--> -->
26.05.2021 | (rsn) – Es waren zwei harte Wochen für Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) beim 104. Giro d’Italia bisher. Der Österreicher, im letzten Jahr Neunter der Vuelta a Espana, hoffte vor allem in den hügeligen und bergigen Etappen auf Freiheiten, musste aber zumeist an der Seite von Emanuel Buchmann bleiben. Nach dem sturzbedingten Ausscheiden seines Kapitäns haben sich die Spielregeln im deutschen Team geändert und so hofft der Marchtrenker nun, sich seinen Traum vom Etappensieg erfüllen zu können.
"Es warten ja noch ein paar schwere Etappen auf uns, wo wir jetzt völlig offen fahren können. Denn mit Ausnahme von Montag habe ich bislang noch nicht in die Ausreißergruppen gehen dürfen", berichtete der 27-Jährige gegenüber radsport-news.com. Auf der verkürzten Königsetappe am Tag nachdem sein Kapitän den Giro mit einer Gehirnerschütterung verlassen musste ging Großschartner gemeinsam mit seinem Teamkollegen Matteo Fabbro unter die Ausreißer des Tages. Aber schon früh zeigte sich in der Fluchtgruppe wenig Einigkeit. Als sich einige Fahrer aus der Gruppe lösten, war für das Bora-Duo der Tag auch schon wieder gelaufen.
"Wenn Löcher aufgehen und alle am Limit fahren, dann kommst nicht mehr ran. Wir waren uns dahinter auch nicht einig und dann war es das. Im Endeffekt war es egal, weil die Gruppe eh nicht durchkam", beschrieb der Oberösterreicher die Situation zu Beginn der 153 Kilometer langen Etappe. "Ich habe mich auch nicht wirklich so gut gefühlt", erklärte Großschartner, der zurzeit ein wenig mit Rücken- und Knieproblemen kämpft und seine Wehwehchen am Ruhetag lange behandeln ließ.
Mit frischen Kräften soll es nun erneut in die Ausreißergruppen gehen. "Jede Bergetappe, die jetzt kommt, schaut mich gut an. Allerdings sind die Anfahrten zum ersten Berg flach. Das wird dann ein ziemlicher Poker", meinte der Bora-Profi und erklärte: "Wartet direkt ein Berg zu Beginn, dann kannst du es über deine Beine machen, damit du in die Gruppe kommst. Im Flachen muss es passieren, da kann es auch sein, dass du es zehnmal probieren musst, ehe es klappt."
"In Ausreißergruppen herrschen andere Regeln"
Großschartner will es unbedingt in die Gruppen schaffen, sich als zweiter Österreicher nach Landsmann und Teamkollege Lukas Pöstlberger als Etappensieger bei der Italien-Rundfahrt in die Geschichtsbücher eintragen. Bislang musste er für seine Kapitäne Buchmann und Peter Sagan arbeiten. "Ich war immer bei Emu und er hat gut ausgesehen. Es wäre noch ewig lange bis Mailand gewesen und an einem schweren Tag ist eine Minute Rückstand gar nichts beim Giro. Ich bin mir sicher, dass er auf dem Podium gestanden hätte", blickte er auf die Möglichkeiten seines Kapitäns zurück, der diese Hoffnungen auf dem Weg aus der Lagune von Grado nach einem Massensturz begraben musste.
Nach viel Feldarbeit wird wohl jetzt auf Großschartner das Pokerspiel um einen Etappensieg in einer Fluchtgruppe warten. "In Ausreißergruppen herrschen andere Regeln als im Peloton. Dort darfst du niemanden unterschätzen und musst auf einen guten Tag hoffen", blickte er auf seine neue Aufgabe voraus. "Den ganzen Tag herrscht dort Zug und am Ende entscheidet nicht nur das Vermögen, sondern auch die Antwort darauf, wieviel wer investiert hat, um an diesem Tag vorne zu sein", fügte er abschließend an.
(rsn) - Ursprünglich war Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) nicht für die diesjährige Tour de France vorgesehen. Doch nach seinem schweren Sturz und dem dadurch erzwungenen Ausscheiden beim Giro
31.05.2021Almeida: Sechster statt Vierter, aber trotzdem besser als 2020(rsn) - Die Platzziffer am Ende des 104. Giro d'Italia war schlechter, als bei der 103. Auflage des Rennens, doch die Leistung von Joao Almeida (Deceuninck – Quick-Step) durfte man in den vergangene
31.05.2021Rosa nimmt Bernal endlich die große Last von Gelb(rsn) – Der Sonntagnachmittag in Mailand war emotional für Egan Bernal. Am Ende des 30 Kilometer langen Abschlusszeitfahrens richtete er sich auf, breitete die Arme aus und rollte erleichtert über
31.05.2021White: Yates´ Tour-Teilnahme ist “höchst wahrscheinlich“(rsn) – Schlecht war das Ergebnis von Simon Yates (BikeExchange) beim 104. Giro d´Italia nicht: Rang drei in der Gesamtwertung, er stand auf dem Podest. Und doch war es nicht das, wofür er vor dre
31.05.2021Walscheid: “Bin super zufrieden mit den drei Wochen“(rsn) – Mit gleich drei Etappensiegen durch Mauro Schmid, Giacomo Nizzolo und Victor Campenaerts war Qhubeka Assos eine der Überraschungsmannschaften beim Giro d`Italia. Nur Ineos Grenadiers hatte
30.05.2021Sturz kostet Cavagna möglichen Sieg in Mailand(rsn) - Rémi Cavagna (Deceuninck - Quick-Step) hätte das Abschlusszeitfahren des 104. Giro d'Italia in Mailand gewinnen können. Zumindest wäre es äußerst knapp zwischen ihm und dem vorher per De
30.05.2021Video: Bernals letzte Meter auf dem Weg zum Giro-Sieg(rsn) - Mit dem Tagessieg vor dem Mailänder Dom hatte Egan Bernal (Ineos Grenadiers) erwartungsgemäß nichts mehr zu tun. Doch der Kolumbianer hat im Abschlusszeitfahren des 104. Giro d´Italia das
30.05.2021Ganna gewinnt Zeitfahren trotz Platten vor gestürztem Cavagna(rsn) - Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat das abschließende Zeitfahren des Giro d’Italia in Mailand für sich entschieden. Der Italiener gewann nach 30,3 Kilometern vor Rémi Cavagna (Deceuninck
30.05.2021Bernal feiert Gesamtsieg, Ganna gewinnt Abschlusszeitfahren(rsn) - Egan Bernal (Ineos Grenadiers) hat sich am Schlusstag des 104. Giro d`Italia sein Rosa Trikot nicht mehr abnehmen lassen und sich zum ersten Mal in seiner Karriere den Gesamtsieg der Italien-
30.05.2021Die Renneinsätze der deutschsprachigen Fahrer(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der
30.05.2021Bernal: “Nur mein Name auf der Giro-Trophäe zählt“(rsn) – Erstmals ging Egan Bernal (Ineos Grenadiers) als Leader in die Schlusswoche einer der drei großen Landesrundfahrten. Nach 20 der 21 Etappen des Giro d’Italia hat er mit 1:59 Minuten auf d
30.05.2021Caruso war für Bardet Hilfe und Problem zugleich(rsn) – Falls im abschließenden Zeitfahren keine Sensation passiert, wird das deutsche Team DSM den 104. Giro d’Italia ohne Tageserfolg verlassen. Nach einer schwierigen ersten Woche präsentier
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä