Zusammen zur Vuelta

Beenden die Yates-Zwillinge den Fluch der gemeinsamen Starts?

Von Peter Maurer

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Simon und Adam Yates (beide Mitchelton-Scott) gehen als Mitfavoriten in die Vuelta | Foto: Luis Angel Gomez/Photogomezsport

24.08.2018  |  (rsn) - Erstmals seit langer Zeit nehmen die Zwillingsbrüder Yates gemeinsam an einer großen Landesrundfahrt teil. In den letzten Jahren wechselten sie sich in der Kapitänsrolle bei Mitchelton-Scott in den GrandTours ab, nun soll es mit vereinten Kräften klappen. "Jene Fahrer, die den Giro, aber nicht die Tour bestritten haben, habe ich in Polen gesehen. Ich weiß, wo sie stehen. Die anderen, welche nun die Tour in den Beinen haben, sind schwer einzuschätzen. Es wird interessant sein, wie es ihnen ergeht", erzählte Simon Yates im Vorfeld der Spanien-Rundfahrt, die am Samstag in Malaga beginnt.

Nachdem er die ersten zwei Wochen des Giro d‘Italia dominierte, brach er in der letzten Woche in den Alpen völlig ein. Er musste das Rosa Trikot abgeben und landete mit einem Rückstand von 75 Minuten auf Sieger Chris Froome (Sky) auf dem 21. Rang der Gesamtwertung. Einen ähnlichen Rückstand wies auch sein Bruder Adam nach 21 Etappen auf den Sieger der Frankreich-Rundfahrt auf. Im Gegensatz zu Simon konnte aber der Zwillingsbruder nie wirklich in den Kampf um das Gelbe Trikot eingreifen und so blieb ein dritter Tagesrang auf der Etappe nach Bagnères-de-Luchon als Topergebnis stehen. Mit einem Sturz in der letzten Abfahrt des Tages vergab er seine Chancen auf den Etappensieg.

Nun also bündeln sie bei der Vuelta ihre Kräfte. Auch wenn die gemeinsame Historie bisher durchwachsen ist, so hoffen sie auf ein ähnliches Rennen wie 2013 bei der Tour de l’Avenir. Dort wurde Adam Zweiter und Simon, der zwei Etappen gewinnen konnte, Gesamtzehnter. "Ich habe es immer gemocht mit ihm Rennen zu bestreiten. Ich hoffe, wir können es nun auch endlich einmal auf einem hohen Niveau beenden. Denn bislang war es immer wie ein Fluch. Wann immer wir gemeinsam unterwegs waren, dann lief es für einen von uns nicht gut", erinnerte sich Adam, der nun auf ein Ende des Fluches in Spanien setzt.

Vor allem im Hinblick auf die Etappen 19 und 20 hoffen die Briten auf Heimvorteil, da sie ihren Lebens- und Trainingsschwerpunkt nach Andorra verlegt haben: "Ich mag auch den Norden lieber als den Süden. Abseits der großen Hitze ist die Vuelta ein tolles Rennen mit vielen Anstiegen. Ich erinnere mich noch gerne an meinen Etappensieg 2016. Damals bin ich auch erstmals unter die Top Ten einer großen Landesrundfahrt gefahren“, schloss Simon Yates.

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