Niederländer hält Gaviria in Schach

De Kleijn ganz groß: Sprintsieg bei Mailand-Turin

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Arvid de Kleijn (Tudor) reißt jubelnd die Arme in die Höhe. Fernando Gaviria (Movistar, links), der Zweiter wurde, schaut etwas verdutzt zu. | Foto: Cor Vos

15.03.2023  |  (rsn) – Überraschung beim 104. Mailand-Turin. Arvid de Kleijn (Tudor ProCycling) hat nach starker Vorarbeit seines Teams für den ersten Saisonsieg des Schweizer Zweitdivisionärs gesorgt. Der Niederländer setzte sich in einem engen Finale im Sprint vor dem Kolumbianer Fernando Gaviria (Movistar) durch, den er auf den letzten Metern etwas zwischen sich und der Bande einklemmte, so dass Gaviria seinen Sprint nicht vollends entfalten konnte.

Platz drei ging an de Kleijns Landsmann Casper van Uden (DSM), gefolgt vom Israeli Itamar Einhorn (Israel – Premier Tech) und dem Italiener Matteo Moschetti (Q36.5). Topfavorit Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) musste sich derweil mit Rang zehn begnügen, für Jordi Meeus, den Sprinter von Bora - hansgrohe, sprang am Ende hinter Nacer Bouhanni (Arkéa Samsic) Rang sieben heraus..

“Ich fühle mich super. Das Team hat einen unglaublichen Job gemacht und mich in eine super Position gebracht. Als ich durch die Kurve 300 Meter vor dem Ziel fuhr, da wusste ich schon, dass ich gewinnen würde. Wir haben heute gezeigt, dass wir zu verrückten Dingen in der Lage sind“, erklärte Tagessieger de Kleijn, der für den ersten niederländischen Sieg überhaupt bei Mailand-Turin sorgte.

So lief Mailand-Turin:

Lange Zeit bestimmte eine fünfköpfige Ausreißergruppe um den Südafrikaner Stefan De Bod (EF Education – EasyPost) das Rennen. 13 Kilometer vor dem Ziel war der maximal vierminütige Vorsprung der Ausreißer aber wieder aufgebraucht und die Sprinterteams übernahmen endgültig die Kontrolle.

Im hektischen Finale, das mit vielen Kurven und Kreisverkehren versehen war, kam es zu einigen Stürzen, auch Mitfavorit Groenewegen wurde ausgebremst. An der Spitze zeigten sich derweil immer wieder die Fahrer von Tudor, aber auch AG2R Citroen sorgte auf den letzten drei Kilometern für hohes Tempo.

2,5 Kilometer vor dem Ziel setzte sich DSM für van Uden an die Spitze , wurde dann aber von Q36.5 abgelöst, ehe die niederländische Formation kurz vor der 1000-Meter-Marke wieder die Führung übernahm. Dahinter positionierte sich im kurvenreichen letzten Kilometer Tudor mit de Kleijn und übernahm 400 Meter vor Schluss die Führungsposition im Feld. Den Sprint eröffnete schließlich van Uden, doch de Kleijn konnte 100 Meter vor dem Ziel an seinem Landsmann vorbeiziehen und auch den aufkommenden Gaviria gerade noch regelkonform in Schach halten.

 

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