Vorschau 73. Valencia-Rundfahrt

Spektakel auf Königsetappe: Über Naturstraße zur Bergankunft

Foto zu dem Text "Spektakel auf Königsetappe: Über Naturstraße zur Bergankunft"
Das Peloton bei der Valencia-Rundfahrt 2021 | Foto: Cor Vos

01.02.2022  |  (rsn) – Schon ein kurzer Blick auf die fünf Etappenprofile der Valencia-Rundfahrt (2.Pro) lässt erahnen, dass diesmal ein Fahrer wie der letztjährige Gesamtsieger Stefan Küng (Groupama – FDJ) im Klassement keine Rolle spielen werden. Die Entscheidung über die Nachfolge des Schweizers wird auf der 3. Etappe fallen, wo eine Bergankunft über unbefestigte Straßen ansteht.

Für die erste spanische Rundfahrt des Jahres haben nicht weniger als 15 WorldTeams und zudem acht Zweitdivisionäre gemeldet. Für den Gesamtsieg in Frage kommen Enric Mas, Alejandro Valverde (beide Movistar), Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl), Pavel Sivakov, Tao Geoghegan Hart (beide Ineos – Grenadiers), Juan Ayuso (UAE Team Emirates), Pello Bilbao (Bahrain – Victorious), Vincenzo Nibali, Jakob Fuglsang (beide Astana Qazaqstan), Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) und Giulio Ciccone (Trek – Segafredo).

Für die Massensprints, zu denen es an den letzten beiden Tagen zu kommen dürfte, muss man Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl), Elia Viviani (Ineos Grenadiers), David Dekker (Jumbo – Visma), Matteo Trentin (UAE Team Emirates), Kaden Groves (BikeExchange – Jayco) und Cees Bol (DSM) auf dem Zettel haben.

Mittwoch, 2. Februar, 1. Etappe, Les Alqueries – Torralba de Pinar, 166,7km
Gleich zum Auftakt steht ein anspruchsvolles Teilstück auf dem Programm. Drei Anstiege der 2. und einer der 3. Kategorie dürften den Sprintern einen Strich durch die Rechnung machen. Vor allem die letzten knapp 20 Kilometer haben es mit zwei Bergpreisen in sich. Die Vorentscheidung wird am letzten Anstieg nach Torralba de Pinar fallen. Die Bergwertung wird zwar schon knapp vier Kilometer vor dem Ziel passiert, doch danach folgt noch ein Flachstück, das nach der 4,6 Kilometer langen und im Schnitt 7,5 Prozent die letzten Kräfte rauben dürfte.


Profil der 1. Etappe| Foto: Veranstalter

Donnerstag, 3. Februar, 2. Etappe, Betera – Torrent, 171,5km
Nicht einfacher ist die 2. Etappe, auf der sogar fünf Bergwertungen, darunter zwei der 2. Kategorie, gemeistert werden müssen. Im anspruchsvollen Mittelteil könnte sich eine Ausreißergruppe bilden, die später den Sieg unter sich ausmacht, sofern die Sprinter hier schon zu sehr ins Hintertreffen geraten sollen. Die letzten 35 Kilometer führen, abgesehen von einer Bergwertung (3. Kat.) zwölf Kilometer vor dem Ziel, über ebenes oder nur leicht ansteigendes Terrain.


Profil der 2. Etappe | Foto: Veranstalter

Freitag, 4. Februar, 3. Etappe, Alicante – Antenas del Maigmó, 155,1km
Am dritten Tag steht die Königsetappe auf dem Programm. Nach einem flachen Auftakt folgen ab Kilometer 5 fünf klassifizierte Anstiege. Dabei kommt das dicke Ende zum Schluss. Die letzten Kilometer führen hinauf zum Alto Antenas del Maigmó, wo in 1.035 Metern Höhe das Ziel erreicht wird. Der Anstieg, der über unbefestigte Straßen führt, ist 5,4 Kilometer lang und im Schnitt 8,5 Prozent steil. Hier wird sich entscheiden, wer die Rundfahrt gewinnt.


Profil der 3. Etappe | Foto: Veranstalter

Samstag, 5. Februar, 4. Etappe, Orihuela – Torrevieja, 193,1km
Mit 193,1 Kilometern ist dies zwar die längste Etappe, dafür steht aber nur eine Bergwertung der 3. Kategorie im hügeligen Mittelteil auf dem Programm. Danach haben die Sprinterteams noch genügend Zeit, um Ausreißer zu stellen und in Torrevieja für den ersten klassischen Massensprint zu sorgen.

Sonntag, 6. Februar, 5. Etappe, Paterna – Valencia, 92km
Auch zum Finale kommen die Sprinter nochmals zum Zug. Die nur 92 Kilometer von Paterna führen über welliges Terrain nach Valencia. Alles andere als eine Sprintankunft zum Abschluss wäre eine Überraschung. Gespannt sein darf man, welchen Einfluss die kurze Renndistanz haben wird. Nach etwas mehr als zwei Stunden Fahrzeit werden sich noch viele Fahrer frisch genug fühlen, um in den Massensprint einzugreifen. Dies könnte für Chaos und erhöhte Sturzgefahr sorgen.


Die Profile der 4. (oben) und 5. Etappe (unten) | Foto: Veranstalter

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