Monreal: “Der Fahrer gehört dafür bestraft“

Sport Vlaanderen soll mit Arm-Griff Massensturz ausgelöst haben

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Sport Vlaanderen soll mit Arm-Griff Massensturz ausgelöst haben"
Der Tweet von Pim Ligthart lässt erahnen, dass ein Fahrer von Sport Vlaanderen die Hand vom Lenker nahm | Foto: Twitter-Account Pim Ligthart

01.06.2018  |  (rsn) - Florian Nowak über 170 Kilometer in der Ausreißgruppe des Tages vertreten und Joshua Huppertz in aussichtsreicher Position für den Sprint gebracht: Bis 1,3 Kilometer vor dem Ziel lief für das Team Lotto-Kern Haus auf der 1. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.HC) alles nach Plan. Doch statt im Vorderfeld der Ergebnisliste landete Kapitän Huppertz im Straßengraben. "Huppertz wäre ganz sicher unter die ersten 10 gefahren, vielleicht sogar in die Top 5", erklärte Teamkollege Jan Hugger nach der Etappe gegenüber radsport-news.com.

Dass dies nicht so kam, lag an einem Sturz 1,3 Kilometer vor dem Ziel, in den der an sechster Position fahrende Huppertz genau so wie Teamkollege Luca Henn verwickelt war - ausgelöst durch einen Fahrer von Sport Vlaanderen,den Hugger aber nicht bennenen konnte, weil er weiter hinten im Feld fuhr. Nach noch unbestätigten Meldungen soll es Piet Allegaert (Sport Vlaanderen) gewesen sein. "Der Sport Vlaanderen-Fahrer hat Huppertz kurz am Arm gegriffen und nach hinten gerissen", so der Vorwurf von Hugger. Dass es so gewesen sein kann, lässt sich auf dem Videomaterial zumindest erahnen und wird auch durch die Aussage des ebenfalls gestürzten Pim Ligthart (Roompot) gestützt, der twitterte: "Den Fahrer von Sport Vlaanderen bitte ich höflichst, in Zukunft die Hände am Lenker zu haben."

Für Hugger war dieses Verhalten in keinster Weise nachvollziehbar. "Es ist ein Armutszeugnis, wenn ein PKT-Fahrer ein solch unsportliches Verhalten zeigt und die Gesundheit anderer so gefährdet", schimpfte der Lotto-Kern Haus Fahrer.

Das Team Lotto-Kern Haus will vor dem heutigen Etappenstart nochmals zur Jury Kontakt aufnehmen, und diese auf den Verstoß hinweisen. "Es ist kein Verhalten, im Finale die Hand vom Lenker zu nehmen und den Fahrer wegzuschubsen. Die Gesundheit anderer Fahrer zu riskieren, das ist absolut nicht tragbar. Es hätte noch viel schlimmer ausgehen können. Der Fahrer gehört dafür bestraft", sagte Lotto-Kern Haus Teamchef Florian Monreal am Morgen zu radsport-news.com

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