--> -->
31.10.2020 | (rsn) - Der 24-jährige Franzose David Gaudu (Groupama – FDJ) hat sich zum Sieger der schweren 11. Etappe der Vuelta a Espana gekrönt. Im Schlusssprint bei der Bergankunft am Alto de La Farrapona bezwang er den Spanier Marc Soler (Movistar). Tagesdritter wurde der Australier Michael Storer vom deutschen Team Sunweb, der wie Gaudu und Soler der Ausreißergruppe des Tages angehört hatte.
"Der Sieg ist eine Erleichterung. Die Stimmung im Team war nicht gut, es gab viele Beschwerden und wir waren auch bislang nicht gut. Es war eine schwierige Zeit, die Tour de France war schon nicht gut. Wir versuchen unser Bestes, halten zusammen und versuchen mit Teamspirit zum Erfolg zu kommen", sagte der Bretone im ersten Sieger-Interview auf Eurosport. Mit Ausnahme von Topsprinter Arnaud Demare, der zuletzt vier Etappen beim Giro d’Italia gewinnen konnte, gelang der französischen Mannschaft in diesem Jahr noch nicht viel Nennenswertes, ausgenommen vom EM-Titel im Einzelzeitfahren von Stefan Küng. Am 31. Oktober nun aber feierte man gleich zwei Siege: mit Gaudu in Spanien und mit Küng bei den Schweizer Meisterschaften.
Das tröstete auch etwas darüber hinweg, dass der eigentliche Kapitän und Klassementfahrer Thibaut Pinot das Rennen schon am dritten Tag mit Rückenproblemen beendet hatte. "Ich hatte jetzt keine guten Beine in den letzten Tagen. Auch heute war nicht alles perfekt, am Ende konnte ich aber gewinnen und das an einem so schweren Tag", so Gaudu, der schon seit Jahren als eines der hoffnungsvollsten französischen Rundfahrttalente gilt.
Im Zweikampf gegen den um zwei Jahre älteren Soler setzte er sich auf dem Schlusskilometer aber souverän durch: "Ich wusste, dass ich spritziger bin als Marc und mir wechselndes Terrain besser liegt als Marc. Ich habe auf die letzten 500 Meter gewartet und habe es dann durchgezogen."
Seine Mini-Führung in der Gesamtwertung verteidigte Primoz Roglic (Jumbo – Visma). Der Vorjahressieger aus Slowenien eroberte am Freitag das Rote Trikot zurück und entriss es Richard Carapaz (Ineos – Grenadiers). Das Duo liegt nach wie vor innerhalb derselben Sekunde an der Spitze des Klassements. Die besseren Tagesergebnisse, darunter drei Siege, hat aber Roglic. Damit ist er der Träger des Roten Trikots.
Das Duo erreichte das Ziel der 11. Etappe an den Lagos de Somiedo 1:03 Minuten hinter dem Tagessieger. Bester deutschsprachiger Fahrer war erneut Felix Großschartner (Bora – hansgrohe). Der Österreicher büßte zwar nur zwölf Sekunden in der Gesamtwertung auf Roglic ein, verlor aber trotzdem eine Position, nachdem Soler sich durch seinen zweiten Tagesrang von Gesamtplatz zehn auf sechs verbesserte.
So lief das Rennen:
Knapp 5.000 Höhenmeter warteten auf dem 170 Kilometer langen Abschnitt von Villaviciosa zu den Lagos de Somiedo am Alto de La Farrapona in Asturien. Damit begann das Wochenende vor dem zweiten und finalen Ruhetag gleich mit einer richtigen Hammeretappe, die es in sich hatte.
Der erste Angriff des Tages kam von Tim Wellens (Lotto Soudal). Der Belgier, der schon am fünften Tag der Rundfahrt eine Etappe gewinnen konnte, wartete nach dem Gewinn der ersten Bergwertung dann, bis eine größere Gruppe zu ihm aufschloss. Mit dem Franzosen Clement Champoussin (AG2R La Mondiale), Jose Joaquin Rojas (Movistar), Ion Izagirre (Astana), Gonzalo Serrano (Caja Rural – Seguros RGA), Magnus Cort (EF Pro Cycling), Pierre-Luc Perichon (Cofidis) sowie Teamkollege Tosh Van der Sande bekam er gute Unterstützung.
