Bei TDU chancenlos gegen furiosen Welsford

Girmay über Platz zwei in Port Elliot: “Mehr war nicht drin“

Von Matthias Seng

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Biniam Girmay (Intermarché – Wanty, li.) war in Port Elliot chancenlos gegen Sam Welsford (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

19.01.2024  |  (rsn) – Hinter dem überragenden Sam Welsford (Bora – hansgrohe) ist Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) der beständigste Sprinter der Tour Down Under. Nach den Plätzen 3,4 und 8 holte sich der 23-jährige Eritreer am Ende der 4. Etappe in Port Elliot den zweiten Platz. Danach gab er zu, gegen den Australier, der sich an seinem 28. Geburtstag den dritten Tagessieg im Verlauf der Rundfahrt holte, chancenlos gewesen zu sein.

"Ich denke ich muss zufrieden sein. Mehr als das war nicht drin. Sam war heute einfach unglaublich! Ich glaube, er ist momentan einfach in der besten Form“, sagte Girmay im TV-Interview. Dabei hatte der Gent-Wevelgem-Sieger von 2022 sich selber nichts vorzuwerfen. “Ich war in perfekter Position, alles ist perfekt gelaufen – aber er ist einfach stärker als alle anderen. Deshalb kann ich ihm nur gratulieren!"

Dabei war das Finale für Girmay wie gemacht, wie er anmerkte. “Ich denke, die Ankunft hat mir auch gelegen, denn es ging mit drei Prozent bergauf, und es lief perfekt“, sagte er und verwies auch auf die physischen Voraussetzungen, die angesichts der Zielpassage für ihn gesprochen hätten. "Schauen Sie mich an: Ich bin deutlich schlanker als er, sicher rund zehn Kilo. Ich habe alles getan, was ich tun musste, nur ist er eben auch ein Sprintspezialist. Ich bin glücklich mit Platz zwei“, so Girmay, der auf den letzten Metern zwar an Welsfords Hinterrad war, aber von da aus nicht mehr am Bora-Neuzugang vorbeiziehen konnte – zu unwiderstehlich war dessen Antritt.

Zwar rückte er mit dem besten Ergebnis seit seinem Etappensieg bei der Tour de Suisse im Juni vergangenen Jahres auf den zweiten Platz der Gesamtwertung vor. Doch auf den beiden nun folgenden Bergetappen der Tour Down Under zum Willunga Hill und dem Mount Lofty hat sein Teamkollege Georg Zimmermann die besten Chancen auf Spitzenergebnisse.

Der Augsburger wird mit acht Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Isaac del Toro (UAE Team Emirates) auf Rang acht der Gesamtwertung geführt. “Ich erwarte einen harten Kampf zwischen den GC-Fahrern, was ideal für Georg Zimmermann und unsere anderen Kletterer ist“, sagte der Sprinter laut Intermarché-Website und dürfte damit in erster Linie den Franzosen Lilian Calmejane (31. / +0:11) gemeint haben.

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