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18.06.2023 | (rsn) – Fabio Jakobsen (Soudal – Quick-Step) hat sich zum Abschluss in Brüssel seinen zweiten Tagessieg bei der 92. Baloise Belgium Tour (2.Pro) gesichert. Der niederländische Sprint-Star setzte sich nach 194,8 Kilometern am Atomium am Rande von Brüssel im leicht ansteigenden Massensprint vor Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) und dessen belgischem Landsmann Thibau Nys (Trek – Segafredo) durch. Cees Bol (Astana Qazaqstan) wurde vor Alexander Kristoff (Uno-X) Etappenvierter.
Nach dem Überqueren der Ziellinie gedachte Jakobsen dem bei der Tour de Suisse tödlich verunglückten Gino Mäder, indem er mit dem Finger in den Himmel zeigte. Im Siegerinterview ging der Niederländer erklärend darauf ein:
"Die letzten zwei Tage waren nicht leicht. Speziell für die Familie und die Freunde von Gino. Radfahren ist auch ein Job, wir mussten den Hebel umlegen, aber Gino wird immer in unseren Gedanken bleiben. Das gleiche gilt für Bjorg Lambrecht (tödlich bei der Polen-Rundfahrt 2019 verunglückt, d. Red.). Wir vermissen diese Freunde. Gino trug das Weiße Trikot in der Vuelta, ich war mit ihm dort oft zusammen. Er war so ein netter Kerl. Ich vermisse ihn, aber alles, was wir tun können, ist mit dem Finger in den Himmel zu zeigen."
Den Gesamtsieg sicherte sich souverän Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), der das Führungstrikot im Zeitfahren auf der 3. Etappe erobert und seinen Vorsprung tagsdrauf in Durbuy als Solosieger ausgebaut hatte, bevor er in Brüssel am Schlusstag den Sprint um den letzten Tagessieg für Philipsen lancierte und selbst als Zehnter über den Zielstrich rollte.
"Das war eine wirklich gute Woche. Aber nicht nur für mich, sondern auch für das ganze Team. Wir fuhren sehr gut zusammen. Natürlich war der Gewinn der Belgium Tour das Ziel gewesen. Ich bin sehr froh, dass ich erfolgreich war", gestand van der Poel im Interview. Darauf angesprochen erklärte er, dass das Gelbe Trikot der Tour de France nicht auf seiner To-Do-Liste stehen wird: "Die ersten Tage im Baskenland sind sehr schwer. Außerdem wollen wir Etappen mit Jasper (Philipsen) gewinnen. Ich werde mir aber auch Tage aussuchen, auf die ich gehen werde."
Van der Poel gewann die Rundfahrt mit 40 Sekunden Vorsprung auf den norwegischen Zeitfahrsieger Sören Waerenskjold (Uno-X) und 53 Sekunden vor Casper Pedersen (Soudal – Quick-Step). Der Niederländer nahm außerdem auch die Punktewertung mit, während Mathias Vacek (Trek – Segafredo) die Nachwuchs- und Trek – Segafredo die Teamwertung gewann.
Mit hohem Tempo begann die Schlussetappe der Belgien-Rundfahrt in Brüssel. Es bildete sich zwar früh eine erste vierköpfige Ausreißergruppe, die aber nach knapp 25 Kilometern wieder gestellt wurde, bevor sich dann ein neues Septett um den Italiener Stefano Gandin (Corratec – Selle Italia) aus dem Peloton löste. Diese Gruppe fuhr etwas mehr als 1:30 Minuten an Vorsprung heraus, wurde aber ebenfalls nie noch weiter weg gelassen. Es roch den ganzen Tag nach einer Massenankunft auf der ansteigenden Zielgeraden am Atomium.

Knapp 30 Kilometer vor Schluss zerfiel die Spitzengruppe langsam und an der 20-Kilometer-Marke attackierten Kobe Vanoverschelde (Tartoletto – Isorex) und Thimo Willems (VolkersWessels) als letzte Ausreißer und sicherten sich damit noch die Sprintwertungen am sogenannten Goldenen Kilometer. Danach aber wurden sie 14 Kilometer vor dem Ziel ebenfalls gestellt.
In den Sprintvorbereitungen für die ansteigende Ankunft am Rande von Brüssel in winkligen und engen Straßen kam es zu einigen kleineren Stürzen einzelner Fahrer, bevor schließlich Soudal – Quick-Step drei Kilometer vor dem Ziel das Zepter in die Hand nahm und das Feld in Richtung Sprint führte. An der 1.000-Meter-Marke ging es endlich wieder auf eine größere, breite Straße. Nun schoben sich auch Lotto – Dstny, Alpecin – Deceuninck und Trek – Segafredo nach vorn.
Nach der letzten Kurve eröffneten 200 Meter vor Schluss Soudal-Anfahrer Michael Morkov sowie Philipsens Teamkollege van der Poel und Caleb Ewan (Lotto – Dstny) den Sprint, doch dahinter lauerten im Windschatten noch Jakobsen und Philipsen, um auf den letzten 100 Metern souverän vorbeizusprinten – mit dem besten Ende für Jakobsen.
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