Später stießen noch Tsgabu Grmay (Mitchelton – Scott), Gino Mäder (NTT), Ivo Oliveira (UAE Team Emirates) und Juan-Pedro Lopez (Trek – Segafredo) hinzu. Doch die Gruppe wurde vom Feld nicht wirklich weggelassen und 116 Kilometer vor dem Ziel, im Anstieg auf den Alto de la Colladona, bereits wieder gestellt. Mit Wellens probierte es dann ein Fahrer von der ersten Gruppe des Tages nochmals, zu ihm gesellten sich Nelson Oliveira (Movistar), der die nächste Bergwertung gewann, Michael Storer, Mark Donovan (beide Sunweb), Niklas Eg (Trek – Segafredo), Bruno Amirail, David Gaudu (beide Groupama – FDJ) sowie Guillaume Martin (Cofidis), der das Bergtrikot trug und weitere Zähler seinem Punktekonto hinzufügen wollte.
Er gewann die Bergwertungen am Alto de la Cobertoria und am Puerto de San Lorenzo und baute seinen Vorsprung in der Sonderwertung weiter aus. Fast doppelt so viele Punkte hat der Franzose bislang gesammelt, wie der Zweitplatzierte Sepp Kuss (Jumbo – Visma). 81 Kilometer vor dem Ende stieß dann Soler zu den Ausreißern, der sich auch den Zwischensprint des Tages holte. Wenig später verabschiedeten sich Oliveira - nach wichtiger Arbeit für Soler - und Eg nach einem Fahrfehler aus der Spitzengruppe.
18,6 Kilometer vor dem Ziel begann der Schlussanstieg hinauf zum Alto de la Farrapone, wo auf 1.706 Meter das Ziel der Etappe wartete. Eine Attacke von Soler sorgte dafür, dass Donovan und Storer abreißen lassen mussten. Wenig später konnte auch Martin nicht mehr folgen und so blieben Gaudu und Soler übrig.
Der Franzose wartete geduldig auf den Sprint und feierte den ersten Grand-Tour-Etappensieg seiner Karriere. Ganz unzufrieden konnte auch der Tageszweite Soler nicht sein. Er verbesserte sich auf Rang sechs in der Gesamtwertung.
(rsn) - Mit einem starken Auftritt bei der Vuelta a Espana sicherte sich Will Barta spät noch einen Einjahresvertrag bei EF Education - Nippo, nachdem bereits in der ersten Saisonhälfte feststand, d
03.12.2020Vuelta-Sieger Roglic gewinnt den Vélo d´Or(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat erstmals in seiner den Velo d´Or gewonnen, mit dem das französische Velo-Magazin den besten Fahrer des Jahres auszeichnet. An der Abstimmung beteiligen sich
17.11.2020Bilden Froome und Daniel Martin 2021 eine Tour-Doppelspitze?(rsn) - Mit der Verpflichtung des viermaligen Tour-de-France-Gewinners Chris Froome hofft Israel Start-Up Nation, bei der kommenden Frankreich-Rundfahrt um den Gesamtsieg kämpfen zu können. Allerdin
15.11.2020Spekenbrink will 2021 den erfolgreichen Jugendtrend fortsetzen(rsn) - Nach dem Weggang von Tom Dumoulin zu Jumbo - Visma sagten nicht wenige Beobachter dem Team Sunweb ein schwieriges Jahr voraus. Doch der Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink kann trotz Corona
12.11.2020Die Vuelta, das waren gigantische drei Wochen(rsn) – Heute melde ich mich im Rahmen meines Blogs zum letzten Mal. Am Sonntag ging für mich die Vuelta a Espana zu Ende, meine erste Grand Tour. Und ich muss sagen, dass ich gut aus ihr herausge
11.11.2020Zimmermann besteht in Spanien seine Reifeprüfung(rsn) – Mit Erfolg bestritt Georg Zimmermann (CCC) seine erste dreiwöchige Landesrundfahrt. Der 23-jährige Bayer absolvierte bei der Vuelta a Espana eindrucksvolle drei Wochen und landete als best
10.11.2020De Gendt wehrt sich gegen Vergleiche mit Deceuninck(rsn) - Auch wenn Tim Wellens mit seinen beiden Etappensiegen bei der Vuelta a Espana die Saisonbilanz von Lotto Soudal noch aufgebessert hat, so stehen für den belgischen Rennstall doch nur zwölf E
10.11.2020Martens: “Roglic hat die Vuelta durch mentale Stärke gewonnen“(rsn) - Als Primoz Roglic (Jumbo - Visma) am Sonntag als Gewinner der 75. Vuelta a Espana geehrt wurde, konnte auch Paul Martens mitjubeln. Erstmals in seiner langen Karriere war der Routinier in eine
09.11.2020Im kommenden Jahr will Mas bei der Vuelta Rot statt Weiß(rsn) - Auf Platz fünf der Gesamtwertung war Enric Mas nicht nur bester Movistar-Profi der 75. Vuelta a Espana, sondern auch stärkster Spanier. Damit wiederholte der 25-Jährige auch sein Ergebnis v
