Vorschau auf den 1. Copenhagen Sprint

Die schnellen Männer müssen sich 234 Kilometer verstecken

Von Kevin Kempf

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Olav Kooij (Visma - Lease a Bike) gewann zuletzt zwei Giro-Etappen. | Foto: Cor Vos

21.06.2025  |  (rsn) - Während in der Schweiz eine Sprintetappe auf WorldTour-Niveau gern mal 2400 Höhenmeter haben darf, ist in Dänemark ein flaches Rennen tatsächlich noch flach. Bei der 1. Ausgabe des Copenhagen Sprint (1.UWT) findet sich auf 235 Kilometern von Roskilde nach Kopenhagen keine einzige nennenswerte Steigung. Deshalb ist klar: Es wird ein Tag für die Sprinter.

Und die lassen sich bei der Premiere des einzigen dänischen WorldTour-Events nicht zweimal bitten, denn im Feld wimmelt es von den Männern mit den schnellen Beinen. Favorit auf den Sieg in der dänischen Hauptstadt ist Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), der seit dem Giro d’Italia, wo er zwei Etappen gewonnen hatte, nicht mehr im Rennsattel saß.

Große Konkurrenz wird der Niederländer von einem Landsmann bekommen: Dylan Groenewegen(Jayco – AlUla) bewies zuletzt mit zwei Tagessiegen bei der Slowenien-Rundfahrt (2.Pro), dass er gut drauf ist. Zuvor war der Niederländische Meister auch bei der Tour de Hongrie (2.Pro) einmal erfolgreich.

Wie die Niederländer haben auch die Dänen gleich zwei Eisen im Feuer: Mads Pedersen (Lidl – Trek), der beim Giro gleich vier Etappen und die Punktewertung gewann, und Tobias Lund Andresen (Picnic – PostNL), der am 5. Juli sein Tour-Debüt geben wird. Ebenfalls in Frankreich dabei ist auch wieder Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), auf dem in der dänischen Hauptstadt die deutschen Hoffnungen ruhen. Der Kölner hat mit Matevz Govekar einen weiteren starken Sprinter im Team, der Slowene sollte aber in der zweiten Reihe stehen.

Red Bull hofft auf Trendwende bei Welsford

Red Bull – Bora – hansgrohe setzt auf Sam Welsford, der seit Ende Januar allerdings keine Spitzenergebnisse mehr produziert hat. Das sieht bei Matteo Moschetti (Q36.5) ganz anders aus. Der Italiener hat schon vier Saisonsiege auf dem Konto und schloss den Giro in Rom mit Etappenrang drei ab. Eine vergleichbare Platzierung ist in Kopenhagen auch Emilien Jeannière zuzutrauen. Der TotalEnergies-Profi gewinnt selten, ist aber meistens vorn dabei, wenn es auf sein Terrain geht. Dieses Jahr hat er schon 15 Mal die Top Ten erreicht.

Auch zu beachten sein wird Uno-X Mobility, das mit Sören Waerenskjold, Stian Fredheim und Erlend Blikra gleich drei Sprinter dabei hat. Die beiden Erstgenannten haben dafür gesorgt, dass Alexander Kristoff bei den Norwegern kein Tour-Ticket buchen konnte. Weit weg von seiner Premiere in Frankreich ist dagegen Simon Dehairs (Alpecin – Deceuninck). In einem Team mit Jasper Philipsen ist für den Belgier kein Platz, trotzdem ist der 24-Jährige pfeilschnell und auch auf WorldTour-Niveau bereit für den Durchbruch. Der ist Milan Fretin (Cofidis) bereits gelungen. Dem Belgier gelangen in dieser Saison bereits drei Siege, zuletzt gewann er die Ronde van Limburg.

Nach seinem dritten Platz bei der Elfstedenronde Brügge ist auch Routinier Elia Viviani (Lotto) einiges zuzutrauen. Dem 36-jährigen Italienere fehlt es mitterweile an der ganz großen Edgeschwindigkeit. Die kann er allerdings mit seiner immensen Erfahrung wettmachen. Über die verfügt Dusan Rajovic (Solution Tech – Vini Fantini) nicht. Der Serbe wechselte diesen Winter von Bahrain in die zweite Liga, wo er allerdings schon neun UCI-Siege erspurteen konnte - wenn auch allesamt bei kleineren Rennen. Immerhin: Mehr haben bisher nur Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Matthew Brennan (Visma – Lease a Bike) erreicht.

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