Rennkalender muss angepasst werden

Frühstarter Intermarché durch acht Ausfälle ausgebremst

Von Christoph Adamietz

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Taco van der Hoorn (Intermarché - Circus - Wanty) nach seinem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt | Foto: Cor Vos

19.04.2023  |  (rsn) - Nach dem starken Saisonstart mit neun Siegen bis Mitte März ist bei Intermarché - Circus - Wanty der Motor zuletzt etwas ins Stocken geraten. Schuld daran ist auch eine lange Liste an Fahrerausfällen. Den belgischen WorldTour-Rennstall erwischte es in den letzten Wochen in voller Härte. Acht Fahrer stehen der Equipe aktuell nicht zur Verfügung.

"Während der Klassiker ist unser Team durch Stürze, Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen worden. Wir werden jetzt unseren Fokus darauf legen, wieder eine gewisse Stabilität ins Team zu bekommen, um wieder das Level zu erreichen, das wir zum Saisonstart hatten", sagte Aike Visbeek, der Performance Manager des Teams.

Die meisten Ausfälle sollen zwar in den nächsten Tagen respektive Wochen wieder ins Renngeschehen einsteigen, dennoch wird Intermarché einige Anpassungen am Rennkalender vornehmen müssen, wie das Team mitteilte, ohne dabei konkreter zu werden.

Jüngster Ausfall ist Rui Costa. Der Portugiese musste wegen einer Reizung des Knies den Fleche Wallonne ausfallen lassen. Ob er bis zu Lüttich-Bastogne-Lüttich wieder fit wird, bleibt abzuwarten.

Biniam Girmay wurde nach seinem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt, bei der er sich unter anderem eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, intensiv vom medizinischen Personal des Teams überwacht. Mittlerweile hat der Afrikaner von den Ärzten Grünes Licht für den Wiedereinstieg in das Training erhalten und wird sich nun in seiner Heimat Eritrea auf sein Comeback vorbereiten. Aktuell trainiert Girmay pro Tag 15 Minuten auf der Rolle.

Auch Taco van der Hoorn hatte sich bei seinem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt eine Gehirnerschütterung zugezogen. Er ist im Genesungsprozess zwar schon weiter als Girmay, hinter seiner Teilnahme am Giro d`Italia steht aber ein dickes Fragezeichen

Adrien Petit hat nach seinem Handbruch das Training aufgenommen und soll in zehn Tagen wieder ins Renngeschehen einsteigen. Auch Aime De Gendt, der bei der Flandern-Rundfahrt gestürzt war und sich einen Ellenbogenbruch zugezogen hatte, trainiert wieder - wenn auch nur auf der Rolle. Sein Comeback soll der Belgier im Juni geben.

Krankheitsbedingt fehlen dem Team seit einiger Zeit Rune Herregodts und Baptiste Planckaert. Die beiden Belgier sollen sich in den nächsten Wochen weiter erholen. Hugo Page leidet derweil am Pfeiffersches Drüsenfieber und kann nur kurze und leichte Trainingseinheiten absolvieren. Auch bei ihm ist zeitnah noch nicht an ein Comeback zu denken.

 

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