Im Zuge der Operation Aderlass entdeckt

Het Nieuwsblad: Neues Dopingpräparat im Einsatz

Hinweisschild zur Doping-Kontrolle. | Foto: Cor Vos

11.09.2020 | (rsn) - Die belgische Zeitung Het Nieuwsblad berichtet von einem neuen Dopingpräparat mit dem Namen H7379 Hämoglobin Human, das von Athleten im Dopingskandal rund um die Operation Aderlass in den Jahren 2016 und 2017 verwendet worden sein soll.

Bei dem Mittel handele es sich laut einem von der Zeitung befragten belgischen Wissenschaftler des DoCoLab Gent um menschliches Hämoglobin, welches gefriergetrocknet wurde und wieder zurück in den Körper injiziert wird. Das Mittel habe eine ähnliche Wirkung wie EPO, sei aber noch nicht am Pharmamarkt erhältlich, schreibt Het Nieuwsblad weiter. Die ermittelnden Behörden in der Operation Aderlass verfügten über Informationen, wonach sich Athleten bereits in den Jahren 2016 und 2017 mit Mikrodosen des neuen Mittels gedopt haben sollen.

Ende Mai berichtete die Zeitung schon, dass die Unabhängige Anti-Doping-Stiftung (CADF) im Auftrag der UCI Nachkontrollen an den in diesen beiden Jahren genommen Dopingproben vorgenommen habe. Dieser Auftrag dürfte im Zusammenhang mit den Ermittlungen in der Operation Aderlass stehen.

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