Lockerer Sieg beim Exact-Cross in Essen

Van Aert spielt bei seinem Saisondebüt mit der Konkurrenz

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Wout van Aert (Jumbo – Visma) hat souverän den Exact Cross in Essen gewonnen. | Foto: Cor Vos

09.12.2023  |  (rsn) – Wout van Aert (Jumbo – Visma) ist wie erwartet mit einem Sieg in seine Cross-Saison gestartet. Der dreimalige Weltmeister aus Belgien ließ der Konkurrenz im heimischen Essen keine Chance und sicherte sich den zweiten Lauf des Exact Cross mit 1:36 Minuten Vorsprung auf seinen Landsmann Jens Adams (Athletes for Hope). Das belgische Podium vervollständigte mit 2:51 Minuten Rückstand Thijs Aerts (Intermarché – Circus – Wanty).

Auf den weiteren Plätzen folgten mit Lander Loockx (TdT-Unibet / +3:12) und Yorben Lauryssen (Pauwels Sauzen Bingoal / +3:14) zwei weitere heimische Fahrer. Bester internationaler Starter war der 19-jährige Hannoveraner Silas Kuschla (Stevens Racing Team / +5:29) auf Rang elf. Der dreimalige Weltmeister Zdenek Stybar (Jayco – AlUla), der wie van Aert sein Saisondebüt gab, kam mit mehr als sieben Minuten Rückstand nicht über Platz 18 hinaus.

In Abwesenheit der bisher dominierenden Crossspezialisten wie Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen Bingoal) oder Lars van der Haar (Baloise – Trek Lions) und auch des fünfmaligen Weltmeisters Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), der erst am 22. Dezember in Mol sein Crossdebüt 2023/24 geben wird, spielte van Aert regelrecht mit seinen Gegnern und beendete seinen ersten Saisoneinsatz standesgemäß.

“Es ist immer schön, dieses Rennen zu fahren, es ist nicht weit von meinem Zuhause entfernt und es sind immer viele meiner Fans hier. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass ich hier wieder gewonnen habe“, kommentierte van Aert im Ziel-Interview seinen bereits fünften Sieg in Essen, nach dem er mit seinem Team ein Trainingslager beziehen wird, aus dem er erst zum dritten Exact Cross zurückkehren wird. In Mol kommt es kurz vor Weihnachten zum ersten Aufeinandertreffen mit seinem ewigen Konkurrenten van der Poel.

“Platz zwei war das bestmögliche Ergebnis für mich. Wout ist einfach zu stark für mich. Ich bin happy“, sagte ein ebenfalls zufriedener Adams als “best of the rest“ im Ziel.

Der in Essen lebende Stybar übernahm schon in der ersten Runde auf dem vom Regen aufgeweichten und tiefen Parcours gemeinsam mit Lauryssen die Spitze, wogegen van Aert das Rennen etwas zurückhaltender begann. Während Stybar jedoch schnell zurückfiel, erhöhte der Top-Favorit in der zweiten von sieben Runden die Schlagzahl und löste sich schnell mit Loockx, Adams und Aerts.

Zunächst erwies sich der jüngere Bruder des noch gesperrten Toon Aerts als der hartnäckigste Gegner, wogegen Loockx bereits in Runde drei den Anschluss verlor. Zu Beginn der vierten Runde machte van Aert allerdings Ernst und schüttelte Adams und Aerts in der Materialzone endgültig ab.

In der zweiten Rennhälfte spulte er souverän sein Programm herunter, hinter ihm kämpften seine beiden Landsleute um Platz zwei. Den sicherte sich wie im Vorjahr Adams, der in der fünften Runde seinen Konkurrenten los wurde. An der Spitze zog van Aert durch und baute seinen Vorsprung auf letztlich mehr als eineinhalb Minuten aus.

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