--> -->
27.06.2022 | (rsn) - In der Regel stehen bei der Tour de France die Bergetappen durch die Alpen und Pyrenäen im Zentrum des Interesses. Wer im Hochgebirge noch um das Gelbe Trikot kämpfen möchte, muss allerdings die ersten Etappen unbeschadet überstehen. Das gilt auch für die diesjährige Frankreich-Rundfahrt. Im ersten von vier Teilen zur Strecke der 109. Ausgabe des größten Radrennens der Welt nimmt radsport-news die drei Etappen des Grand Départ in Dänemark unter die Lupe.
___STEADY_PAYWALL___
1. Etappe, 1. Juli, Kopenhagen, 13,2 Kilometer (Einzelzeitfahren)
Die Tour de France besucht erstmals in ihrer Geschichte Dänemark. Für den Auftakt in Kopenhagen haben die Streckenplaner einen 13,2 Kilometer langen Zeitfahrkurs durch die dänische Hauptstadt entworfen. Damit startet die Frankreich-Rundfahrt erstmals seit dem Grand Départ 2017 in Düsseldorf wieder mit einem Zeitfahren. Und wie für einen Stadtkurs typisch, führt der Parcours an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei: unter anderem am Kastell von Kopenhagen, der Kleinen Meerjungfrau, dem Wahrzeichen der Stadt, sowie am Schloss Amalienborg, der Stadtresidenz
der dänischen Königin Margrethe II. In Zielnähe befindet sich außerdem der Vergnügungspark Tivoli und das Rathaus. Von all dem werden die Fahrer unterwegs allerdings kaum etwas mitbekommen, denn der flache Kurs mit seinen scharfen Rechts- und Linkskurve erfordert ein Höchstmaß an Konzentration. Gute Streckenkenntnisse sind unabdingbar. Spezialisten dürften auf diesem Kurs im Vorteil sein – und somit auch im Kampf um das erste Gelbe Trikot dieser Tour.
Erstmals seit dem Grand Départ 2017 in Düsseldorf startet die Tour wieder mit einem Zeitfahren. Der Kurs ist für die Spezialisten wie Weltmeister Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) gemacht. | Foto: ASO / Tour de France
2. Etappe, 2. Juli, Roskilde – Nyborg, 202,5 Kilometer
Rund 30 Kilometer von Kopenhagen entfernt beginnt das zweite Teilstück der diesjährigen Tour. Startort ist die Stadt Roskilde, in der jeden Sommer eines der größten Musikfestivals Europas stattfindet. Die Strecke führt zunächst in Richtung Nordwesten bis an die Küste. Dort erwarten die Fahrer mit der Côte de Asnæs Indelukke (4. Kat.), der Côte d'Høve Stræde (4. Kat.) und der Côte de Kårup Strandbakke (4. Kat.) zwischen Kilometer 62 und 82 die ersten drei kleinen Bergwertungen dieser Tour. Das macht die Etappe auch für Ausreißer interessant. Ansonsten ist das Streckenprofil bis ins Ziel flach, in Kalundborg steht nach 126 Kilometern der Zwischensprint des Tages an. Was das Teilstück dennoch zur Herausforderung macht: Nicht weniger als drei Viertel der Strecke führen an der Küste entlang. Das birgt die Gefahr von Windstaffeln, führt zu kräftezehrenden Positionskämpfen und viel Hektik im Feld – was wiederum das Risiko von Stürzen erhöht. Ein weiterer Stolperstein wartet im Finale: Über 18 Kilometer sind die Fahrer bis kurz vor dem Ziel auf der Storebælt Brücke unterwegs, die als größte Hängebrücke Europas gilt und den östlichen und westlichen Teil Dänemarks verbindet. Auch hier kann der Wind über den Rennausgang entscheiden. Das Finale in der Hafenstadt Nyborg schließlich ist für die Sprinter gemacht – die Frage ist, ob noch alle schnellen Männer mit von der Partie sein werden?
