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26.05.2021 | (rsn) - Die Bergankunft in Sega di Ala eröffnete die berüchtigte dritte Woche des Giro d'Italia mit einem Paukenschlag: Dan Martin (Israel Start-Up Nation) hielt sich Joao Almeida (Deceuninck – Quick-Step) und Simon Yates (Bike Exchange) vom Hals, um sich den Etappensieg zu sichern. Egan Bernal (Ineos Grenadiers) zeigte erstmals größere Schwächen. Er konnte zwar das Rosa Trikot verteidigen, verlor aber 53 Sekunden auf Yates. Auch dahinter kam es zu großen Veränderungen im Gesamtklassement.
Martin schien sich heute von nichts stoppen zu lassen. Der Ire sprang zunächst in die Spitzengruppe, hielt am Passo di San Valentino fast allein das Tempo hoch und verteidigte in der Schlusssteigung seinen geringen Vorsprung gegen die heraneilenden Favoriten. "Von meiner Besichtigung wusste ich, dass ich es bis zwei Kilometer vor dem Ziel schaffen musste. Also bin ich an den steilen Abschnitten mein eigenes Tempo gefahren, sodass ich auf dem letzten halben Kilometer alles geben konnte, um die Fahrer hinter mir zu killen“, erklärte Martin seinen Plan.
Mit seinem ersten Giro-Etappenerfolg wurde Martin der 102. Fahrer, der eine Etappe bei allen drei Landesrundfahrten gewinnen konnte. "Das Grand-Tour-Triple ist der Grund, für das ich überhaupt hier bin. Ich wusste, dass heute eine der letzten Chancen war“, erzählte Martin nach dem Zieleinlauf. "Wir hatten den Plan, mich in die Spitzengruppe zu bringen und alle haben ihren Teil dazu beigetragen“, verwies der 34-jährige auf die Leistung seiner Teamkollegen.
"Es war eine Achterbahn für uns. Wir haben Krists Neilands früh verloren. Danach hatten wir viele zweite und dritte Plätze, dann ist de Marchi ausgefallen. Aber wir haben eine großartige Atmosphäre im Team. Das hat man heute gesehen“, führte Martin weiter aus. Israel Start-Up Nation gehört zu den Mannschaften, die nach einem schwierigen Frühjahr in diesem Mai das Ruder herumreißen konnten.
Bernal übersteht seine erste Krise
In der Favoritengruppe sah es bis drei Kilometer vor dem Ziel so aus, als ginge alles seinen gewohnten Gang und Ineos Grenadiers würde das Rennen wie gewohnt kontrollieren. Doch dann konnte Bernal einer Tempoverschärfung von Yates plötzlich nicht mehr folgen und durchlebte eine kleine Krise. "Heute war ein schwerer Tag für mich. Die letzten Kilometer waren sehr steil. Ich wollte Yates folgen, aber heute war er stärker als ich“, gab der Kolumbianer zu.
Auf den letzten Kilometern konnte sich Bernal etwas erholen, auch dank der Unterstützung seines Edelhelfers Daniel Martinez. "Ich wollte mit Caruso mitfahren, weil er mein erster Verfolger im Klassement ist. Ich bin froh, dass ich gegenüber Yates nicht zu viel Zeit verloren haben. Gegenüber Caruso habe ich nur ein paar Meter eingebüßt. Ich muss mit ihnen nur nach Mailand fahren, dann gewinne ich den Giro“, meinte Bernal.
Der größte Verlierer des Tages war Giulio Ciccone (Trek -Segafredo) der zunächst in einer Abfahrt stürzte und dann am letzten Anstieg fast acht Minuten kassierte. Auch Hugh Carthy (EF Education - Nippo), Aleksandr Vlasov (Astana – Premier Tech) und Romain Bardet (DSM) hatten auf den steilen Rampen zur Sega di Ala zu kämpfen. Yates rückte in der Gesamtwertung auf den dritten Rang vor, während Caruso unverändert Zweiter blieb.
Das Sprinttrikot blieb bei Peter Sagan (Bora – Hansgrohe). In der Bergwertung konnte Geoffrey Bouchard (AG2R – Cintroën) nach einem großen Kampf in der Spitzengruppe seine Führung weiter ausbauen. Der Franzose hat jetzt beste Chancen, das Trikot bis nach Mailand zu verteidigen. Bernal führt auch weiterhin die Nachwuchswertung an.So lief das Rennen:
Die erste Rennstunde war durch viele Attacken auf der abschüssigen Strecke geprägt. Erst nach knapp 50 Kilometern konnte sich eine 19 Fahrer große Spitzengruppe absetzen. Neben Martin und Bouchard waren auch Felix Großschartner (Bora – hansgrohe), Matteo Badilatti (Groupama – FDJ), Gianni Moscon (Ineos Grenadiers), Antonio Pedrero (Movistar), Giovanni Carboni (Bardiani – CSF – Faizanè), Simone Ravanelli (Androni Giocattoli – Sidermec) und Dries De Bondt (Alpecin - Fenix) in der Gruppe vertreten.
De Bondt gewann die erste Bergwertung des Tages, sowie beide Zwischensprints. Im Feld sorgte BikeExchange allerdings dafür, dass der Vorsprung der Ausreißer nie über 5:15 Minuten wuchs und im Verlaufe des vorletzten Anstieges zum Passo di San Valentino sogar auf nur noch 2:30 Minuten schmolz. Dort verschärfte Martin mehrmals das Tempo, bis nur noch Pedrero, Moscon und Bouchard folgen konnten. Bouchard gewann die Bergwertung, während Carboni und Ravanelli auf der Abfahrt nochmal aufschlossen.
Im Feld kam es auf der Abfahrt zu einem Sturz in einer Rechtskurve, in den unter anderem Ciccone, Vincenzo Nibali (Trek – Segafredo), Mikel Nieve (BikeExchange) und Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step) verwickelt waren. Ciccone konnte zwar weiterfahren und auf dem anschließenden Flachstück den Anschluss zum Feld wiederherstellen, schien aber zu diesem Zeitpunkt schon stark angeschlagen.
Die Spitzengruppe erreichte den letzten Anstieg mit nur noch 1:30 Minuten Vorsprung. Martin entledigte sich schnell seiner Begleiter und machte sich auf den Weg Richtung Etappensieg. Im Feld kontrollierte lange Zeit Ineos Grenadiers durch Jonathan Castroviejo und den zurückgefallenen Moscon das Tempo. Ciccone und Vlasov fielen schon zu Beginn des Anstieges zurück, Romain Bardet (DSM), Tobias Foss (Jumbo – Visma) und Carthy bekamen knapp sechs Kilometer vor dem Ziel Probleme.
Vier Kilometer vor dem Ziel attackierte zunächst Joao Almeida (Deceuninck – Quick-Step), der kurz darauf von Yates verfolgt wurde. Den ersten Angriff von Yates konnten Bernal und Martinez noch problemlos parieren. Doch bei einer zweiten Tempoverschärfung konnte das Rosa Trikot nicht mehr folgen. Der zuvor abgehängt Caruso schloss zu Bernal auf, der von Martinez den Berg hochgeschleppt wurde. Weiter vorne arbeiteten Yates und Almeida zusammen, um das Loch zu vergrößern.
Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel attackierte Almeida seinen Begleiter Yates, um eventuell noch zu Martin aufschließen zu können. Doch der Ire hatte sich den Anstieg gut eingeteilt und hielt Almeida auf Distanz. Bernal verlor auf den letzten Metern noch drei Sekunden auf seinen engsten Verfolger Caruso. Die restlichen Favoriten folgten mit teilweise großen Abständen.
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