--> -->
15.07.2019 | (rsn) - Am Samstag noch durchlebte Geraint Thomas (Ineos) im Finale der 8. Tour-Etappe einen Schreckmoment, als er in einer Abfahrt wenige Kilometer vor dem Ziel über den vor ihm stürzenden Michael Woods (EF Education First) flog und dabei sein Rad schrottete. Der Brite selbst blieb dabei unverletzt, startete eine erfolgreiche Aufholjagd und belegte in Saint-Etienne sogar noch Rang zehn des Tagesklassements. Dennoch steckte der Frust tief, weil Thomas gegenüber den beiden Franzosen Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) und Thibaut Pinot (Groupama -FDJ) jeweils 20 Sekunden einbüßte.
Nur zwei Tage später strahlte der Titelverteidiger in Albi am Ende einer denkwürdigen Etappe, zu der sein Ineos-Team maßgeblich beigetragen hatte. Nachdem die britische Mannschaft bereits auf den letzten 60 Kilometern im Seitenwind versucht hatte, das Feld zu teilen, waren Thomas & Co. auf den folgenden Kilometern hellwach und prompt zur Stelle, als knapp 40 Kilometer vor dem Ziel EF Education First und Deceuninck -Quick-Step die nächste Windkantenattacke ritten.
Diesmal flog das Feld in mehrere Teile auseinander, unter anderem wurden der Gesamtzweite Giulio Ciccone (Trek - Segafredo), der -dritte Pinot sowie der -vierte George Bennett (Jumbo -Visma) abgehängt. Damit war die Bahn frei für Thomas und seinen Teamkollegen Egan Bernal, die sich im Gesamtklassement hinter dem souveränen Alaphilippe auf die Plätze zwei und drei verbesserten.
“Ich könnte mir nichts Besseres vorstellen. Wir haben es schon vorher mal kurz versucht, aber der Wind war nicht stark genug. EF hat’s auch probiert, dann Quick-Step und wir waren immer aufmerksam und bereit für alles. Es war ein richtig guter Tag am Ende“, sagte Thomas, der als neuer Zweiter unverändert 1:12 Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot aufweist, sichtlich zufrieden zu cyclingnews. Entscheidend dabei war, dass im Finale nicht nur Ineos mit fünf Fahrern Tempo bolzte, sondern sich dabei auch auf die Unterstützung von Deceuninck -Quick-Step sowie Bora - hansgrohe, das für Emanuel Buchmann und Patrick Konrad fuhr, verlassen konnte.
“Vorne haben sich viele Jungs abgewechselt und gut zusammengearbeitet. Man konnte sehen, dass sie hinten alles gaben, um die Lücke zu schließen. Aber als sie es am Berg nicht geschafft haben, ist das Band dann komplett gerissen und wir konnten uns absetzen und einen großen Vorsprung herausarbeiten. Es ist speziell schön an einem Tag wie heute, wo man es nicht erwartet. Ich denke, die anderen haben einfach einen Positionsfehler begangen und dann verlieren sie eineinhalb Minuten. So schnell geht’s“, befand Thomas, dessen Teamkollege Bernal ebenfalls zu den Gewinnern des Tages zählte.
Rowe: "Heute konnte man die Tour gewinnen oder verlieren"
Schließlich belegt der Kolumbianer mit vier Sekunden Rückstand auf den Waliser nicht nur Rang drei der Gesamtwertung, sondern übernahm auch das Weiße Trikot des besten Jungprofis. “Ich denke, dass es für uns ein perfekter Tag war. Wir wollten das Gesamtklassement absichern, aber auch etwas probieren. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Heute hat es perfekt funktioniert“, freute sich der 22-jährige Bernal im Gespräch mit France TV 2.
Maßgeblichen Anteil am Vorsprung von letztlich 1:40 Minuten, die sich die Gruppe um Alaphilippe, Thomas und Bernal auf die Verfolger wie Pinot, Rigoberto Uran (EF - Education First), Richie Porte (Trek - Segafredo) und Jakob Fuglsang (Astana) herausfahren konnten, war die starke Ineos-Klassikerfraktion mit Luke Rowe, Dylan van Baarle und Gianni Moscon, die auf den letzten 30 Kilometern alles gab.
