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03.02.2023 | (rsn) – Die Cross-Weltmeisterschaften im niederländischen Hoogerheide haben mit einem Heimsieg begonnen. In der erstmals ausgetragenen Mixed Staffel setzte sich die Niederlande überlegen durch. Etwas überraschend holte das britische Team Silber, Belgien blieb nur die Bronze-Medaille.
Als Ryan Kamp ins Ziel kam, warteten seine fünf Teamkollegen und Teamkolleginnen bereits am Zaun und nahmen ihn freudig in Empfang. Der 22-Jährige brachte mit einer souveränen Schlussrunde nach Hause, was seine Landsleute vorher erarbeitet hatten: Eine Führung von Start bis Ziel.
In der nagelneuen Disziplin Mixed Staffel treten die teilnehmenden Nationen mit sechsköpfigen Teams an – je ein Starter und eine Starterin aus allen Altersklassen: Junioren, Juniorinnen, U23 Männer, U23 Frauen, Elite Männer und Elite Frauen. Alle sechs fahren eine Runde und geben am Rundende per Abklatschen an den Nächsten oder die Nächste weiter. In welcher Reihenfolge die Fahrer und Fahrerinnen an der Reihe sind, darf jedes Team dabei im Vorfeld frei bestimmen.
So lief das Rennen:
So war Großbritannien beispielsweise die einzige der zehn teilnehmenden Nationen, die mit einer Frau ins Rennen startete: Zoe Backstedt (U23) trat gegen Männer aus allen drei Altersklassen an und behauptete sich gut, verlor nur rund eine halbe Minute auf den schnellsten Mann der ersten Startgruppe.
Und das war Tibor Del Grosso (U23 Männer). Der Niederländer übernahm sofort die Führung und brachte nach dem ersten Umlauf bereits sechs Sekunden Vorsprung auf Italien mit. Junior Guus Van den Eijnden übernahm dann für die späteren Sieger und behauptete die Führung. Allerdings war es stets eng und nur wenige Sekunden trennten die besten Teams. Anfangs machte Italien Druck, anschließend Großbritannien, das zwischenzeitlich sogar fast Kontakt mit den Führenden herstellte, als in der vierten Runde im Duell zweier Juniorinnen Alfie Amey bis auf zwei Sekunden an Leonie Bentveld heranrückte.
Dann aber übernahm für Umlauf Nummer 5 Frauen-Überfliegerin Fem van Empel für die Niederlande und baute den Vorsprung wieder deutlich aus, weil Anna Kay nicht mit ihr mithalten konnte und fast eine halbe Minute verlor. In der Schlussrunde dann fuhr Kamp gegen den Briten Thomas Mein und den Belgier Laurens Sweeck und sicherte Gold. Sweeck machte zwar noch Jagd auf Mein, um Belgien Silber zu bescheren, fehlten am Ende aber trotzdem zwei Sekunden.
Ergebnis:
1. Niederlande
2. Großbritannien + 0:31 Minuten
3. Belgien + 0:33
4. Frankreich + 0:37
5. Italien + 0:52
6. USA + 1:19
7. Kanada + 1:33
8. Tschechien + 1:54
9. Polen + 2:57
10. Schweden + 3:09