--> -->
06.06.2022 | (rsn) – Mit einem überraschenden Sieg aus der Gruppe des Tages heraus hat Alexis Vuillermoz (TotalEnergies) auf der 2. Etappe des Critérium du Dauphiné die Gesamtführung übernommen. Der Franzose war auf den 169 Kilometern zwischen Saint-Péray und Brives-Charensac im Sprint einer fünfköpfigen Ausreißergruppe schneller als der Norweger Anders Skaarseth (Uno-X) und sein Landsmann Olivier Le Gac (Groupama – FDJ). Das Feld kam fünf Sekunden zu spät und wurde vom Vortagessieger Wout van Aert (Jumbo – Visma), der Sechster wurde, angeführt.
Für Vuillermoz war es der erste Sieg seit Anfang März 2019. Dafür musste der Kletterer auf für ihn ungewöhnlich flachem Terrain 146 Kilometer in der Fluchtgruppe zurücklegen. Die ursprünglich sechs Fahrer arbeiteten gut zusammen und wurden vom Feld unterschätzt. Das Peloton, das in der abschließenden Abfahrt die Lücke nicht mehr schließen konnte, reagierte zu spät und konnte so nur noch um den sechsten Platz kämpfen.
Für die reinen Sprinter war auch die 2. Etappe zu schwer. Dylan Groenewegen (BikeExchange – Jayco) konnte dem Tempo am längsten Anstieg des Tages nicht folgen und konnte von seinem Team nicht mehr ins Hauptfeld zurückgebracht werden. Der Niederländer kam mit 12:56 Minuten Rückstand ins Ziel.
“Einfach unglaublich. Eigentlich hätte ich heute gar nicht in die Gruppe gesollt. Das Finale war nicht ohne. Ich hatte viele Körner verbraucht, musste aber dennoch zuversichtlich für den Sprint sein, obwohl ich gegen einige starke Puncheure fuhr. Ich habe in dieser Saison viele gute Ergebnisse erzielt, aber ein Sieg hat noch gefehlt. Ich bin einfach nur glücklich, dass es heute geklappt hat", sprudelte es beim Siegerinterview aus Vuillermoz heraus. "Als Le Gac ging, dachte ich mir: Wenn ich nicht nachsetze, dann macht es keiner. An das Gelbe Trikot habe ich heute gar nicht gedacht. Und nach den Anstrengungen von heute wird es auch schwer, es morgen zu verteidigen", fügte er an.
Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) stieg krank aus. "Er fühlte sich Mitte der 2. Etappe unwohl. Es scheint nichts Ernstes zu sein, aber er ist natürlich enttäuscht das Rennen nicht beenden zu können", twitterte seine Mannschaft. Bester Deutscher wurde Nils Politt (Bora – hansgrohe) als 15. der Etappe.
Das Grüne Trikot wird am Dienstag von Van Aert getragen. Das Bergtrikot verteidigte Pierre Rolland (B&B Hotels – KTM). Neuer Führender in der Nachwuchswertung ist der Tagesvierte Kevin Vermaerke (DSM).
So lief das Rennen:
23 Kilometer blieb das Feld zusammen, bevor sich Le Gac, Skaarseth, Vuillermoz, Anthony Delaplace (Arkea – Samsic), Xandres Vervloessem (Lotto – Soudal) und Kevin Vermaerke (DSM) lösen konnten. Nur Vervloesem, der beide frühen Bergwertungen der 3. Kategorie gewann, lag im Klassement mehr als zehn Sekunden hinter Van Aert. Das Peloton beschränkte den Vorsprung des Sextetts auf fünf Minuten.
Im Anstieg zum Col de Mézilhac (2.Kat) mussten die zwei nominell besten Sprinter die Segel streichen. Groenewegen wurde abgehängt, Bauhaus stieg sogar ganz ab. Vervloessem musste vorn seine Wegbegleiter ziehen lassen, so dass der Weg für Vuillermoz frei war. Der Franzose sicherte sich die vier Bergpunkte.
Das Peloton reduzierte seinen Rückstand bis auf 1:30 Minuten und war damit lange Zeit zufrieden. Erst 20 Kilometer vor dem Ziel wurde wieder aktiv versucht näher an das Quintett, das mit einer Minuten Vorsprung in den letzten Hügel ging, heranzukommen. Vuillermoz kam dort als Erster an und hatte mit seinen Mitstreitern bei noch zehn zu fahrenden Kilometern noch 30 Sekunden Vorsprung.
