Beyers Tunesien-Tagebuch

Kaum eine Chance auf Ruhe im 45-Mann-Feld

Von Sebastian Beyer

Foto zu dem Text "Kaum eine Chance auf Ruhe im 45-Mann-Feld "
Sebastian Beyer (li.) mit Teamkollege Dan Craven | Foto: Embrace the World

20.03.2018  |  (rsn) - Moin moin, ich bin Sebastian Beyer aus Hamburg und fahre, nachdem ich 2017 schon einige Einsätze als Gastfahrer hatte, dieses Jahr meine erste Saison für das Team Embrace the World. Ich werde euch die kommenden Tage von der Tour de Pharmacie Central (Kat. 2.2) in Tunesien berichten.

Bereits am Sonntag sind wir mit einer starken Mannschaft angereist. Mit Benjamin Stauder und Heiko Homringhausen haben wir zwei Fahrer mit dabei, die diese Saison schon gute Ergebnisse einfahren konnten. Vor allem auf mein neues Teammitglied Dan Craven war ich sehr gespannt, und ich hoffe, von ihm noch einiges lernen zu können. Des Weiteren sind Bjarne Ritscher und Philipp Plambeck mit dabei.

Auf der 1. Etappe erwarteten uns 162 flache Kilometer mit viel Wind und Regen. Eine weitere Schwierigkeit bereitet das nur sehr kleine Starterfeld von gerade einmal 45 Fahrern. Das bedeutet, dass man kaum Chancen hat, sich im Feld zwischendurch Ruhe zu gönnen. Leider konnten Benny und Heiko nicht starten, da beide erkrankt sind. Somit müssen wir mit einem geschwächten Team von vier Fahrern das Rennen bestreiten.

Bereits nach 30 Kilometern konnte sich eine elf Fahrer starke Gruppe vom Feld lösen. Mit Dan hatten wir einen starken Fahrer dabei. Nach der Hälfte des Rennens machten die Jungs vom algerischen Team Sovac und die Briten ordentlich Druck und das Feld zerfiel auf der Windkante. Ich schaffte mit neun anderen Fahrern den Sprung in die Spitzengruppe, dagegen mussten Bjarne und Philipp dem hohen Tempo Tribut zollen und fanden sich in einer abgehängten Gruppe wieder.

Nach einigen Attacken kam es letztlich zum Sprint der Gruppe, aus der heraus ich mir den achten Platz sichern konnte. Dan erreichte das Ziel kurz dahinter  und auch Philipp und Bjarne kamen mit etwas Rückstand an.

Nun heißt es, sich möglichst gut zu regenerieren und neue Kraft zu tanken. Morgen erwartet uns eine etwas hügeligere Etappe über 172 Kilometer. Trotz unseres jetzt geschwächten Teams sind wir hochmotiviert, unser Ergebnis morgen zu toppen!

Viele Grüße
Euer Sebastian

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