-->
12.09.2018 | (rsn) - Michael Woods (EF-Drapac) hat bei der Bergankunft auf der 17. Etappe einen emotionalen Ausreißersieg gefeiert. Der 31-jährige Kanadier setzte sich 500 Meter vor dem Ziel aus einer vierköpfigen Spitzengruppe ab und verwies Dylan Teuns (BMC Racing) und David de la Cruz (Team Sky) nach 157 Kilometern von Getxo zum Alto del Balcón de Bizkaia auf die Plätze. Im Kampf um das Rote Trikot konnte Alejandro Valverde (Movistar) den Rückstand auf den Gesamtführenden Simon Yates (Mitchelton-Scott) etwas verkürzen. Sein Teamkollege Nairo Quintana und Steven Kruijswijk (Lotto NL Jumbo) büßten dagegen wertvolle Zeit ein.
Im Ziel ließ Woods seinen Gefühlen freien Lauf. “Es war ein brutaler Anstieg. Und es war auch ein besonderes Erlebnis. So viel Fans standen am Straßenrand, so viele riefen meinen Namen. Das war mir Ansporn, auch deshalb, weil wir ein total schweres Jahr hatten“, freute sich der Kanadier. Seinen zweiten Profisieg widmete der 31-jährige Woods seiner Familie. “Meine Frau und ich verloren unseren Sohn im siebten Monat. Meine Frau verlor in diesem Jahr auch ihren Vater. Mein Sieg ist auch für sie“, erklärte der erschöpfte Sieger im Ziel.
Woods erwies sich am bis zu 22% steilen Aufstieg zum Alto del Balcón de Bizkaia als der geduldigste der ehemals 26-köpfigen Spitzengruppe. “Im Radio sagte mir mein Sportdirektor, dass ich ruhig bleiben, abwarten sollte. Es gab so viele Attacken“, schilderte er seine Taktik im Finale, die er bis 500 Meter vor dem Ziel verfolgte, wo er schließlich angriff.
Vom Kampf der Favoriten bekam der Sieger wohl nichts mit. Im dichten Nebel, der im Zielbereich die Umrisse der Fahrer nur erahnen ließ, konnten sich Valverde und Enric Mas (Quick-Step Floors) kurz vor dem Ziel von ihren Konkurrenten lösen und etwas Boden auf Yates gut machen.
Valverde liegt in der Gesamtwertung nur noch 25 Sekunden hinter dem Briten. Der war trotzdem zufrieden mit seinem Rennen. “Heute kontrollierte Adam sehr gut die Attacken, am Ende eröffnete Valverde den Sprint, das sorgte für die Sekundenabstände“, analysierte Yates und fügte an: “Ich fühle mich deshalb nicht beunruhigt. Es ist keine Schande, etwas Zeit auf Valverde zu verlieren.“
Für den zweiten Kapitän von Movistar, Nairo Quintana, verlief das Rennen alles andere als gut. Nach den Einbußen im gestrigen Zeitfahren konnte der Kletterspezialist heute überraschend auf bergigem Terrain dem Tempo der Besten nicht folgen. “Ich war einfach kraftlos. Ich bin ok, aber ich hatte einfach keine Kraft mehr“, sagte Quintana im Ziel. Mit Blick auf die Gesamtwertung fügte er an: “Das Gute ist, dass Alejandro dabei ist und das unser Team funktioniert. Wir wollen das Rennen gewinnen, das hat nichts mit mir oder Alejandro zu tun. Er ist der Stärkste.“
Auch Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) verlor im Finale den Anschluss an die Favoritengruppe. Begleitet von seinen Teamkollegen Davide Formolo und Lukas Pöstlberger erreichter er 4:33 Minuten nach dem Sieger als 28. das Ziel. Damit liegt Buchmann in der Gesamtwertung weiter auf dem elften Platz. Sein Rückstand auf Rang zehn beträgt 28 Sekunden.
