Kalifornien: Zoidl starker Fünfter auf Königsetappe

Großschartner klettert im Gesamtklassement auf Platz acht

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Großschartner klettert im Gesamtklassement auf Platz acht"
Felix Großschartner | Foto: BORA - hansgrohe / Bettiniphoto

18.05.2019  |  (rsn) – Nächstes Etappenrennen und nächstes Topergebnis. Die Serie von Felix Großschartner bei den einwöchigen Rundfahrten dieses Jahres ist beeindruckend. 49 Sekunden hinter Tagessieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) erreichte er am Freitag auf der Königsetappe der Tour of California die Bergankunft am Mount Baldy Damit schob Großschartner sich im Gesamtklassement auf Rang acht vor.

"Es war wirklich eine brutale Etappe. Ich möchte mich beim Team bedanken, sie haben uns den gesamten Tag unterstützt. Maximilian hat etwas früher attackiert, während ich etwas gewartet habe. Ich war mir nicht ganz sicher. Aber ich bin zufrieden mit meiner Form bei diesem Rennen und morgen haben wir erneut eine Chance", erklärte der Marchtrenker in der Presseaussendung seines Teams. Zwar verpasste er im Tagesergebnis erneut nur knapp den Sprung in die Top Ten, zeigte aber auch bei seinem fünften Saisoneinsatz seine starke Form.

"Es war alles ziemlich knapp und ich habe versucht nochmal alles zu geben. Drei einwöchige Rundfahrten in fünf Wochen, alle bin ich voll gefahren, das zehrt schon ein bisschen, aber ich denke ich habe das Beste daraus gemacht", resümierte Großschartner vorher bereits gegenüber radsport-news.com.

Verteidigt er auf dem Schlussabschnitt seinen achten Rang, dann wäre es sein vierter Top Ten Platz in diesem Jahr. Lediglich bei Paris-Nizza wurde er Zwölfter, war aber jedes Mal der beste Fahrer seiner Mannschaft. Die konnte mit Maximilian Schachmann und eben Großschartner gleich zwei gute Karten auf der Königsetappe ausspielen: "Es war unser Plan, dass Max zuerst attackiert und es früher probiert. Das war sehr gut, aber der Berg ist echt schwer und der letzte Kilometer ist hart." In den Kampf um den Tagessieg konnte das Duo allerdings nicht eingreifen, landete auf den Rängen elf und zwölf.

Das steile Finale ging der Marchtrenker dann vorsichtig an: "Ich wollte meinen Rhythmus fahren, nicht überziehen, dass ist mir gut gelungen. Am Ende konnte ich nochmals zur Gruppe rund um Rohan Dennis anschließen." Zwei Sekunden hinter dem Zeitfahrweltmeister überquerte er die Ziellinie.

Das Gesamtklassement sollte aus Sicht von Großschartner gefestigt sein, auch wenn noch Bergprüfungen auf dem Schlussabschnitt nach Pasadena warten. "Die Anstiege auf der Schlussetappe sind doch ein wenig weit vom Ziel entfernt. Vielleicht können wir ja noch mit einem Sprintsieg durch Peter noch einen guten Abschluss am letzten Tag in Kalifornien finden", analysierte der Österreicher, der zu Beginn des Junis dann noch das Critérium du Dauphiné bestreitet, bevor er dann wieder ein wenig rausnimmt um sich auf sein Saisonhighlight, die Vuelta, perfekt vorzubereiten.

Ebenfalls in Frankreich im Einsatz sein wird sein oberösterreichischer Landsmann Zoidl. Der Goldwörther belegte nach einer starken Kletterleistung den fünften Tagesrang, gerade einmal 20 Sekunden hinter dem slowenischen Tagessieger: "Ich war ein wenig überrascht, dass ich mich so gut gefühlt habe. Es ging viel besser als auf den kleinen Anstiegen der ersten Tage. Da fehlte noch die Explosivität, aber es fühlte sich gut an, was immer ein starkes Zeichen für mich ist", berichtete der 31-Jährige in der Presseaussendung seiner Mannschaft.

