte der 25-Jährige.
Auf Mallorca beim Red-Bull-Medientag guter Dinge: Florian Lipowitz (li.) und Neuzugang Remco Evenepoel | Foto: Cor Vos
Letztes Jahr reiste Lipowitz als Co-Kapitän an der Seite von Primoz Roglic nach Frankreich. Aus der Rolle des Edelhelfers wurde im Laufe der Rundfahrt die Doppelspitze, zum Schluss war der Deutsche der einzige Kapitän. Statt Lipowitz zu helfen, probierte Roglic aber, auf eigene Faust einen Etappensieg einzufahren. “Ich habe mit Primoz ein ganz gutes Verhältnis. Für mich ist das passé. Am Ende haben wir erreicht, was wir erreichen wollten. Da gibt es kein böses Blut“, versicherte Lipowitz gegenüber RSN, dass er seinem Teamkollegen nichts übel genommen habe.
Nun soll auch die Rollenverteilung mit Evenepoel reibungslos laufen. “Nach dem letzten Jahr habe ich ein anderes Standing im Team. Der Plan ist auf jeden Fall, als gleichberechtigte Doppelspitze zur Tour zu fahren“, bestätigte er nochmals. Doch im gemeinsamen Gespräch kurz zuvor hatte Evenepoel sich eher zögernd zur geteilten Kapitänsrolle geäußert. RSN hakte deswegen bei Lipowitz nach, doch der sah das nicht so: “Ich habe das Gefühl nicht und ich schaue, dass ich da gut am Start stehe. Remco wird auch zur Tour fahren mit dem Ziel, gut zu performen. Ich hoffe, dass er eine gute Vorbereitung hat. Letztes Jahr war es durch seinen Sturz anders.“
Beim Medientag auf Mallorca, v.l.: Florian Lipowitz, Remco Evenepoel, Primoz Roglic | Foto: Cor Vos
Bei sich selbst sieht Lipowitz, der erst vor sechs Jahren vom Biathlon zum Radsport wechselte, noch Luft nach oben. “Beim Zeitfahren kann ich sicher noch das ein oder andere verbessern und da machen wir auch noch Tests im Windtunnel“, sagte er. Dabei waren seine Leistungen im Kampf gegen die Uhr zuletzt alles andere als schlecht. Bei vier Einsätzen 2025 war er immer unter den besten Sechs – im Baskenland verpasste er den Tagessieg als Dritter um weniger als eine Sekunde.
Die zweite Baustelle ist da weniger überraschend. “Ich muss an den Einmalefforts zwischen fünf und 15 Minuten arbeiten. Das hat man in der ersten Woche in der Tour auch gesehen, dass ich Probleme an Anstiegen bis zu fünf Minuten hatte. Der Fokus wird sein, dass ich mich dort verbessere“, so der Kletterspezialist, der künftig auch etwas mehr Zeit in der Höhe verbringen will.
Anderes soll dagegen so bleiben wie bisher. “Am Gewicht will ich gar nicht so viel ändern – ich denke, dass wir da auf einem guten Weg waren. Das ganze Training über den Haufen zu werfen, wäre sicher der falsche Weg. Aber es gibt immer ein paar Stellschrauben. Und es fehlen nur ein paar Prozent“, sagte Lipowitz.
Auch beim PR- Stunt in vordererste Reihe: Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) auf Mallorca | Foto: Red Bull
Auf Nachfrage von RSN gab es letztendlich sogar noch ein weiteres Thema, bei dem Lipowitz einen Teil der “paar Prozent“ fand. Denn letzte Saison war das Critérium du Dauphiné (2.UWT) der Saisonhöhepunkt des Deutschen. Die darauffolgende Tour war offiziell lange Zeit nicht vorgesehen. “Die Tour war im Gespräch. Die Entscheidung, dass ich sie fahre, kam aber recht kurzfristig. Ich denke, wir haben es ganz gut hinbekommen, die Form zu halten. Die Werte waren aber in der Dauphiné besser als in der Tour“, sagte Lipowitz und machte damit deutlich, dass mit veränderter Schwerpunktsetzung vielleicht noch etwas mehr drin sein könnte.
Diesmal gibt es keinen Zweifel darüber, ob der Vorjahresdritte bei der Frankreich-Rundfahrt antreten wird oder nicht. Und auch über den Weg dorthin konnte Lipowitz Klarheit verschaffen. “Hier auf Mallorca mache ich das Teamzeitfahren“, kündigte er seinen Saisonauftakt bei der Mallorca Challenge an. “Katalonien und Romandie sind dann die Ziele. Dort will ich mit guter Form dastehen. Katalonien wird mit Remco sein und dann werden wir sehen, wie wir als Team fahren“, blickte er voraus.
Eintagesrennen zählten bislang nicht zu seinen größten Qualitäten – und daran wird sich auch 2026 erstmal nichts ändern. “Große Klassiker werde ich eher weniger fahren. Mit dem Verband habe ich noch nicht geredet, aber die WM ist nächstes Jahr auch ein Ziel. Die Lombardei steht noch in den Sternen, aber auf die Rennen in Italien am Ende der Saison freue ich mich eigentlich immer. Lüttich ist zumindest nächstes Jahr wieder nicht geplant“, fügte er an.
Auf dem Papier wird Lipowitz erneut also kein allzu großes Programm absolvieren.: “Heutzutage kommt man von der Idee ab, dass man durch die Rennen in Form kommt. Wenn man gute Trainingsblöcke hat und sich da gut vorbereiten kann, ist das für mich wichtiger als die Zahl der Renntage“, befand Lipowitz anschließend.
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