In der Gesamtwertung führt Simon Yates 25 Sekunden vor Alejandro Valverde. Der starke Enric Mas liegt weitere 57 Sekunden dahinter auf dem dritten Platz. Valverde verteidigte auch heute souverän die Führung in der Punktewertung. Thomas De Gendt (Lotto Soudal) hat die Führung in der Bergwertung übernommen.
So lief die Etappe...
Bereits am ersten vom sechs kategorisierten Anstiegen setzte sich eine 21-köpfige Spitzengruppe um David de la Cruz (Team Sky), Vincenzo Nibali (Bahrain Merida), Majka und den späteren Tagessieger Woods aus dem Feld ab. Wenig später gelang fünf weiteren Fahrern der Sprung nach vorn, so dass die Gruppe auf 26 Mitglieder anwuchs.
Auch De Gendt war Teil dieser großen Spitzengruppe, deren Vorsprung bis auf fast neun Minuten anwuchs. Der Belgier sicherte sich, abgesehen von den Punkten im Ziel, an allen Bergpreisen des Tages die maximale Bergpunktzahl und übernimmt das Bergtrikot von Luis Angel Maté (Cofidis).
60 Kilometer vor dem Ziel schaltete sich das baskische Team Euskadi-Murias in die Nachführarbeit ein und reduzierte den Rückstand auf die Ausreißer auf 4:30 Minuten, bis sich 25 Kilometer vor dem Ziel Astana vor das Feld spannte.
Die Spitzengruppe harmonierte lange gut. Erst innerhalb der letzten 20 Kilometer eröffneten Alexandre Geniez (Ag2r) und Simon Clarke (EF-Drapac) die Attacken. Doch weder ihr Versuch noch einer der folgenden führte zum Erfolg. So nahm die etwas geschrumpfte Spitzengruppe den Schlussanstieg geschlossen in Angriff.
An den steilen Rampen hinauf zum Ziel entwickelte sich ein Ausscheidungsfahren, bis zwei Kilometer vor dem Ziel de la Cruz für die entscheidende Selektion sorgte. Dem Angriff des Spaniers konnten nur noch Majka , Teuns und Woods folgen. Letztere setzte aus der neuen Spitzengruppe heraus schließlich die entscheidende Attacke.
(rsn) - Nachdem es in den beiden vergangenen Jahren in den WM-Teamzeitfahren jeweils nur zur Silbermedaille gelangt hat, will BMC am Sonntag zum Auftakt der Straßenweltmeisterschaften von Innsbruck w
(rsn) - Während Chantal Blaak (Boels-Dolmans) ihre Regentschaft als Weltmeisterin mit einem Sieg in ihrem letzten Rennen im Regenbogentrikot beendet hat, musste Peter Sagan (Bora-hansgrohe) auf ein l
(rsn) - Noch vor dem Schlusswochenende war nicht klar, wer sich am Ende den Gesamtsieg bei der 73. Austragung der Vuelta a Espana sichern wird. Doch auf den entscheidenden letzten beiden Bergetappen,
(rsn) - Nach starkem Beginn endete die 73. Vuelta a Espana für das mit großen Ambitionen angetretene Team Bora-hansgrohe am Wochenende ernüchternd. Emanuel Buchmann konnte die hohen Erwartungen nic
(rsn) - Die 73. Vuelta a Espana endete nicht nur mit dem persönlichen Triumph von Simon Yates (Mitchelton-Scott), der erstmals in seiner Karriere eine Grand Tour gewann. Der 26-jährige Brite setzte
(rsn) - Simon Yates (Mitchelton-Scott) hat als zweiter Brite nach Chris Froome (Sky) die Vuelta a Espana gewonnen und die Nachfolge seines Landsmanns im Roten Trikot angetreten. Am letzten Tag der Run
(rsn) – Im Moment großer Enttäuschungen sprechen Sportler gern von "wertvollen Erfahrungen", die sie daraus ziehen würden. Ganz ähnlich war der Wortlaut auch bei Simon Yates (Mitchelton-Scott) n
(rsn) - Zum Start der 73. Vuelta a Espana sind in Malaga 176 Profis in insgesamt 22 Teams angetreten. Längst nicht alle werden am 16. September das Ziel in der Hauptstadt Madrid erreichen. Sturzverle
