Niederösterreicher feiert GrandTour-Premiere

Pernsteiner in Malaga bereit für die Reise ins Ungewisse

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Pernsteiner in Malaga bereit für die Reise ins Ungewisse"
Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida) mit seiner GrandTour-Premiere in Spanien | Foto: Cor Vos

25.08.2018  |  (rsn) - Eine besondere Premiere feiert der Niederösterreicher Hermann Pernsteiner. Mit der Vuelta a Espana startet der für das Team Bahrain-Merida fahrende Profi in seine erste Grand Tour. Innerhalb von wenigen Jahren hat er den Sprung aus dem Mountainbike-Marathon in die internationale Spitze des Straßensports geschafft. Beim Grand Prix Lugano sicherte er sich im Juni seinen ersten großen Profisieg. Nun geht er an der Seite der Izagirre-Brüder und Vincenzo Nibali in die Spanien-Rundfahrt.

"Es ist etwas Ungewisses, das mich vor meiner ersten großen dreiwöchigen Landesrundfahrt erwartet. Ich bin schon gespannt, wie mein Körper auf die Strapazen reagiert. Ich denke, die Form passt", gab sich der aus der Buckligen Welt stammende 28-Jährige gegenüber radsport-news.com ein wenig nervös vor dem Auftakt in Malaga. Ein so langes Etappenrennen kennt der Gesamtzweite der Österreich Rundfahrt noch nicht: "Für mich ist das alles zum Großteil Neuland. Meine Teamkollegen kennen sich in Spanien aber sehr gut aus und sie geben mir ihr Wissen weiter."

Mit den Italienern Vincenzo Nibali, Franco Pelizotti sowie den Basken Ion und Gorka Izagirre steht eine geballte Ladung Erfahrung an der Seite des Österreichers. Das Team wird komplettiert von den drei jungen Fahrern Ivan Garcia Cortina, Mark Padun und Luka Pibernik. Mit dem Ukrainer teilt sich Pernsteiner sogar einen Leidensweg. Beide stürzten auf der vorletzten Etappe der Österreich Rundfahrt. Der ehemalige Mountainbiker konnte trotz ausgekugelter Schulter das Rennen fortsetzen, nachdem er sie sich wieder selbst eingerichtet hatte. Für Padun war nach schlimmen Schnittverletzungen die Tour im Krankenhaus zu Ende.

"Die Stimmung im Team ist super. Ion Izagirre ist der Leader, der für eine Topplatzierung im Gesamtklassement sorgen soll. Es ist seine Heimrundfahrt und er hat eine super Form. Aber man sollte Vincenzo Nibali auch nicht unterstützen. Sicher hat ihn sein Sturz etwas zurückgeworfen, aber im Laufe der Rundfahrt wird er sicher immer stärker werden", erklärte der Österreicher, denn auch der italienische Kapitän im Team, hat seit seinem Aus bei der Tour de France in Alpe d’Huez noch keinen Rennkilometer in den Beinen. "In erster Linie geht es für mich darum, meine Kapitäne bestmöglich zu unterstützen. Wenn es die Teamtaktik erlaubt, würde ich auch gerne versuchen in eine Gruppe zu gehen", blickt der Niederösterreicher auf seine Aufgaben.

"Die späten Starts, die Hitze und die Bergetappen machen die Vuelta sicher speziell. Und dann gibt es natürlich noch die enthusiastischen Radsportfans, die besonders gute Stimmung machen", freut sich der ehemalige Mountainbiker schon auf die Fans am Straßenrand in den kommenden drei Wochen. Wie die meisten der starken Kletterer blinzelt er auch schon mit einem Auge auf die Straßenweltmeisterschaften in Innsbruck. Bei der Heim-WM möchte natürlich auch der Mann aus der Buckligen Welt im rot-weiß-roten Kader sein: "Natürlich muss ich die Nominierung abwarten, aber ich denke mit der Vuelta in den Beinen und etwas Regeneration danach sollte ich bestens für die Weltmeisterschaften gerüstet sein".

Mehr Informationen zu diesem Thema

19.09.2018Dennis soll BMC in Innsbruck zu drittem Zeitfahrgold führen

(rsn) - Nachdem es in den beiden vergangenen Jahren in den WM-Teamzeitfahren jeweils nur zur Silbermedaille gelangt hat, will BMC am Sonntag zum Auftakt der Straßenweltmeisterschaften von Innsbruck w

18.09.2018Sagan: “Radsport anzuschauen, finde ich langweilig“

(rsn) - Während Chantal Blaak (Boels-Dolmans) ihre Regentschaft als Weltmeisterin mit einem Sieg in ihrem letzten Rennen im Regenbogentrikot beendet hat, musste Peter Sagan (Bora-hansgrohe) auf ein l

18.09.2018Podcast Spezial: Wer waren die Gewinner und Verlierer?

(rsn) - Noch vor dem Schlusswochenende war nicht klar, wer sich am Ende den Gesamtsieg bei der 73. Austragung der Vuelta a Espana sichern wird. Doch auf den entscheidenden letzten beiden Bergetappen,

17.09.2018Denk: “Wir können nicht wirklich zufrieden sein“

(rsn) - Nach starkem Beginn endete die 73. Vuelta a Espana für das mit großen Ambitionen angetretene Team Bora-hansgrohe am Wochenende ernüchternd. Emanuel Buchmann konnte die hohen Erwartungen nic

17.09.2018Britische Rundfahrtasse stellen neuen GrandTour-Rekord auf

(rsn) - Die 73. Vuelta a Espana endete nicht nur mit dem persönlichen Triumph von Simon Yates (Mitchelton-Scott), der erstmals in seiner Karriere eine Grand Tour gewann. Der 26-jährige Brite setzte