Vor vier Jahren wurde er schon einmal Tagesfünfter auf der Königsetappe und fügte an: "Ich kannte den Anstieg schon und konnte ein gutes Tempo fahren. Ich war fast an den Top vier dran. Wäre es ein wenig länger gewesen, hätte ich wohl Richie Porte noch eingefangen. Mit dem Ergebnis kann ich sehr zufrieden sein", so Zoidl.

Mehr Informationen zu diesem Thema

28.10.2019Martens wurmt Roglics verpasster Giro-Sieg

(rsn) - Nach 60 Renntagen beendete Paul Martens vor drei Wochen beim belgischen Eintagesrennen Binche - Chimay - Binche ein Radsportjahr, in dem er sich wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt ha

01.08.2019Sieg in der Wallonie: Cimolai kämpft sich aus Lebenskrise

(rsn) - Davide Cimolai (Israel Cycling Academy) hat sich aus einer Lebenskrise gekämpft und ist bei der Tour de Wallonie (2.HC) auch sportlich wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Italiener

10.07.2019Dumoulins Knieverletzung schlimmer als gedacht

(rsn) - Tom Dumoulins Knieverletzung, die ihn beim Giro d`Italia zum Ausstieg und auch zur Absage der Tour de France zwang, ist schlimmer als befürchtet. Wie die niederländische Zeitung De Telegraa

05.06.2019Wird Lopez für Schlag gegen Zuschauer doch noch bestraft?

(rsn) - Im laufenden Giro d´Italia entging Miguel Angel Lopez (Astana) einer Strafe, als er im letzten Anstieg der Italien-Rundfahrt von einem Zuschauer zu Boden gerissen worden war und diesen deshal

04.06.2019Giro d´Italia 2019: Analyse, Tops & Flops

(rsn) - Im gemeinsamen Podcast von radsport-news.com und meinsportpodcast.de werfen Malte Asmus, Eric Gutglück und Marc Winninghoff einen Blick zurück auf den 102. Giro d’Italia, der mit dem über

04.06.2019Martens: “Movistar hatte immer alles unter Kontrolle“

(rsn) - Zum erhofften Gesamtsieg hat es nicht gereicht, aber Jumbo - Visma scheint auch mit dem dritten Platz von Primoz Roglic beim Giro d’Italia zufrieden zu sein. Routinier Paul Martens etwa, der

04.06.2019Bora - hansgrohe kehrt mit vielen Lorbeeren vom Giro zurück

(rsn) - Mit drei Etappensiegen, dem Maglia Ciclamino sowie einem sechsten Gesamtrang kehrte das deutsche Team Bora - hansgrohe vom 102. Giro d’Italia zurück. Zudem erreichten alle acht Fahrer am

03.06.2019Startet der Giro 2020 im Zwift-Stil?

(rsn) - Seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, wonach der Giro d’Italia 2020 mit einem “virtuellen Zeitfahren“, vergleichbar den Zwift-Wettbewerben, beginnen könnte. Möglicherweise handelt es

03.06.2019Gazzetta: Team Ineos will Carapaz´ Gehalt verzehnfachen

(rsn) – Mit Chris Froome und Geraint Thomas hat das Team Ineos die Tour-Sieger der vergangenen vier Jahre in seinen Reihen. Dazu kommen mit den aufstrebenden Egan Bernal und Pavel Sivakov zwei Talen

03.06.2019Cipollini: “Ackermann ist der perfekte Athlet“

(rsn) - Mario Cipollini hält Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) nach dessen Auftritt beim 102. Giro d’Italia für einen potenziellen Mailand-Sanremo-Gewinner. "Ackermann ist der perfekte Athlet un

03.06.2019Roglic empfindet seinen dritten Platz wie einen Sieg

(rsn) - Nach einer grandiosen ersten Giro-Hälfte mit den Siegen in den beiden Zeitfahren und vier Tagen im Rosa Trikot lief bei Primoz Roglic (Jumbo - Visma) seit der 15. Etappe mit dem schlecht orga

03.06.2019Nibali: “Ich habe nichts zu bereuen“

(rsn) - Zwar machte Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) im abschließenden Zeitfahren des 102. Giro d’Italia nochmals deutlich Boden gegenüber Richard Carapaz (Movistar) gut. Die 49 Sekunden, die de

Weitere Radsportnachrichten

22.01.2025Trendwende mit gesunder Reusser und wieder erstarkter Lippert?

