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22.05.2018 | (rsn) – Mit zwei Etappensiegen und dem zweiten Gesamtrang von André Greipel gelang dem belgischen Lotto Soudal-Team Anfang Mai bei den Vier Tagen von Dünkirchen 2.HC) ein erfolgreicher Einstieg in die Vorbereitungsphase auf die Tour de France.
"Wir wollten das Rennen auch für unseren Sprintzug nutzen und haben es dort auch gut gemacht, auch wenn wir vom Zug nur drei Leute dabei hatten. Mit einem so guten Ergebnis nach Andrés Verletzungspause hatten wir aber wirklich nicht gerechnet“, erklärte Marcel Sieberg gegenüber radsport-news.com.
Der Routinier wird von Mittwoch an bei der fünftägigen Belgien-Rundfahrt (2.HC) an Greipels Seite fahren und blickte optimistisch auf die neue Herausforderung. "In Dünkirchen lief es auch für mich gut. Ich denke, in Hinsicht auf die Aufgaben, die jetzt kommen, kann ich mit meiner Form zufrieden sein", sagte Sieberg.
Gute Form wird der 36-Jährige Sieberg auch benötigen, denn für Greipel bieten sich gleich drei Sprintchancen an: am Mittwoch und Donnerstag in Buggenhout sowie Knokke-Heist sowie zum Abschluss am Sonntag in Tongeren. Sprint-Konkurrenten sind dabei Bryan Coquard (Vital Concept), Christophe Laporte (Cofidis) und Magnus Cort Nielsen (Astana) - Greipel dürfte also der klare Favorit sein.
"Vielleicht ist nicht die Weltklasse am Start. Aber genau das macht das Rennen natürlich um einiges offener und auch sicherlich nicht einfacher“, so Sieberg, der mit viel Arbeit für sich und sein Team rechnet. "Für viele Fahrer ist es ein Saison-Highlight, wo alles riskiert wird und jeder denkt, er kann ein Ergebnis einfahren“, ergänzte er.
Bei Lotto Soudal ruhen die Hoffnungen aber auch auf Titelverteidiger Jens Keukeleire und Jelle Vanendert. Beide gehören am Samstag auf der Königsetappe rund um Wanze, auf der gleich zwölf Bergwertungen abgenommen werden, zu den Favoriten und müssen schon tags zuvor im 10,6 Kilometer langen Zeitfahren versuchen, den Schaden gegenüber der Konkurrenz möglichst klein zu halten. Neben den beiden Belgiern kämpfen auch Oldie Davide Rebellin (Sovac), Lasse Norman Hansen (Aqua Blue Sport), Dimitri Claeys (Cofidis), Guillaume Vankeirsbulck (Wanty-Groupe Gobert), Yevgeniy Gidich (Astana) und Tiago Machado (Katusha-Alpecin) um den Gesamtsieg.
Nach der starken Leistung auf der Königsetappe in Dünkirchen, die Greipel als Solist gewann, traut Sieberg seinem Kapitän trotz des Einzelzeitfahrens zu, sogar auf Klassement zu fahren. "Wir schauen von Tag zu Tag. Ich selbst kenne noch nicht alle Etappen im Detail. Aber vielleicht fahren wir am Ende dann doch noch für André ums Gesamte mit“, meinte Sieberg, der als Ziel "mindestens einen Etappensieg für André“ ausgab.
Einen Einfluss auf das Rennen wird auch wieder der Goldene Kilometer im Finale einer jeden Etappe haben, wo innerhalb eines Kilometers drei Sprints ausgetragen werden, die mit jeweils maximal drei Bonussekunden versehen sind. Im Idealfall kann ein Fahrer hierbei also neun Sekunden an Zeitbonifikationen einstreichen. "Mit dem kurzen Einzelzeitfahren und nur einem schweren Tag kann der Goldene Kilometer in diesem Jahr wieder rennentscheidend sein“; prognostizierte Sieberg.
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