Rundkurs für Storck-Metropol und Sauerland zu kurz

Ex-Sieger Huppertz wird Fünfter beim Wallaard Memorial

Von Christoph Adamietz

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Joshua Huppertz (Lotto - Kern Haus) | Foto: Cor Vos

15.04.2023  |  (rsn) - Ein zweiter Sieg nach 2018 gelang Joshua Huppertz (Lotto - Kern Haus) beim Arno Wallaard Memorial (1.2) am Samstag zwar nicht. Der fünfte Platz bei der 15. Ausgabe des niederländischen Eintagesrennens konnte sich aber durchaus sehen lassen.

Der 28-jährige Aachener kam nach 188 Kilometern rund um Meerkerk 16 Sekunden hinter dem dänischen Solosieger Rasmus Wallin (Restaurant Suri) ins Ziel. Den Sprint des nur noch 20 Fahrer starken Feldes entschied der Niederländer Coen Vermeltfoort (VolkerWessels) für sich.

"Als Wallin 20 Kilometer vor dem Ziel weggefahren war, haben wir uns hinten zunächst angeschaut, ehe einige Mannschaften angefangen haben, hinterher zu fahren. Allerdings haben sie das Loch nicht mehr zubekommen. Auf den letzten drei Kilometern gingen bei uns in der Gruppe noch mal die Attacken los. Ich bin mitgefahren und konnte mich in der Sprintanfahrt einigermaßen gut platzieren", sagte Huppertz, der im Feldsprint Vierter wurde, zu radsport-news.com.

Das gute Abschneiden von Lotto - Kern Haus komplettierte Leon Brescher mit Rang 13. Letztlich kamen nur 51 der Starter ins Ziel, auch weil der finale Rundkurs so kurz war, dass viele Fahrer deshalb aus dem Rennen genommen werden mussten.

Storck - Metropol: Kurze Schlussrunde bremste Clauss und Franz aus

Davon betroffen waren auch Marc Clauss und Toni Franz (beide Storck - Metropol Cycling). "Toni und ich kommen in der zweiten Gruppe auf die Schlussrunde. Leider war die so kurz, so dass wir nach einer Runde rausgenommen wurden. Das ist natürlich super ärgerlich und das Ergebnis spielt leider mal wieder nicht wieder, wie wir gefahren sind", bedauerte Clauss im Gespräch mit radsport-news.com.

Saris Rouvy Sauerland erlebte viele Stürze, Temmen im Krankenhaus

Auch Saris Rouvy Sauerland, die dritte deutsche Mannschaft am Start, brachte keinen Fahrer ins Ziel. Bei einem Massensturz war die Hälfte des Aufgebots aufgehalten worden. Dazu war Jan-Marc Temmen in einen schweren Sturz verwickelt und musste ins Krankenhaus. "Er hat eine starke Prellung im Oberschenkel, aber keine Gehirnerschütterung. Es müssen die Diagnose noch abwarten, ob er etwas gebrochen hat", berichtete der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald gegenüber radsport-news.com.

Die beiden noch im Rennen verbliebenen Julian Borresch und Silas Köch traf das gleiche Schicksal wie viele andere Fahrer, sie wurden auf dem kurzen Rundkurs nicht mehr durchgelassen. "Es war ein harter Tag, das muss man so sagen. Es wird dann nächste Woche wieder besser werden", schloss Oschwald.

Der Wind sorgte für ein extrem hektisches Rennen

Wegen starken Windes verlief das Rennen sehr hektisch, schon in der Neutralisation gab es einige Stürze. Nach 15 Kilometern gingen kurz vor einer der windigen Deich-Passagen zahlreiche Fahrer zu Boden, darunter auch Huppertz. Danach ging es direkt auf die Windkante und das Feld riss komplett auseinander. Huppertz befand sich mit seinen Teamkollegen Leon Brescher und Romet Pajur in der zweiten Gruppe, konnte aber mit seinen beiden Helfern noch vor Ende der Deichpassage wieder zur Spitze vorfahren, die schließlich knapp 50 Fahrer umfasste.

An der nächsten Deich-Passage teilte sich die Spitzengruppe erneut und die vorne verbliebenen 25 Fahrer machten den Sieg unter sich aus.

20 Kilometer vor dem Ziel löste sich der spätere Sieger Wallin gemeinsam mit einem Teamkollegen. Wallins Helfer ließ dann ein Loch aufgehen, so dass der Däne seinen Vorsprung bis ins Ziel rettten konnte.

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