“Ich denke, heute war ein toller Tag. Wir wussten, es würde starken Wind geben. Sobald der Wind aus der richtigen Richtung kam, haben wir es 50 Kilometer vor dem Ziel ein erstes Mal probiert und dann einfach gewartet. Wir wussten, dass bald etwas passieren würde und waren vorne in numerischer Überlegenheit. Wir wussten, dass es an uns liegen würde, das Ganze ins Ziel zu bringen“, erklärte Rowe im Ziel gegenüber cyclingnews, dass sein Team die Attacken von langer Hand geplant hatte. “Heute konnte man die Tour entweder gewinnen oder verlieren, beides hätte passieren können“, fügte der Tempobolzer an.
Keine Frage: Am Montag hat Team Ineos die Grundlagen zum siebten Tour-Gesamtsieg in den vergangenen acht Jahren gelegt.
(rsn) - Vor genau einem Jahr gewann Egan Bernal (Ineos) als erster Kolumbianer die Tour de France. Nach einem harten Kampf über drei Wochen wurde der damals 22-Jährige am 28. Juli 2019 am Ende der 1
18.02.2020Tour-Sieger Bernal gewinnt Laureus World Sports Awards(rsn) - Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal (Ineos) ist als erster Radsportler seit Lance Armstrong mit dem Laureus World Sports Awards ausgezeichnet worden. Der 23-jährige Kolumbianer gewann die Wer
04.12.2019Van Aert: “Als würde ich bei lebendigem Leib brennen“(rsn) - Wout Van Aert (Jumbo-Visma) hat sich erstmals die Aufzeichnung seines schrecklichen Sturzes bei der Tour de France angeschaut und im Rahmen der flämischen Doku-Serie Het Huis (Das Haus) ein I
15.11.2019Wetter-Wahnsinn bei Giro, Tour und WM(rsn) - Extremwetter macht auch vor dem Radsport nicht halt. Eurosport hat in einem Video die fünf wildesten Szenen bei Radrennen zusammengefasst, die von Regen oder Schnee heimgesucht wurden.
24.10.2019Mitchelton - Scott: Vier Tour-Etappensiege als Saison-Highlights(rsn) - Am Ende einer Saison, in der die GrandTour-Kandidaten Simon und Adam Yates sowie Esteban Chaves die großen Klassementhoffnungen nicht erfüllen konnten, zieht Mitchelton - Scott dennoch ein p
08.09.2019Van Aert sitzt erstmals seit Tour-Aus wieder auf dem Rad(rsn) - "Guess what?! :)" - so betitelte Wout Van Aert am Sonntagmorgen eine Aktivität auf Strava. Und ja, ratet mal: Der Belgier saß erstmals seit seinem schweren Unfall im Einzelzeitfahren der Tou
06.09.2019Van Aert: OP-Fehler verlängerte die Zwangspause(rsn) - Die Rechtskurve aus dem Tunnel unter dem Parc du Chateau heraus in die Rue d´Etigny, kurz vor der 1.000-Meter-Marke im Einzelzeitfahren der Tour de France in Pau: Maximilian Schachmann (Bora
16.08.2019Bardet wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten(rsn) - Nach einer trotz des Gewinns des Bergtrikots enttäuschend verlaufenen Tour de France hat sich Romain Bardet (AG2R) dazu entschlossen, 2019 keine Rennen mehr zu bestreiten. "Gemeinsam mit dem
02.08.2019Van Aert: Nach zwei Operationen vor langer Rehabilitation(rsn) - Nach zwei Operationen an seiner Oberschenkelwunde ist unklar, wann Wout Van Aert (Jumbo - Visma) wieder ins Peloton zurückkehren wird. Das teilte sein Team bereits vor einigen Tagen mit. Am D
02.08.2019Tour-Sieger Bernal kehrt nach der Clasica in seine Heimat zurück(rsn) - Noch konnte Tour-de-France-Sieger Egan Bernal sein Gelbes Trikot seinen Fans in der Heimat nicht präsentieren. In der zu Ende gehenden Woche bestritt der Kolumbianer noch drei Kriterien in Be
02.08.2019Deceuninck - Quick-Step: Tour-Rückblick im Video(rsn) - Mit drei Etappensiegen und 14 Tagen das Gelbe Trikot in den eigenen Reihen blickt Deceuninck - Quick-Step auf eine erfolgreiche Tour de France zurück. In einem selbst erstellten Video lässt
01.08.2019Greipel: “Die schlechteste Tour meiner Karriere“(rsn) – André Greipel (Arkéa – Samsic) hat auf seiner Facebook-Seite seine neunte Tour de Frace bilanziert und betonte dabei, dass diese für ihn absolut nicht zufriedenstellend verlaufen ist.