Weniger die Topographie als vielmehr der Wind könnten am zweiten Tag darüber entscheiden, ob es in Nyborg zum ersten Sprint Royal dieser Tour kommt. | Foto: ASO / Tour de France
3. Etappe, 3. Juli, Vejle – Sønderborg, 182 Kilometer
Zum Abschluss des Grand Départ in Dänemark geht es zunächst über eine Schleife um den Startort Vejle, bevor die Strecke in Richtung Süden bis in die Nähe der Flensburger Förde nach Sønderborg führt. Nach 27,3 Kilometer steht die erste Bergwertung zur Côte de Koldingvej (4. Kat.) im Streckenplan, eine weitere folgt nach 82,8 Kilometer mit dem Anstieg zur Côte de Hejlsminde Strand (4. Kat.). Dazwischen passiert das Feld die Hafenstadt Kolding, die Heimatstadt von Kasper Asgreen. Bei Kilometer 90,5 ist die Zwischensprintwertung in Christiansfeld erreicht. Kurz vor der dritten und letzten Bergwertung des Tages zur Côte de Genner Strand (4. Kat.), rund 60 Kilometer vor dem Ziel, führt das Streckenprofil das Fahrerfeld dann direkt an die Ostseeküste, wo Windkanten-Gefahr besteht. Allerdings verläuft die Strecke hier nicht sehr lange am Wasser entlang. Es sollte also auf einen Massensprint hinauslaufen. Zu Beginn des letzten Kilometers gibt es den letzten scharfen Linksknick, im Anschluss geht es geradeaus in Richtung Zielstrich.
Auch am dritten und letzten Tag des Dänemark-Auftakts könnte der Wind den Fahrern das Leben schwer machen. Dennoch ist auch in Sønderborg ein Massensprint die wahrscheinlichste Option. | Foto: ASO / Tour de France
(rsn) - Die 109. Tour de France geht in ihre zweite Hälfte und fordert das Peloton gleich mit zwei harten Alpenetappen, die unter anderem die Ankunft an der Alpe d’Huez sowie zweimal den Col du Ga
(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz auf der 5. Etappe von Paris-Nizza eine Handprellung zugezogen und wird aufgrund der Verletzung nicht mehr zum sechsten Tei
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz auf der 5. Etappe von Paris-Nizza eine Handprellung zugezogen. Das teilte sein Team am Abend auf dem Kurznachrichtendienst
(rsn) - Die Form stimmt, die Arbeitseinstellung ist perfekt, die Gelegenheit auch günstig – “und am Ende des Tages stehe ich hier am Bus und muss wieder eine Erklärung abgeben, warum was nicht
(rsn) – Nachdem er schon bei der ersten Bergankunft ganz vorne dabei gewesen war, präsentierte sich Florian Lipowitz (Red Bull Bora – hansgrohe) auch im hügeligen Finale der 5. Etappe von Paris
(rsn) – Die Cote de Notre-Dame-de-Sciez wird Lenny Martinez (Bahrain Victorious) noch lange in Erinnerung bleiben. Dieser kurze, aber extrem steile Anstieg, irgendwo in der französischen Provinz au
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat den Glauben an seine Siegchancen im Verlauf der 4. Etappe bei Tirreno-Adriatico (2.UWT) gleich mehrmals begraben, am Ende aber in Trasacco nach 190 Ki
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 4. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 23-jährige Niederländer setzte sich über 190 Kilometer von Norcia nach Trasacco im Sprint des
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Roger Adrià ist in der noch jungen Saison hinter der australisch-neuseeländischen Fraktion mit Finn Fisher-Black, Laurence Pithie und Sam Welsford, die bei der Tour Down Under im Januar sc
(rsn) – Mit so vielen WorldTeams wie noch startet die 74. Auflage der Tour of Austria (9. – 13. Juli / 2.1). Nach Angaben der Veranstalter haben sieben Rennställe – und damit vier mehr als im V
(rsn) – Fast sieben Stunden im Dauerregen war das Feld auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico unterwegs. Und auch für das heutige vierte Teilstück sieht es nicht besser aus. Vom Start in Norcia b