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27.04.2019 | (rsn) - Der international erfahrene Wirtschafts- und Politik-Journalist Udo Seiwert-Fauti (u.a. ARD und BBC) hat den Sponsor-Wechsel von Sky zu Ineos ausführlich recherchiert. Radsport-news.com veröffentlicht seine Recherchen in einer dreiteiligen Serie.
Was bedeutet das für Deutschland und den restlichen Radsport?
Total ist hier ja bereits mit seinen Elan Tankstellen vertreten. Hätte Deutschland vielleicht auch einen Öl-Konzern, der gegen diese Öl- Sponsorengeld-Konkurrenz im Welt-Radsport antreten könnte? Die Antwort ist deutlich und eindeutig: Ja!
Die in Bochum angesiedelte BP Tochter Aral AG – zu BP hält Sir Jim ja beste Kontakte – wäre so ein Unternehmen. BP machte 2017 252 Mrd. Dollar Umsatz.
Die in der Öffentlichkeit kaum bekannte Wintershall AG mit Sitz im nordhessischen Kassel wäre ein weiteres Öl- Unternehmen. Die hundertprozentige BASF-Tochter hat sehr aktuell beschlossen, mit der Konkurrenz DEA Deutsche Erdöl zusammenzugehen. Dadurch entsteht der größte unabhängige Öl- und Gasproduzent Europas. DEA war mal ein RWE-Tochterunternehmen. Es gehörte zuletzt dem Luxemburger Öl-Unternehmen Letter One.
Wintershall konnte 2018 seinen Gewinn vor Steuern um 798 Millionen auf 1,7 Milliarden Euro fast verdoppeln. Aus beiden deutschen Unternehmen sind bislang allerdings keinerlei Radsportinitiativen zu verzeichnen.
Abwegig wäre eine solche zukünftige Radsport-„Öl-Denke“ für deutsche Unternehmensstrategien hingegen nicht. Zur Erinnerung: Auto- wie Rennradreifen werden bekanntlich u.a. auch aus Ölgrundstoffen hergestellt.
Der Hannoveraner Reifenhersteller Continental ist gerade voll in die Profi-Radsport-Offensive gegangen. Continental war schon offizieller Partner der Tour de France und ist ab 2019 einer der 5 Hauptpartner. Gemeinsam mit der franz. Bank LCL (ehemals Crédit Lyonnais), der genossenschaftlichen franz. Supermarktkette E.Leclerc, dem franz. Brillenhersteller Krys und der VW Tochter Skoda.
Sechs Tour de France Teams starten 2019 auf Continental-Rennradreifen. Die offiziellen Tour-Fahrzeuge werden mit Conti Premium Pkw-Reifen ausgestattet. Die Continental AG gehört Deutschlands reichster Familie Schaeffler direkt. Familienchefin Maria-Elisabeth Schaeffler residiert mit Sohn in Herzogenaurach(!!), Privatvermögen: 21,5 Mrd. Euro.
Wird der Einstieg von Ineos überall begrüßt?
Kaum ist Ineos richtig in den Radsport eingestiegen, leuchten bereits viele Warnlampen vor allem im Ineos Mutterland United Kingdom auf ROT! Was nach dem Ineos Einstieg im Moment noch ein bisschen nach Aufbruchstimmung im Radsport aussieht, könnte und wird sich wohl spätestens ab dem 2. Mai 2019 bei der der dann anstehenden Tour of Yorkshire in Großbritannien als sehr kritisch herausstellen.
Britische Umweltschützer haben massive Proteste gegen Ineos und das neue Team Ineos angekündigt. Sie bezeichnen das, was der INneos Konzern mit dem Radsportteam plant, als „greenwashing“.
Ineos besitzt aktuell für eine Fläche von 400.000 Hektar u.a. in der englischen Grafschaft Cheshire die Förderrechte für `Gas Fracking' . Beim `Fracking' wird über Tiefbohrungen das Gestein in der Lagerstätte mit hohem Wasserdruck aufgebrochen und das darin enthaltene Gas (und/oder Öl) an die Oberfläche befördert.
Während in Deutschland weitreichende Verbote und Einschränkungen für die Anwendung der Fracking-Technik gelten, will Sir Jim diese Art der Gasförderung gewinnbringend umsetzen. Die US Amerikaner machen es ihm bereits vor. Sir Jim hat deshalb die strikten EU - und auch britischen Fracking Regeln heftig kritisiert. Sie würden Innovationen verhindern, teilte er in einem Brief an EU Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker deutlich mit.
Das hat die Umweltschützer in Britannien erst richtig motiviert. Ineos habe sich zwar der grünen Ölindustrie - Bewegung Clean Sweep angeschlossen, sagen sie, Das Unternehmen produziere aber nach wie vor Plastik in Hülle und Fülle. Und 'fracking' gehe erst überhaupt nicht!
Umweltschützer Steve Mason of Free Frack United hat vor dem Hintergrund des Teameinstiegs und der 2019 im englischen Yorkshire stattfindenden Rad-WM massive Proteste angekündigt – Zitat -: "Die Heuchelei ist erstaunlich und das Reinwaschen ihres Images ist skandalös. Ich werde meine Kinder kein Radrennen mehr schauen lassen, wenn das Team Ineos teilnimmt und ich werde nicht der einzige sein. Ganz sicher wird es im Rahmen der Tour de Yorkshire und der WM an gleicher Stelle später im Jahr zu Protesten kommen"
Sir Jim Ratcfliffe sollte sich über diese Reaktionen nicht wundern. Warb das bisherige (Murdoch) Team Sky auf seinen Trikots mit dem Slogan “Rettet die Meere vor Plastik“ (eine Aktion des TV Senders Sky News) geht es in der Team INEOS Zukunft u.a. ganz sicher um mehr Ineos Gewinnerzielung.
Ein Zitat der Firmenhomepage lautet: “Modernes Plastik für Verpackungen, Schutz und Haltbarkeit von Essen und Trinken.“
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(rsn) - Der international erfahrene Wirtschafts- und Politik-Journalist Udo Seiwert-Fauti (u.a. ARD und BBC) hat den Sponsor-Wechsel von Sky zu Ineos ausführlich recherchiert. Radsport-news.com verö
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