Erste Attacke bei der Vuelta scheiterte

Sütterlin: “Als wir eingeholt wurden, war ich wirklich alle“

Von Joachim Logisch

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Jasha Sütterlin (Sunweb, re.)in der ersten Fluchtgruppe der Vuelta 2020 | Foto: Cor Vos

21.10.2020  |  (rsn) - Am Anfang sah alles gut aus, doch am Schluss ging der Plan des mit deutscher Lizenz fahrenden Teams Sunweb zum Vuelta-Auftakt nicht auf.

Wie meist üblich sollten die angriffsfreudigen Profis auch zu Beginn der 1. Etappe von Irun nach Arrate (173 km) in die Attacke gehen. "Wir waren auf eine große Ausreißergruppe mit mehr als sechs Fahrern fokussiert. Ich war in einer guten Position zu diesem Zeitpunkt und ging die Attacke mit“, schilderte Jasha Sütterlin den Beginn des Renenns. Mit Remi Cavagna (Deceuninck – Quick Step) und Quentin Jauregui (AG2R La Mondiale) setzte er sich vom Feld ab. Kurze Zeit später kamen Tim Wellens (Lotto Soudal) und Jetse Bol (Burgos – BH) dazu. Eine gute Gruppe, auch wenn sie nur aus fünf Fahrern bestand.

Sütterlin: "Wir haben von Beginn an sehr gut zusammengearbeitet, aber das Feld gab uns nicht viel Raum. So war es nach 30 Kilometern klar, dass wir keine Chance haben würden, bis zum Ziel durchzukommen. Wir haben unser Bestes versucht.“

Als der Vorsprung Richtung Ziel zusammenschnurrte, probierte es Sütterlin noch mal als Solist. "Ich habe versucht, auszureißen, aber sie haben mich zurückgeholt.“

Der Ausreißversuche hatte die letzten Körner des Freiburgers verbraucht. "Als wir eingeholt wurden, war ich wirklich alle. Ich habe noch versucht, meiner Mannschaft zu helfen, aber ich war zu leer und konnte nichts mehr tun.", sagte der Freiburger. Insgesamt war er aber nicht unzufrieden: "Ich denke, wir haben einen sehr guten Job abgeliefert.“

Da kein Blumentopf mehr zu gewinnen war, durften alle Sunweb-Profis die Beine hochnehmen. "Vor dem letzten Berg hatten wir nicht mehr die besten Beine, so haben wir uns für die nächsten Tage geschont“, kündigte Coach Marc Reef neue Attacken an.

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