Franzose klettert mit Pogacar und Vingegaard

Gaudu: “Wir sollten nicht zu enthusiastisch werden“

Von Felix Mattis

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David Gaudu (Groupama - FDJ) | Foto: Cor Vos

11.03.2023  |  (rsn) – Gegen Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) konnte David Gaudu (Groupama – FDJ) sich auch am Col de la Couillole nicht durchsetzen. Doch der Franzose wurde auf der 7. Etappe des 81. Paris-Nizza (2.UWT), wie schon bei der ersten Bergankunft am Mittwoch erneut Zweiter hinter dem Slowenen und wies damit ein zweites Mal Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) in die Schranken. Gaudu ist die klare Nummer zwei beim 'Rennen zur Sonne' in diesem Jahr und nicht wenige französische Fans dürften schon vom Tour-Podium für ihren Landsmann im Juli träumen.

Doch Gaudu selbst drückt auf die Euphoriebremse: "Wir haben den anderen Podiumskandidaten Zeit abgenommen. Das ist gut für die Gesamtwertung und es war ein guter Berg für mich. Ich hatte Selbstvertrauen und keine Angst, auch selbst anzugreifen. Ich bin froh, auf diesem Niveau zu sein", sagte er am Samstagnachmittag, betonte aber auch: "Wir sollten nicht zu enthusiastisch werden. Wir müssen das jetzt das ganze Jahr durchhalten, und das wird der schwierigste Teil – denn Vingegaard und Pogacar sind hier nicht bei 100 Prozent!"

Der 26-Jährige scheint zu ahnen, dass er im Sommer nicht ganz so nah an den größten zwei Kletterern des letzten Jahres dran sein wird. Trotzdem nimmt er am Sonntag ein gutes Gefühl mit nach Nizza auf die Schlussetappe. Denn die aktuelle Form scheint zumindest bestens zu sein.

Und ein gutes Gefühl dürfte ihm auch die Zusammenarbeit in seiner Mannschaft gegeben haben – gerade angesichts der jüngsten Streitigkeiten mit Arnaud Démare aus den letzten Wochen. Denn am Donnerstag setzte sich der französische Sprinter trotz aller Feindseligkeiten sehr stark für den Kletterer ein. Am Zwischensprint machte Démare Pogacar den Weg zu, so dass Gaudu die Bonifikationen abgreifen und dem Slowenen vier Sekunden abnehmen konnte.

"Wenn man darüber nachdenkt, wie das Team hier für mich gearbeitet hat, ist das wirklich befriedigend", sagte Gaudu nun auch nach der Königsetappe am Samstag. "Es ist schade, dass ich nicht gewinnen konnte. Aber es ist ein zweiter Platz hinter Pogacar… Er ist im Sprint einfach immer stärker", so Gaudu.

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