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20.10.2020 | (rsn) - Gleich zum Auftakt der Vuelta übernahm Primoz Roglic (Jumbo – Visma) das Rote Trikot des Spitzenreiters. Der Slowene gewann die 1. Etappe von Irun nach Arrate/Eibar (173 km) mit einer blitzsauberen Attacke 800 Meter vor Schluss. Erst in der leichten Anfahrt nach dem letzten Berg vorm Ziel trat der Vorjahressieger an und fuhr souverän zum Tagessieg. Zweiter wurde im Sprint der Verfolger Richard Carapaz (Ineos – Grenadiers) vor Daniel Martin (Israel Start-Up Nation). Bester deutschsprachiger Fahrer wurde der Österreicher Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) als Fünfter.
"Es ist schön zu gewinnen", freute sich Roglic im Ziel auf seine zurückhaltende Weise. "Ich bin sehr glücklich, wirklich sehr glücklich. Das Team ist wieder sehr stark gefahren. Sie haben den ganzen Tag perfekt gearbeitet und am Ende konnte ich gewinnen, also ist es top! Es ist ein wunderschöner Start. Ich werde versuchen, es zu genießen. Tag für Tag."
Die finale Attacke hatte ihm sein Teamkollege Sepp Kuss im letzten Anstieg an die Spitze lehrbuchmäßig vorbereitet. Der US-Amerikaner hielt das Tempo so hoch, dass keine Angriffe der Konkurrenten möglich waren und sich das Feld aber gleichzeitig immer mehr bis auf die verbliebenen Favoriten dezimierte.
"Wir wussten, dass der Anstieg sehr schwierig werden würde. Also hatte ich die Aufgabe, ein konstantes Tempo zu fahren und es den anderen so schwer wie möglich zu machen. Ich wusste, dass Primoz (Roglic) eine gute Chance haben würde, anzugreifen. Er konnte eine große Lücke reißen und sie bis ins Ziel verteidigen. Es war wirklich aufregend", erklärte Kuss im Ziel, der im letzten Jahr in Spanien seinen Durchbruch schaffte und einen Etappensieg feierte.
Kuss, der selbst die Führung in der Bergwertung übernahm: "Das gab mir so viel Selbstvertrauen. Ich denke, die Vuelta ist mein Lieblingsrennen des Jahres. Ich bin motiviert, es gut zu machen und ich liebe es, mit Primoz zu fahren. Wir haben das rote Trikot, das ist definitiv unsere Priorität Nummer eins. Doch wir werden uns auch um das Berg-Trikot kümmern."
Mit seinem Sieg setzte Roglic seine starke Serie bei Grand Tours fort. Denn auch bei seiner siebten Teilnahme an einer dreiwöchigen Rundfahrt kann er nun mindestens einen Etappensieg aufweisen. Der Slowene geht nun mit einem Vorsprung von fünf Sekunden auf Carapaz in den zweiten Tag am Mittwoch. Sieben Sekunden Rückstand hat Martin als Dritter der Gesamwertung. Danach folgen mit elf Sekunden Abstand Esteban Chaves (Mitchelton – Scott), Großschartner und Enric Mas (Movistar), der die Nachwuchswertung anführt.
So lief das Rennen:
176 Fahrer nahmen die erste Etappe der 75. Austragung der Vuelta a Espana am Dienstag in Angriff. Über 173 Kilometer führte der Abschnitt von Irun nach Arrate quer durch das Baskenland. Schon gleich zum Auftakt wartete eine erste Bergprüfung, nachdem auf der Anfahrt gleich drei Anstiege der 3. Kategorie bewältigt werden mussten und im Finale einer der 1. Kategorie wartete.
Nachdem sich die erste Attacke nicht entscheidend vom Feld lösen konnte, gelang dies im zweiten Versuch einem Trio mit Remi Cavagna (Deceuninck – Quick Step), Jasha Sütterlin (Sunweb) und Quentin Jauregui (AG2R La Mondiale). Ein wenig später erhielten die drei Unterstützung von Tim Wellens (Lotto Soudal) und Jetse Bol (Burgos – BH), der im letzten Jahr bei einer der ersten Vuelta-Bergetappen Tageszweiter geworden war. Dahinter versuchte der Spanier Aritz Bagues (Caja Rural – Seguros RGA) verzweifelt die Gruppe zu erreichen, schaffte aber den Sprung unter die Ausreißer des Tages nicht, die nie mehr als vier Minuten auf das Feld herausfahren konnten.
Die erste Bergwertung der Vuelta 2020 holte sich der Franzose Jauregui vor Bol und Sütterlin. Auch am zweiten Berg war der AG2R-Profi erfolgreich, erneut vor Bol und den letzten Punkt holte sich Cavagna. Gut 30 Kilometer vor dem Ziel war dann die Fluchtgruppe gestellt. Matthieu Ladagnous (Groupama - FDJ) gewann vor Kenny Elissonde und Michel Ries (beide Trek-Segafredo) den einzigen Zwischensprint des Tages.
19 Kilometer vor dem Ziel, in der Anfahrt auf die vorletzte Bergwertung kam dann mit Michael Woods (EF Pro Cycling) zum Sturz, einer der Topfavoriten auf den Etappensieg. Der Kanadier konnte die Fahrt fortsetzen, schaffte den Anschluss aber nicht mehr zurück zu den Favoriten.
Schon während der Etappen gab es die ersten Aufgaben, so mussten Mathias Frank, Alexandre Geniez (beide AG2R La Mondiale) und Ilan Van Wilder (Sunweb) die 1. Etappe vorzeitig beenden.
Jumbo – Visma als Übermacht am letzten Berg
18 Kilometer vor dem Ziel, am vorletzten Berg bekam Chris Froome, bei seiner ersten dreiwöchigen Landesrundfahrt seit 2018, erste Probleme. Ausgerechnet als sein Team das Tempo erhöhte, fiel der siebenfache Grand-Tour-Sieger zurück. Zwar schaffte er kurzzeitig wieder den Anschluss, fiel aber im finalen Anstieg wieder aus der Gruppe der Favoriten raus.
Die vorletzte Bergwertung holte sich dann der Schweizer Matteo Badilatti (Israel Start-Up Nation). Im finalen Anstieg, hinauf nach Arrate wurde die Auftaktetappe zu einem wahren Ausscheidungsrennen. Fahrer um Fahrer verlor den Anschluss an die Spitze, die von Ineos – Grenadiers angeführt wurde. 4,7 Kilometer vor dem Ziel attackierte dann Sepp Kuss (Jumbo – Visma). An das Hinterrad des US-Amerikaners klemmten sich Carapaz und Enric Mas (Movistar), während die Jumbo-Kapitäne Tom Dumoulin und Roglic in Lauerposition warteten und die Lücke von den anderen Leadern zufahren ließen.
Der nächsten Tempoverschärfung mussten dann Dumoulin, Alejandro Valverde (Movistar) und Davide Formolo Tribut zollen. Währenddessen hielten Hugh Carthy (EF Pro Cycling) und Dan Martin das Tempo vorne hoch, gerade einmal neun Fahrer verblieben dabei.
Das nächste Opfer einer weiteren Verschärfung von Kuss war dann dessen Teamkollege George Bennett. Der US-Amerikaner sicherte sich so die letzte Bergwertung und wird damit in die zweite Etappe als Führender dieser Sonderwertung gehen. Es folgten noch gut eineinhalb leicht bergabführende Kilometer. 800 Meter vor der Ziellinie kam dann die entscheidende Attacke von Roglic, der kein Fahrer der Spitzengruppe mehr etwas entgegensetzen konnte.
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