09.11.2020Guillaume Martin beendet Vuelta-Debüt auf dem Podium(rsn) - Gleich bei seinem Vuelta-Debüt landete Guillaume Martin in Madrid auf dem Podium. Der Cofidis-Neuzugang sicherte sich souverän das Bergtrikot der letzten Grand Tour des Jahres und ist damit
09.11.2020Carapaz erbringt den Beweis: Giro-Sieg 2019 war kein Zufall(rsn) - Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) hat alles gegeben. Als er am Samstag auf dem Weg hinauf zum Alto de la Covatilla knapp drei Kilometer vor dem Ziel attackierte, brachte er Primoz Roglic (Jum
09.11.2020Roglic und Ackermann können mit gutem Gefühl in den Urlaub(rsn) - Wie schon die Tour de France und der Giro d`Italia war auch bei der Vuelta a Espana der Kampf um den Gesamtsieg bis zum Schlusswochenende voller Spannung. Wir ziehen nach den 18 Etappen Bilan
(rsn) – Haben die Männer mit dem Mallorquiner Enric Mas zumindest einen Kandidaten für ein Grand-Tour-Podium im Kader, setzen die Frauen des Movistar Teams in erster Linie weiterhin auf Erfolge be
22.01.2025Reusser: Comeback und Movistar-Debüt auf Mallorca(rsn) – Mehr als acht Monate nach ihrem bisher letzten Renneinsatz wird die von Long Covid genesene Marlen Reusser wieder ins Feld zurückkehren. Die 33-jährige Schweizerin, die seit der Burgos-Run
22.01.2025Ardennen-Wildcards für Tudor und Q36.5(rsn) – Die Schweizer ProTeams Tudor und Q36.5 und ihre neu verpflichteten Stars Julian Alaphilippe, Marc Hirschi (Tudor) und Tom Pidcock (Q36.5) können zumindest für zwei der drei Ardennenklassik
22.01.2025Ardennenklassiker der Frauen mit nur geringfügigen Änderungen(rsn) – Parallel zur Bekanntgabe von Strecken und Teams der Männerrennen hat die ASO auch die entsprechenden Informationen zum Flèche Wallonne Femmes (23. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich Fem
22.01.2025Skjelmose favorisiert den Giro, muss aber zur Tour(rsn) – Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) wäre nur zu gerne bei der 112. Tour de France gestartet, muss in dieser Saison aber mit dem Giro d´Italia und der Vuelta a Espana Vorlieb nehmen. Te
22.01.2025Deutschland Tour 2025 mit deutlich weniger Transfer-Kilometern(rsn) – Nachdem die Deutschland Tour 2023 in Kassel bereits Station gemacht hatte, als dort die 2. Etappe nach Winterberg begann, wird die nordhessische Stadt nach Angaben der Organisatoren bei der
22.01.2025Zimmermann wird mit Blumen und fünf Sekunden belohnt(rsn) – Auch wenn die entscheidenden Etappen noch folgen, ist Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei der 25. Tour Down Under auf gutem Weg, seinen zwölften Gesamtrang aus dem Vorjahr zu verb
22.01.2025Radsport ist schon ein komischer Teamsport(rsn) – Danny van Poppel hat auf der 2. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) alles getan, um seinem Kapitän Sam Welsford und dem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den zweiten Etappensieg in Folge
22.01.2025Vielversprechende Talente sollen den Umbruch abschließen(rsn) – Viele WorldTour-Rennställe im Radsport schreiben sich das Wort Gleichberechtigung inzwischen auf die Fahne. Einer der größten Vorreiter kommt aus Australien. Denn schon als die GreenEdg
22.01.2025Früh gestürzt, spät abgehängt und trotzdem siegt Welsford(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW
21.01.202576. Valencia-Rundfahrt: Zum Auftakt ein langes Teamzeitfahren(rsn) – Nachdem die Valencia-Rundfahrt 2025 in Folge der verheerenden Überschwemmungen in der Region, die im vergangenen November mehr als 200 Menschenleben kostete, kurzzeitig in Gefahr schien, ko
21.01.2025Vuelta Femenina 2025 beginnt in Barcelona(rsn) – Die Vuelta Femenina 2025 beginnt am 4. Mai in der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wie die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt der Frauen in einer Pressemitteilung ankündigten. Details