(rsn) – Wie erwartet hat Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) auf einem seiner Lieblingskurse das Feld dominiert. Beim Weltcup in Dendermonde schüttelte der Belgier in Abwesenheit von Mathieu van
05.01.2025Brand krönt sich zur “Matsch-Königin“ von Dendermonde(rsn) – Vom Weißen Trikot der Weltcup-Gesamtführenden war nach dem längsten Cross der Saison nur noch wenig zu sehen, aber es war tatsächlich Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions), die nach 55
05.01.2025UAE-Zugang Narváez hofft auf mehr Freiheiten bei den Klassikern(rsn) – Auch wenn er nach seinem Wechsel von Ineos Grenadiers zum UAE Emirates – XRG mit Tadej Pogacar den weltbesten Radprofi und zahlreiche weitere Spitzenfahrer vor oder neben sich hat, verspri
05.01.2025Pithie kann bei Red Bull mehr er selbst sein(rsn) – In weniger als drei Wochen wird Laurence Pithie seine Premiere im Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe geben. Der 22-jährige Neuseeländer gehört zum Aufgebot des deutschen Rennstall
05.01.2025Rick Zabel neuer Marken-Botschafter von Canyon(rsn) – Rick Zabel wird künftig als Marken-Botschafter von Canyon aktiv sein. Das kündigten der deutsche Radhersteller und der Sohn des ehemaligen Weltklassesprinters Erik Zabel mit einem Video in
05.01.2025Ausgerenkte Schulter: Van der Haar hilft sich selbst(rsn) – Lars van der Haar (Baloise – Glowy Lions) hat sich den Superprestige-Lauf in Gullegem sicher anders vorgestellt. Nicht nur, dass er sich beim Sieg von Wout van Aert (Jumbo – Visma) mit R
04.01.2025Van Aert schenkt Sohn Georges zum Geburtstag einen Sieg(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) und Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Cibel) haben den Crossfans bei der Superprestige in Gullegem ein Duell zum Genießen geliefert. Erst in der Schluss
04.01.2025Brand dreht bei der Superprestige in Gullegem den Spieß um(rsn) – Mehr als das halbe Rennen fuhr Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) zehn Sekunden hinter der Spitzengruppe her; im Finale der Superprestige von Gullegem machte sie aber ernst, schloss zu
04.01.2025Drei Jahre nach dem Aus: SEG Racing Academy kehrt zurück(rsn) – Drei Jahre nach der Auflösung kehrt die Talentschmiede SEG Racing Academy in den Radsport zurück – nunmehr allerdings nicht als U23-Team, sondern als Projekt für U17-Fahrer und Junioren
04.01.2025Unibet Tietema Rockets verlängern mit Kopecky(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
04.01.2025Cross-Weltmeister van der Poel fehlt auch in Dendermonde(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat auch seinen Start beim am 5. Januar stattfindenden Cross-Weltcup in Dendemonde abgesagt und wird erst in drei Wochen zum Weltcup in Maasmech
03.01.2025Red Bull will bis 2035 “Tour-Sieger aus den eigenen Reihen“(rsn) – Paul Fietzke war in seinem jungen Leben schon einige Male Erster. Und nun zählt der 18-jährige Cottbuser, Jahrgang 2006, auch zu den ersten Fahrern, die dem neuen Development-Team von Red