17.09.2018Highlight-Video der 21. Etappe der Vuelta a Espana

(rsn) - Simon Yates (Mitchelton-Scott) hat als zweiter Brite nach Chris Froome (Sky) die Vuelta a Espana gewonnen und die Nachfolge seines Landsmanns im Roten Trikot angetreten. Am letzten Tag der Run

16.09.2018Yates nach Giro-Absturz mit neuer Taktik zum Vuelta-Coup

(rsn) – Im Moment großer Enttäuschungen sprechen Sportler gern von "wertvollen Erfahrungen", die sie daraus ziehen würden. Ganz ähnlich war der Wortlaut auch bei Simon Yates (Mitchelton-Scott) n

16.09.2018Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe

(rsn) - Zum Start der 73. Vuelta a Espana sind in Malaga 176 Profis in insgesamt 22 Teams angetreten. Längst nicht alle werden am 16. September das Ziel in der Hauptstadt Madrid erreichen. Sturzverle

16.09.2018Viviani von weit hinten an allen vorbei zum 18. Saisonsieg

(rsn) – 67. Profisieg, 67. Jahreserfolg für Quick-Step Floors: Elia Viviani hat einmal mehr bewiesen, dass er im Jahr 2018 der wohl stärkste Sprinter ist. Der Italienische Meister verwies auf der

16.09.2018Viviani und Simon Yates jubeln in Madrid

(rsn) - Simon Yates (Mitchelton-Scott) hat als zweiter Brite nach Chris Froome (Sky) die Vuelta a Espana gewonnen und die Nachfolge seines Landsmanns im Roten Trikot angetreten. Am letzten Tag der Run

16.09.2018Mas und Lopez kicken Kruijswijk noch vom Podium

(rsn) - Nach einer kleinen Achterbahnfahrt an den vergangenen Tagen wird Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) die 73. Vuelta a Espana auf dem vierten Platz beenden. Damit wiederholte der Niederländer se

16.09.2018Valverde: “Man muss die Niederlagen akzeptieren“

(rsn) - Die Ambitionen waren groß gewesen. Und lange mischte die spanische Equipe Movistar im Kampf um den Gesamtsieg bei dieser Vuelta a Espana mit. Doch am Ende gehört das Team zu den großen Gesc

Weitere Radsportnachrichten

28.06.2025DM-Duell: Niedermaier legt vor, schlägt Lippert zurück?

(rsn) – Das erste Duell der beiden größten Favoritinnen für das DM-Straßenrennen von Linden am Samstag ging am Vortag an Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM – zondacrypto). Im Einzelzeitfahre

28.06.2025Durchgerüttelt und geschlagen: Politt Vierter bei Zeitfahr-DM

(rsn) – Der erste Blick aufs Ergebnis bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften 2025 in Ramstein konnte überraschen: Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) ist zum ersten Mal seit 2021 nicht auf de

27.06.2025Schachmann, Kämna, Politt, Niedermaier und Co. am RSN-Mikro

(rsn) – Bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften 2025 in Ramstein ging es Schlag auf Schlag: Innerhalb von vier Stunden wurden auf einer sowohl topografisch als auch technisch anspruchsvollen Strec

27.06.2025Schachmann erstmals Deutscher Zeitfahrmeister

(rsn) – Nach Titeln im Straßenrennen in den Jahren 2019 und 2021 hat Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) erstmals im Zeitfahren zugeschlagen. Der 31-Jährige, der im Vorjahr Silber und 20

27.06.2025Evenepoel holt Triple, Premiere für Pedersen

(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W

27.06.2025Keßler schlägt in Ramstein Leidert und Fietzke

(rsn) – Bruno Keßler (Rembe – rad-net) ist der neue Deutscher U23-Meister im Zeitfahren. Der 19-Jährige tritt die Nachfolge von Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek) an, der inzwischen in der Worl

27.06.2025Christina Schweinberger schlägt Kiesenhofer in Österreich

(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W

27.06.2025Niedermaier holt sich ihren ersten Zeitfahrtitel in der Elite

(rsn) – Kurz nachdem zum Auftakt der Deutschen Straßenmeisterschaften in der Pfalz ihre Teamkollegin Justyna Czapla den Titel im U23-Zeitfahren der Frauen souverän verteidigt hatte, zog Antonia Ni

27.06.2025Czapla feiert Titelverteidigung im U23-Zeitfahren der Frauen

(rsn) – Zum Auftakt der Deutschen Straßenmeisterschaften in der Pfalz hat Justyna Czapla ihren Titel im U23-Zeitfahren der Frauen souverän verteidigt. Die 21-Jährige vom Team Canyon – SRAM –

27.06.2025UAE-Tour-Aufgebot: “Neue Mission, gleiches Ziel“

(rsn) – Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) wird am 5. Juli wie erwartet bei der 112. Tour de France am Start stehen. Zum neunten Mal wird der 31-Jährige bei einer Grand Tour ins Rennen gehen, a

27.06.2025Die Strecken der Deutschen Straßen-Meisterschaft 2025

(rsn) – Die Deutschen Straßenmeisterschaften 2025 werden vom 27. bis 29. Juni 2025 in Ramstein-Miesenbach und Linden westlich und südwestlich von Kaiserslautern ausgetragen. Dabei warten auf Fahre

27.06.2025Hamburger Cyclassics auch diesmal wieder mit 23 Teams

(rsn) – Die Hamburger Cyclassics warten in diesem Jahr nicht nur mit dem ADAC als neuem Namenssponsor, sondern auch mit einem neuen Startort auf. Am 17. August wird die 28. Ausgabe des deutschen Wor

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Nationale (NC, INT)
  • Radrennen Frauen

  • Nationale (NC, INT)