(rsn) – 67. Profisieg, 67. Jahreserfolg für Quick-Step Floors: Elia Viviani hat einmal mehr bewiesen, dass er im Jahr 2018 der wohl stärkste Sprinter ist. Der Italienische Meister verwies auf der
(rsn) - Simon Yates (Mitchelton-Scott) hat als zweiter Brite nach Chris Froome (Sky) die Vuelta a Espana gewonnen und die Nachfolge seines Landsmanns im Roten Trikot angetreten. Am letzten Tag der Run
(rsn) - Nach einer kleinen Achterbahnfahrt an den vergangenen Tagen wird Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) die 73. Vuelta a Espana auf dem vierten Platz beenden. Damit wiederholte der Niederländer se
(rsn) - Die Ambitionen waren groß gewesen. Und lange mischte die spanische Equipe Movistar im Kampf um den Gesamtsieg bei dieser Vuelta a Espana mit. Doch am Ende gehört das Team zu den großen Gesc
(rsn) – Seit Wochen hat John Degenkolb vom 13. April gesprochen und sich auf Paris-Roubaix gefreut. Genau zehn Jahre und einen Tag nachdem er am 12. April 2015 die Königin der Klassiker gewonnen ha
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Als sich Liane Lippert (Movistar), Lotte Kopecky (SD Worx – Protime), Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) und Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM – zondacrypto) auf den letzte
(rsn) – Platz zwei – wieder einmal. Mads Pedersen (Lidl – Trek) stand zum vierten Mal bei einem Monument auf dem Podium, zum vierten Mal nicht auf dem höchsten Platz in der Mitte. Der Däne n�
(rsn) - Marco Haller (Tudor) setzte bei der diesjährigen Flandern-Rundfahrt früh Akzente und gehörte in der ersten Rennhälfte zu den auffälligsten Fahrern. Der Österreicher setzte sich nach nur
(rsn) – Es hat wieder nicht gereicht. Der Traum vom Sieg bei der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) bleibt Visma – Lease a Bike und vor allem Wout van Aert weiter verwehrt. Die niederländische Equipe is
(rsn) - Stefan Küng (Groupama - FDJ) zählte bei der Flandern-Rundfahrt 2025 zu den aktivsten Fahrern im Rennen und zeigte wieder eine beherzte Leistung – auch wenn sie am Ende "nur" mit Rang sie
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat das Duell der Top-Favoriten bei der 109. Flandern-Rundfahrt für sich entschieden. Bei der letzten Überfahrt des Oude Kwaremont 19 Kilometer vor
(rsn) – Ein Sprint musste über den Sieg bei der 22. Flandern-Rundfahrt der Frauen entscheiden. Und er gab den Ausschlag zugunsten der Weltmeisterin. Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) hat ihren dr
(rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) hat sich zur Rekordsiegerin der Flandern-Rundfahrt gekrönt. Die Weltmeisterin aus Belgien setzte sich am Ende der 22. Ronde van Vlaanderen der Frauen nac
(rsn) – Wie 2023 gewann Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) die Flandern-Rundfahrt nach einer Attacke bei der letzten Passage am Oude Kwaremont. Damit trug der Sieger in Oudenaarde zum zweiten
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat sich zum zweiten Mal nach 2023 den Sieg bei der Flandern-Rundfahrt gesichert. Der Weltmeister aus Slowenien setzte sich bei der letzten Passage d
Das Angebot von radsport-news.com wird mit Werbung finanziert. Wenn Sie einen Adblocker verwenden, entgehen uns die Einnahmen, die wir benötigen, um das Angebot in diesem Umfang anzubieten.
Sie unterützen uns mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft. radsport-news.com wird Ihnen bis zum 1.1.2018 werbefrei angezeigt.
GIRO D´ITALIA 2025
TOUR DE FRANCE 2025
VUELTA A ESPAÑA 2025
RENNERGEBNISSE
PROFI-TEAMS
PROFI-FAHRER