(rsn) – Haben die Männer mit dem Mallorquiner Enric Mas zumindest einen Kandidaten für ein Grand-Tour-Podium im Kader, setzen die Frauen des Movistar Teams in erster Linie weiterhin auf Erfolge be

22.01.2025Reusser: Comeback und Movistar-Debüt auf Mallorca

(rsn) – Mehr als acht Monate nach ihrem bisher letzten Renneinsatz wird die von Long Covid genesene Marlen Reusser wieder ins Feld zurückkehren. Die 33-jährige Schweizerin, die seit der Burgos-Run

22.01.2025Ardennen-Wildcards für Tudor und Q36.5

(rsn) – Die Schweizer ProTeams Tudor und Q36.5 und ihre neu verpflichteten Stars Julian Alaphilippe, Marc Hirschi (Tudor) und Tom Pidcock (Q36.5) können zumindest für zwei der drei Ardennenklassik

22.01.2025Ardennenklassiker der Frauen mit nur geringfügigen Änderungen

(rsn) – Parallel zur Bekanntgabe von Strecken und Teams der Männerrennen hat die ASO auch die entsprechenden Informationen zum Flèche Wallonne Femmes (23. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich Fem

22.01.2025Skjelmose favorisiert den Giro, muss aber zur Tour

(rsn) – Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) wäre nur zu gerne bei der 112. Tour de France gestartet, muss in dieser Saison aber mit dem Giro d´Italia und der Vuelta a Espana Vorlieb nehmen. Te

22.01.2025Deutschland Tour 2025 mit deutlich weniger Transfer-Kilometern

(rsn) – Nachdem die Deutschland Tour 2023 in Kassel bereits Station gemacht hatte, als dort die 2. Etappe nach Winterberg begann, wird die nordhessische Stadt nach Angaben der Organisatoren bei der

22.01.2025Zimmermann wird mit Blumen und fünf Sekunden belohnt

(rsn) – Auch wenn die entscheidenden Etappen noch folgen, ist Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei der 25. Tour Down Under auf gutem Weg, seinen zwölften Gesamtrang aus dem Vorjahr zu verb

22.01.2025Radsport ist schon ein komischer Teamsport

(rsn) – Danny van Poppel hat auf der 2. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) alles getan, um seinem Kapitän Sam Welsford und dem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den zweiten Etappensieg in Folge

22.01.2025Vielversprechende Talente sollen den Umbruch abschließen

(rsn) – Viele WorldTour-Rennställe im Radsport schreiben sich das Wort Gleichberechtigung inzwischen auf die Fahne. Einer der größten Vorreiter  kommt aus Australien. Denn schon als die GreenEdg

22.01.2025Früh gestürzt, spät abgehängt und trotzdem siegt Welsford

(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW

21.01.202576. Valencia-Rundfahrt: Zum Auftakt ein langes Teamzeitfahren

(rsn) – Nachdem die Valencia-Rundfahrt 2025 in Folge der verheerenden Überschwemmungen in der Region, die im vergangenen November mehr als 200 Menschenleben kostete, kurzzeitig in Gefahr schien, ko

21.01.2025Vuelta Femenina 2025 beginnt in Barcelona

(rsn) – Die Vuelta Femenina 2025 beginnt am 4. Mai in der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wie die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt der Frauen in einer Pressemitteilung ankündigten. Details

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Santos Tour Down Under (2.UWT, AUS)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Sahel (2.2, 000)