Auf der folgenden Abfahrt allerdings kam das Feld keine Sekunden näher, sodass die Fünf auf dem letzten Kilometer sogar noch Zeit für taktische Spielchen hatten. Delaplace griff 500 Meter vor dem Ziel an, hielt aber danach inne. Le Gac folgte 100 Meter später und riss eine Lücke, die Vuillermoz mit Skaarseth am Hinterrad zufuhr. Der Norweger scherte noch aus, kam aber nicht mehr am Tagessieger vorbei. Das Feld kam fünf Sekunden zu spät.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Die Jumbo-Show beim Critérium du Dauphiné war nicht nur am Sonntag beeindruckend. Die Niederländer sind mit drei von acht Etappensiegen, den ersten beiden Plätzen in der Gesamtwertung un
(rsn) - Hand in Hand über den Zielstrich: Jonas Vingegaard und Primoz Roglic haben mit einem Doppelsieg am Plateau de Salaison eine echte Gala-Vorstellung des Teams Jumbo - Visma zum Abschluss des Cr
(rsn) – Primoz Roglic hat das Critérium du Dauphiné vor seinem Teamkollegen Jonas Vingegaard gewonnen. Auf der Schlussetappe von Saint-Alban-Leysse zum Plateau de Salaison fuhren die Beiden der Ko
(rsn) – Schlecht ist das, was Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) beim Critérium du Dauphiné in den letzten Tagen gezeigt hat, sicher nicht. Der Giro d´Italia-Sieger von 2020 liegt vor der Schl
(rsn) - Nach überstandener Knieverletzung ist Primoz Roglic (Jumbo - Visma) auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Eine Kostprobe gab der Slowene am Samstag auf der 7. Etappe des Criterium du Dauphin
(rsn) - Enric Mas (Movistar) wird am Sonntag nicht mehr zur Schlussetappe des Critérium du Dauphiné antreten. Der Spanier, der am Donnerstag gestürzt war und am Samstag nicht mehr mit den besten Kl
(rsn) – Eine starke Vorarbeit, die zum Etappensieg seines Teamkollegen führte und eine vertiefte Freundschaft mit dem Franzosen Kenny Elissonde (Trek – Segafredo) sind kurz zusammengefasst die be
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) - Auf der anspruchsvollen 7. Etappe des Criterium du Dauphiné, die über 135 Kilometer von Saint-Chaffrey nach Vaujany führte, ist Primoz Roglic (Jumbo - Visma) seiner Favoritenrolle auf den
(rsn) – Mit 29 Jahren und in seiner zehnten Saison als Berufsradfahrer feierte Carlos Verona (Movistar) auf der 7. Etappe des Critérium du Dauphiné endlich seinen ersten Profisieg. Auf dem 135 Kil
(rsn) - Chris Froome (Israel Premier Tech) ist zur 7. Etappe des Critérium du Dauphiné nicht mehr angetreten. "Ich fühle mich seit ein paar Tagen nicht ganz fit", begründete der viermalige Toursie
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) ist einen Monat nach dem Ende seiner Straßenrad-Saison wieder ins Training eingestiegen. Nach einem Familienurlaub postete er am Dienstag und Mittwoc
(rsn) – In Paris ist die Strecke der Tour de France 2026 (2.UWT) vorgestellt worden. Ein Mannschaftszeitfahren zum Auftakt in Barcelona, zahlreiche Bergetappen und ein – ebenfalls anspruchsvolles
(rsn) – Die Tour de France 2026 wird vom 4. bis 26. Juli ausgetragen und von Barcelona nach Paris führen. Während das über die 113. Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt bereits bekannt war, stellten
(rsn) – Die 5. Tour de France Femmes avec Zwift (2.WWT) wird nach ihrem Start in Lausanne für drei Tage durch die Schweiz führen und sich anschließend nach Süden wenden, in der Provence erstmal
(rsn) - Die Tour de France Femmes kann langfristig auf die Unterstützung der Online-Plattform Zwift bauen. Die seit der Premiere der Frankreich-Rundfahrt der Frauen 2022 bestehende Partnerschaft wur
(rsn) - Der Eröffnungstag der 122. Bahn-Weltmeisterschaften im Velodromo Penalolen in Santiago de Chiles stand im Zeichen der niederländischen Equipe, die in allen drei Medaillenentscheidungen Gold
(rsn) – Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile (21. – 26. Oktober) werden Medaillen in insgesamt 22 Disziplinen vergeben - jeweils elf bei Männern und Frauen. Den Anfang mache
(rsn) – Immer wieder beschwört der organisierte Sport die Trennung von der Politik. Das geschieht meistens dann, wenn staatliche Stellen regulierend einzugreifen drohen oder allgemeine Kritik geüb
(rsn) – Mit bisher 16 Saisonsiegen hat Isaac Del Toro (UAE – Team Emirates – XRG) nur vier weniger auf seinem Konto als sein Teamkollege Tadej Pogacar. Den Rückstand auf den Welt- und Europamei
(rsn) – Bas Tietema wird in der kommenden Saison nicht mehr im Namen seiner Mannschaft auftauchen. Der in Frankreich lizensierte Rennstall, der gute Chancen hat, 2026 sein Debüt bei der Tour de Fra
(rsn) – Vor allem für die deutschen Sprinterinnen stellen die am Mittwoch in Santiago de Chile beginnenden UCI-Bahn-Weltmeisterschaften (22. – 26. Oktober) die erste echte Standortbestimmung nach