Serbien: Yemane Gesamtsieger vor van Engelen

Bike Aid mit “Two-and-a-Half-Men-Show“ erfolgreich

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Bike Aid mit “Two-and-a-Half-Men-Show“ erfolgreich"
Bike Aid feiert den Gesamtsieg bei der Serbien-Rundfahrt. | Foto: Team Bike Aid

17.09.2022  |  (rsn) - Auch mit nur drei Fahrern hat das Team Bike Aid den Doppelerfolg von Dawit Yemane und Adne van Engelen in der Gesamtwertung der Serbien-Rundfahrt (2.2) perfekt gemacht. Auf der Schlussetappe der viertägigen Rundfahrt kamen Gesamtsieger Yemane und der -zweite van Engelen mit dem Hauptfeld ins Ziel.

Der Grundstein für den souveränen Erfolg hatte das Bike-Aid-Duo auf der Königsetappe am Freitag gelegt, als es mit knapp fünf Minuten Vorsprung auf die ersten Verfolger ins Ziel kam - und das, obwohl Julian Lino verletzungsbedingt nicht zur Rundfahrt antreten konnte und Leo Bouvier wegen Krankheit früh ausschied. So war der 42-jährige Matthias Schnapka als fahrender Teamkoordinator der einzige Helfer.

"Natürlich versuchte ich alles im Rahmen meiner Möglichkeiten, die beiden zu unterstützen. Aber auf einer Bergetappe sind die beiden eine andere Liga, zum Glück", meinte Schnapka, der in Anlehnung an die gleichnamige TV-Serie auch von einer "Two-and-a-Half-Men-Show" sprach.

Auch die Schlussetappe führte durch das Divicibare-Gebirge, und zwar in entgegengesetzter Richtung des gestrigen Teilstücks. Da Schnapka schnell an seine Grenzen stieß, waren Yemane und van Engelen früh auf sich allein gestellt und selbst Yemane im Gelben Trikot musste Tempoarbeit übernehmen. Ein Temperatursturz und Regenschauer machten die Mission Gesamtsieg nicht leichter. Doch letztlich verteidigte Yemane sein Gelbes Trikot.

"Der Sieg macht mich sehr stolz und gibt mir Selbstvertrauen, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, freute sich der 24-Jährige, der dem eritreeischen Radsport einen weiteren wichtigen Sieg bescherte "Natürlich haben die Erfolge von Biniam Girmay in der World Tour eine andere Dimension. Aber wir sind jedes Mal aufs neue berührt von den vielen positiven Reaktionen der eritreeischen Radsportfans. Unsere Social-Media-Kanäle fangen an zu glühen. Das ist Radsportbegeisterung, wie wir sie uns wünschen und die sich hoffentlich auch in Deutschland wieder entfachen lässt“, ergänzte Schnapka, der von "einem wichtigen Erfolg genau zur richtigen Zeit" sprach.

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